Die „Top 5 Spiele des Jahres“ von Nick aus der Redaktion

Das aktuelle Jahr neigt sich dem Ende und natürlich gilt auch für uns, einmal zurück zu schauen und darüber zu sprechen was 2021 für ein Gaming-Jahr war. Es war sicherlich kein einfaches, denn neben der andauernden weltweiten Probleme gab es katastrophale Launches, vielleicht ein paar Remaster zu viel, aber eben auch eine Fülle an geilen Games. Ich muss schon einmal vorausschicken, dass meine Liste vielleicht etwas einseitig sein könnte, aber da bietet euch unsere Redaktion ja durchaus ein buntes Programm verschiedener Geschmäcker, daher sollte das klar gehen. Nun also zu meinen Spielen des Jahres, viel Spaß beim Lesen.

Runner-Up: Shin Megami Tensei III Nocturne HD Remaster

Da ich nicht unbedingt ein Remaster in meine offizielle Liste packen wollte, nehme ich es mir mal raus, einen Ehrenplatz einzurichten. Denn dieses Jahr wurde mein Lieblingsspiel als Remaster mit ein paar neuen Features veröffentlicht. Sicherlich immer noch nicht das einfachste Rollenspiel und als Einstieg ins Genre heutzutage auch nicht wirklich leicht, so war ich doch rundum glücklich, genoss die neue Vertonung und habe das Spiel in kurzer Zeit förmlich aufgesogen. Für mich können daher gerne noch weitere Ports/Remaster aus dem Shin Megami Tensei-Universum erscheinen. Wünschen würde ich mir vorrangig Devil Survivor oder die Digital Devil Saga. Unser Review findet ihr hier und ein paar nützliche Tipps gibt es hier.

Platz 5: Lost Judgment

Der mittlerweile zweite Teil und Spin-Off zur Yakuza-Serie macht da weiter wo Judgment und Yakuza 6 aufgehört haben und bringt tolle Brawler-Action. Während die Hauptserie nun rundenbasierte weitermacht, gibt es hier weiter Kämpfe in Echtzeit. Und Lost Judgment bietet neben den bekannten toll inszenierten Kämpfen aber noch so viel mehr. Es ist ein riesiger Spielplatz mit Content an gefühlt jeder Ecke. Aus einigen mehrteiligen Nebenmissionen hätte man dabei auch durchaus auch eigene Spiele machen können. Doch was mich wirklich begeistert hat ist die Story, mit den gut geschriebenen Charakteren, einer sehr frischen Ernsthaftigkeit und natürlich überraschenden Wendungen. Auch das Pacing und die Abwechslung der Tätigkeiten hat im Vergleich zum Vorgänger nochmal zugelegt. Somit solltet ihr euch Yagamis neuesten Kriminalfall definitiv einmal anschauen. Wer noch mehr erfahren will, liest unseren Test.

Platz 4: Marvel’s Guardians of the Galaxy

Lizenzversoftungen hatten es nie leicht, doch in letzter Zeit zählen sie mit zu meinen liebsten Games. Letztes Jahr noch mit Spider-Man: Miles Morales, dieses Jahr unverhofft mit Guardians of the Galaxy. Für viele auf jeden Fall eine Überraschung, besonders nach dem sehr schwachem Avengers letztes Jahr, durch das sich Kollege Manuel gequält hat. Doch Guardians hat alles richtig gemacht. Sich nicht streng an Film- oder Comicvorlage gehalten, viel eigenes eingebracht und ein extrem gelungenes, spaßiges und dabei noch sehr hübsches Action-Geballer abgeliefert. Besonders hervorzuheben sind dabei die Charaktere und das tolle Miteinander. Hier fühlt man sich wirklich inmitten der Guardians mit all ihren Ecken und Kanten und kann diese mit der Zeit einfach nur liebgewinnen. Da musste ich schon durchaus zwischendurch mal an die guten Zeiten mit den Teammitgliedern in Mass Effect 1-3 denken. Mehr dazu gerne in unserem Test.

Platz 3: Persona 5 Strikers

Anfang des Jahres gab es mit dem Action-Ableger und gleichzeitig geschichtlichen Fortsetzung von Persona 5 auch für mich eine Überraschung. Persona 5 Strikers macht direkt nach dem Ende des fünften Teils weiter und hat mich direkt wieder gepackt. Es ist wie zu einer alten Lieblingsserie und dem Cast zurückzukehren. Dazu noch ein neues Übel, ein paar neue Charaktere und aber keine Rundenkämpfe. Eigentlich mein favorisiertes Genre, doch Strikers bringt eine tolle Mischung aus Echtzeit und zwischenzeitlichen Pausen zur Auswahl von Fähigkeiten, die nicht nur super funktioniert, sondern auch noch süchtig machenden Spaß bietet. Wer Persona 5 mochte, sollte Strikers unbedingt spielen oder sich zumindest unser Review ansehen.

Platz 2: It Takes Two

Der diesjährige Gewinner bei den Game Awards hat auch mich extrem überzeugen können. So viel Innovation, so viel Spielspaß, so viel spürbares Herz der Entwickler. Josef Fares und sein Hazelight Studio haben hier wirklich ein Must-Have für Koop-Spieler geschaffen. Ja, die Story ist durchaus vernachlässigbar. Aber alles andere bietet so unglaublich viel Abwechslung mit unvorhergesehenen Ideen, ständig neuen Gameplay-Mechaniken und neuen Arealen, dass man hier nur den Hut vor ziehen kann. Habt ihr jemanden, mit dem ihr durchaus mal zusammen zockt? Dann spielt zu zweit It Takes Two. Hier geht es zu unserem Test.

Enttäuschung des Jahres: Launch-Desaster

Sicher gibt es jedes Jahr einige Spiele, bzw. Entwickler und/oder Publisher, die meinen dass Spieler ruhig erstmal als zahlende Beta-Tester hinhalten können und ihr Spiel eben erst im Nachhinein gut wird. Doch was sich über dieses Jahr hinweg in der Branche abgespielt hat, ist schon sehr traurig mit anzusehen. Dazu würde ich durch den späten Release im letzten Jahr und den andauernden Problemen immer noch Cyberpunk 2077 zählen. Aber auch dieses Jahr gab es mit Battlefield 2042, der GTA-Trilogy, Diablo 2: Resurrected oder Outriders genügend Beispiele. Und ja, nicht jedes dieser Spiele hat die selben Probleme oder in gleicher Anzahl. Unterm Strich aber fühlt es sich so an, dass Spieler häufig einfach als Qualitätsabteilung missbraucht werden, und dafür sogar noch selber zum Geldbeutel greifen. Hoffen wir also das Beste für 2022.

Platz 1: Shin Megami Tensei V

Dieser Platz war sicherlich abzusehen, doch ich konnte auch einfach nicht anders. Teil Fünf der fernöstlichen Rollenspielreihe ist endlich da und dass nach so langer Zeit. Und ich freue mich riesig. Sicher hätte die Story etwas umfangreicher und die Charaktere ausgearbeiteter ausfallen können. Doch die ganzen Neuerungen im Gameplay, die motivierende Open-World und die die neuen Modelle der Dämonen samt der ganzen wirklich coolen einzigartigen Moves haben es geschafft, dass ich die Switch bis zu den Credits nicht wieder aus der Hand legen konnte. Ich wollte immer den nächsten geilen Musiktrack hören, die nächste Fusion freischalten und freute mich wieder einen toll designten fordernden Boss vor mir zu haben. Nun wünsche ich mir eigentlich nur noch schnellstens einen Port für die leistungsstärkeren Konsolen, um erneut wieder 70+ Stunden reinstecken zu können. Lest euch daher auf jeden Fall unser Review durch und falls ihr das Spiel bereits gekauft habt, interessiert euch vielleicht unsere Übersicht zu den Erweiterungen.

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Written by: Nick Erlenhof

Hitoshura, Sith & FOXHOUND-Spectre

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