Die E3, die seit ihrer Gründung im Jahr 1995 eine der größten Veranstaltungen der Videospielindustrie im Kalender war, wird offiziell nicht mehr stattfinden. Nach der Absage der E3 2023 wollte die ESA die Veranstaltung in LA im Jahr 2024 wieder aufnehmen, zum ersten Mal seit der Digitalisierung im Jahr 2021.

„Nach mehr als zwei Jahrzehnten als Gastgeber einer Veranstaltung, die als zentrales Schaufenster für die US-amerikanische und weltweite Videospielindustrie diente, hat die Entertainment Software Association beschlossen, die E3 zu beenden“, sagte ESA-Präsident und CEO Stanley Pierre-Louis gegenüber der Washington Post. „Wir wissen, dass die gesamte Branche, sowohl Spieler als auch Entwickler, eine große Leidenschaft für die E3 hegen. Wir teilen diese Leidenschaft“, fügte er hinzu. „Wir wissen, dass es schwierig ist, sich von einer so beliebten Veranstaltung zu verabschieden, aber es ist die richtige Entscheidung angesichts der neuen Möglichkeiten, die unsere Branche hat, um Fans und Partner zu erreichen.“

Mit dem Rückzug großer Publisher wie EA, SEGA und Ubisoft von den vergangenen E3s und der Entscheidung von Plattforminhabern wie Sony und Nintendo, nicht mehr an der Veranstaltung teilzunehmen, stand die Electronic Entertainment Expo schon seit einiger Zeit auf der Kippe. Für die E3 2025 war eine komplette Neuerfindung geplant, aber es sieht so aus, als ob dies nicht mehr der Fall sein wird. Shows wie die Game Awards, das Summer Games Fest und individuelle Showcases von Publishern und Entwicklern werden dann wohl zur Norm werden, und die E3 wird nur noch eine verschwommene Erinnerung sein. Lebe wohl, E3.