Don’t Nod, einst der Entwickler, der vor allem für das skurrile Abenteuerspiel Life is Strange bekannt war, hat sieben Spiele in Entwicklung, von denen vier noch unangekündigt sind. Mit Veröffentlichungen wie Vampyr und Banishers: Ghosts of New Eden ist klar, dass das Unternehmen größere Publishing-Ambitionen hat, ein echter Akteur in einem bestimmten Wirtschaftsraum werden will und sich entsprechend umstrukturiert. Im Gespräch mit IGN erklärte Don’t Nod, das über Studios in Paris und Montreal verfügt, dass sich das Unternehmen neu ausrichten und sich auf seine „drei verschiedenen internen Kompetenzbereiche“ konzentrieren wird: narrative Abenteuer, Action-Adventures und Rollenspiele. Diese Zweige werden sich spezialisieren; der Action-Adventure-Zweig befindet sich zum Beispiel in Paris, und diese Entwickler werden „ihr Know-how erweitern und von Spiel zu Spiel bessere und bessere Spiele machen“.
Zu den Spielen, die wir kennen, gehören Lost Records: Bloom & Rage, das wie ein echter Life is Strange-Nachfolger aussieht. Koira (extern von Tolima entwickelt, aber von Don’t Nod veröffentlicht) ist ein „musikalisches, handgezeichnetes Abenteuer“. Das dritte ist ein ungenanntes Projekt mit dem italienischen Entwickler Tiny Bull Studios. Bei einem der unangekündigten Spiele scheint es sich um ein Fantasy-Rollenspiel zu handeln, das erst „nach 2025“ erwartet wird. CEO Oskar Guilbert hat eine potenziell nachhaltige Marktlücke ausgemacht, von der wir uns ehrlich gesagt wünschen, dass mehr Unternehmen sie nutzen würden (oder könnten): „Wir haben das Gefühl, dass wir uns auch als Reaktion auf die Geschehnisse in der Branche auf die Spiele konzentrieren müssen, die eher AA sind oder etwas darüber liegen und nicht unbedingt in die AAA-Landschaft gehen. So ist es auch für uns etwas einfacher, unsere Bemühungen und unsere verschiedenen Talente zu bündeln und hoffentlich zu vermeiden, dass wir in eine Situation geraten, in der wir schwierige Entscheidungen treffen müssen. Unser Hauptaugenmerk liegt also im Moment auf der Fokussierung und dem Aufbau.“
