Warhammer 40,000: Rogue Trader Gamescom Vorschau – Ein wahres Fest für alle Fans von Rundenstrategie

Fällt der Name Warhammer, dann leuchten besonders bei Tabletop-Spielern die Augen. Im Jahre 1987 erschien das dystopische Universum erstmals und ist seitdem kaum mehr wegzudenken. Selbst vor Videospielen machte man ab 2014 nicht halt und darf bereits eine Vielzahl an Ablegern unter dem Namen Warhammer 40,000 verbuchen. Der aktuellste Streich wird von Owlcat entwickelt und nennt sich Warhammer 40,000 Rogue Trader, ein Name der besonders bei Veteranen der Reihe klingeln sollte. Denn dies war der erste offizielle Titel, mit dem Warhammer zu seiner Zeit an den Start ging. Damit tritt man ein großes Erbe an und ob das seinem Ruf gerecht wird, davon konnten wir uns gemeinsam mit den Entwicklern in einer Hands-Off Vorschau überzeugen:

Eine Stunde lang durften wir den Entwicklern von Owlcat über die Schultern schauen, als sie uns den Endgame-Content präsentierten. Denn zu diesem Zeitpunkt standen bereits ca. 80 Stunden Spielzeit zu buche. Insgesamt soll Rogue Trader locker 100 Stunden dauern, was  in Anbetracht des umfangreichen Universums von Warhammer kaum verwunderlich ist. So strandete die sechsköpfige Truppe rund um den namensgebenden Rogue Trader auf einem unbekannten Planeten. Von den zehn Begleitern wurden im Vorfeld fünf ausgewählt und uns näher erläutert. Mit von der Partie auch der frisch hinzugekommene Assassine Marazhai, der erst im Zuge der Gamescom vorgestellt wurde. Und dieser spielte sich beim ersten Aufeinandertreffen mit den futuristischen Feinden direkt in den Vordergrund.

Eine vielschichtige und interessante Gruppe

Es dauerte nicht lange, bis die sechsköpfige Truppe rund um den Roguetrader auf Feinde traf. Was uns auf Anhieb gefiel war die Sprachausgabe der Charaktere, die sehr stimmig klang. Selbst im Gefecht wird gesprochen und geflucht was das Zeug hält. Das ist eine willkommene Abwechslung denn wie es sich für ein Tabletop-Abenteuer gehört, stehen unzählige Fähigkeiten zur Auswahl. Jeder Charakter besitzt über Bewegungs- und Aktionspunkte. Sind diese aufgebraucht, kann man seinen Zug beenden und je nach Initiative kommt der nächste Held oder gegebenenfalls Feind zum Zug. Während sich Tank Abelard darum bemühte, die Aufmerksamkeit der Feinde auf sich zu ziehen, begann die Magierein Idira mit mächtigen Buffs die Gruppe zu verstärken. Selbiges galt auch für Magus Pasqual, was alles zur Vorbereitung für den kommenden MVP diente. Der Assassine Marazhai überzeugte nicht nur mit unzähligen Bewegungspunkten, sondern auch mit einer Vielzahl an Aktionspunkten.

Assassin’s Warhammer

Nach zwei Runden mit dem Assassinen wurde der Boss der Feinde mühelos über den Jordan geschickt. Auch der restliche Kampf verlief reibungslos und vermittelte schon jetzt einen starken und zugleich komplexen Eindruck von Roguetrader. Und das, obwohl wir zu diesem Zeitpunkt nur die Hälfe der Truppe in Aktion sahen. Laut Entwicklern hatte das auch durchaus einen Grund, denn wie in Rollenspielen üblich hat jedes Mitglied gewisse Vorlieben und Sympathien. Es kann also mal sein, dass sich inmitten des Gefechts gestritten und gezankt wird, wenn man zuvor nicht auf die individuellen Bedürfnissen eingegangen ist. Strategie-Fans sollten sich diesen Titel, selbst wenn sie mit Warhammer noch keine Berührungspunkte hatten, unbedingt vormerken. Immerhin markierte Roguetrader damals den Start von Warhammer 40,000, einem Epos das bis heute andauert.  

Warhammer 40,000: Rogue Trader soll im Herbst 2023 für den PC erscheinen. Umsetzungen für Konsolen sollen zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

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Written by: Manuel Barthes

Ehemaliger freier Redakteur bei Cerealkillerz

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