Das nächste große Elder-Scrolls-Rollenspiel ist zwar in Arbeit, soll aber frühestens in fünf Jahren erscheinen. Wer dennoch etwas von Bethesda zocken möchte (und Starfield keine Lust hat), kann auf dem Handy ab sofort zu The Elder Scrolls Castles greifen! Allerdings wird man sich bei dem Gameplay stark an Fallout Shelter erinnert fühlen…

Castles bildet wie Fallout Shelter, welches 2015 jede Menge Spieler in seinen Bann zog, das Leben einer eingeschworenen Gemeinschaft ab. In The Elder Scrolls müssen jedoch keine Bewohner eines Atombunkers am Leben gehalten werden, sondern eine Herrscherdynastie mitsamt ihrer Untertanen, die in einer Querschnittsansicht dargestellt wird. Spieler sollen laut Beschreibung die Geschicke ihrer Menschen über mehrere Generationen bestimmen, Untertanen ausbilden und sich um die Erbfolge kümmern. Management-Aspekte kommen bei der Zufriedenheit ins Spiel: Verärgerte Untergebene planen beispielsweise Attentate auf ihre Herrscher.

Teil des Spielablaufes ist es, das Schloss zu errichten und mit sinnhaften Räume zu füllen. Auch um das Ressourcenmanagement müssen sich Spieler kümmern: dabei soll es regelmäßig Probleme zu lösen geben – als Beispiele nennt Bethesda einen Streit zwischen Bewohnern oder die Bitte um Ressourcen aus einem benachbarten Königreich. Ressourcen und Gegenstände sammeln Spieler unter anderem durch das Entsenden und Ausrüsten von Helden, die automatisiert gegen klassische Elder Scrolls-Feinde kämpfen sollen.

Aktuell kann The Elder Scrolls Castles nur im US-amerikanischen PlayStore von Google heruntergeladen werden. und befindet sich auch nur im Early Access. Auf eine iOS-Version sowie das Anbieten des Spiels in weiteren Ländern gibt es noch keinen Hinweis, doch damit kann man mit Sicherheit rechnen, denn die gleiche Vorgehensweise hatte Bethesda mit Fallout Shelter genutzt, von dem Castles auch das Spielprinzip und das Free-to-Play-Geschäftsmodell übernimmt. Zusatzkäufe in Fallout Shelter sind dem Konsens der Spieler zufolge vergleichsweise dezent und zum Spielen nicht zwingend nötig, sie überbrücken nur einige der Wartezeiten, die ungeduldige Spieler höchstwahrscheinlich meiden wollen. Warum das bekannte Spielprinzip für eine zweite Marke adaptiert wird, liegt dabei auf der Hand: Das Mobile-Spiel erfreute sich direkt zum Launch riesiger Beliebtheit, galt als erfolgreicher als Candy Crush Saga und erschien in Folge auch für PC und Konsolen