Aloha und Willkommen auf O’ahu, Hawaii, dem Spielfeld von The Crew Motorfest. Wir durften kürzlich an einer geschlossenen Beta von Ubisoft teilnehmen und haben uns einen ersten Eindruck vom dritten Teil der Serie verschafft, der in knapp zwei Monaten erscheinen wird.
Optisch aufwendige Rennen rund um Hawaii
Arcadige Rennen in einem Urlaubsziel haben sich zwar auch schon die Macher von Forza Horizon gedacht, doch warum ein gutes Konzept nicht als Vorlage verwenden. Denn schließlich möchten ja auch Spielende ohne Xbox mal einen virtuellen Ausflug auf eine offene Insel machen. Doch lasst uns euch eben einen Überblick geben, was wir spielen konnten. Der Großteil des Singeplayer-Inhalts besteht aus sogenannten Playlists. Hier arbeitet man sich durch eine Reihe von Rennen zu einem bestimmten Thema. Während der Beta hatten wir Zugang zu fünf dieser Playlists, aber in der finalen Version wird es noch viel mehr davon geben. Bei der Hawaii Scenic Tour zum Beispiel steht die Insel selbst im Mittelpunkt. Wir rasen über Strände, durch einen Regenwald und haben Blicke auf Berge und einen Vulkan. Wir dürfen auch einen Moment hinter das Steuer eines Motorboots und den Staffelstab eines kleinen Flugzeugs nehmen, um nicht nur an Land, sondern auch zu Wasser und in der Luft Rennen zu fahren. Es zeigt par excellence, dass diese virtuelle Version von O’ahu einfach ein wunderbares Urlaubsziel ist.
In Made from Japan fahren wir in verschiedenen japanischen Boliden um die Wette, während die Umgebung in Neonfarben leuchtet, und in Electric Odyssey erkunden wir den Asphalt mit einer Reihe von Elektroautos. Während jedes Rennens bricht hier ein Gewitter aus, das im übertragenen Sinne die Batterie unseres Autos auflädt. So wird jede Playlist auf eine andere Art und Weise präsentiert und fühlt sich daher einzigartig an. Nach dem Abschluss von drei Playlists wird die Hauptbühne freigeschaltet. Wenn man bestimmte Ziele in drei Kategorien erfüllt, kann man schließlich an einem speziellen Wettbewerb teilnehmen. The Crew Motorfest wird von Ubisoft veröffentlicht, und wir alle kennen das Konzept, das für fast jedes ihrer Spiele gilt: eine Welt voller Symbole und damit viel Inhalt. Es gibt also auch in Motorfest eine Menge zu tun. Zusätzlich zu dem, was wir bereits besprochen haben, gibt es viele Nebenaktivitäten, von verschiedenen Herausforderungen über das Finden von Sammelobjekten bis hin zu einem Fotomodus, in dem man schöne Urlaubsschnappschüsse machen kann. Es gibt auch ein paar Online-Modi, in denen ihr gegen andere Spieler antreten könnt. Es wird also keinen Moment langweilig werden.
Der Nitro-Boost ist der wahre Feind
Wir haben eigentlich nur einen wirklichen Kritikpunkt und das ist das Rennen gegen die künstliche Intelligenz in den Playlists. Hier stimmt nämlich die Balance überhaupt nicht. Das eine Rennen können wir relativ leicht gewinnen, während wir im nächsten Rennen völlig unterlegen sind. Ein großer Schuldiger scheint hierbei der Nitro-Boost zu sein. Unsere Gegner setzen es viel ein, also müssen wir es ebenfalls dauern benutzen. Wenn wir es nicht nutzen und in der Anfangsphase des Rennens zurückfallen, haben wir keine Chance, sie zu schlagen. Das macht es schwierig, eine gute Schwierigkeitseinstellung zu finden. Abgesehen davon scheint The Crew Motorfest nicht nur ein sehr guter Arcade-Racer zu werden, sondern auch ein ernstzunehmender Konkurrent für Forza Horizon. Das einzigartige Thema jeder Playlist macht das Durchspielen zum Vergnügen, und ansonsten gibt es einfach unheimlich viel zu tun. Jetzt muss nur noch die Balance in den Rennen gegen die künstliche Intelligenz verbessert werden.
Nach drei Tagen virtueller Immersion an einem wunderschönen Ort kehren wir ziemlich zufrieden ins kalte und nasse Deutschland/Österreich zurück. Zum Glück müssen wir nicht mehr lange auf unsere Rückkehr nach O’ahu warten, denn The Crew Motorfest erscheint am 14. September für PlayStation 5, Xbox Series X|S, PlayStation 4, Xbox One und PC.