Für jede JRPG-Geschichte ist eine emotionale Verbindung zu den Charakteren wichtig. Das Team von FuRyu hat sich dies mit ihrem Spiel Crymachina zu Herzen genommen, das den Schwerpunkt auf eine emotionale Reise legt und diese zum Kernstück des Gameplay-Systems macht. Es ist eine Geschichte des Kampfes und des Ringens gegen das Schicksal, um eine sterbende Welt zu retten. Wir konnten dazu auf der Gamescom 2023 ca. 20min Hand anlegen und das recht flinke Kampfsystem ausprobieren. Wer schon den geschichtlich nicht relevanten Vorgänger Crystar mochte, kommt hier definitiv auf seine Kosten.
Stylisch und actionreich
Zu Beginn des Spiels ist die erste Deus Ex Machina auf mysteriöse Weise verschwunden und hat die Forschung zur Erhaltung der Menschheit eingestellt, was einen Krieg auf dem von Maschinen betriebenen Schiff namens Eden auslöst. Das ultimative Ziel von Crymachina ist es, dass eine Gruppe von Überlebenden als Menschen anerkannt wird, was der Gewalt ein Ende setzt. Leben wurde von der achten Deus Ex Machina namens Enoa 2000 Jahre nach ihrem Tod wiedererweckt. Das Ziel ist einfach: Kämpfen, um ein Mensch zu sein, und alles Notwendige tun, um den Krieg zu beenden. Das wird jedoch nicht einfach sein, und der Kampf, der Leben und ihrer Gruppe bevorsteht, wird schwer zu bewältigen sein. Die Erzählung ist stark von Science-Fiction geprägt, aber oberflächlich betrachtet müssen die Hauptprotagonisten Leben, Ami und Mikoto, ihre Menschlichkeit beweisen, um nicht von den anderen Deus ex Machina ausgeschaltet zu werden.
Verbindungen zwischen den Charakteren sind im Fokus
Abgesehen von den Interaktionen zwischen den Charakteren hat die Erkundung von Eden auch etwas mit Emotionen zu tun, da überall Erinnerungen verstreut sind, die einen Einblick in einige ziemlich tiefe emotionale Momente geben, bevor die Menschheit ausgestorben ist. Allerdings ist dies ein Actionspiel, also erwartet nicht, dass ihr einfach herumlauft und als Mensch anerkannt werdet. Der Kampf fühlte sich reibungslos an, während ich Angriffe aneinanderreihte und die Form wechselte, um Folgeangriffe zu entfesseln. Ich würde sagen, dass das Ausweichen etwas gewöhnungsbedürftig war, da das Zeitfenster klein war und ich nicht wirklich in der Lage war, mich in die Beherrschung der Aktion zu investieren, aber nachdem ich es herausgefunden hatte, kann ich mir vorstellen, dass es für mich natürlich wird.
Es sind schnelle Kombos, Aufladeangriffe und Finisher möglich und alles geht einfach von der Hand, macht Spaß und sieht auch noch schick aus. Es ist zwar ein bisher sehr mechanischer Look gewesen, da alles in einer Art Zwischenwelt gespielt hat und die Sprachausgabe ist nur in japanisch verfügbar, aber der gesamte Look ist einfach super. Zwischen den Missionen seid ihr außerdem in einer Art Hub, könnt Kostüme wechseln, Gespräche führen und euch generell ausruhen und verschiedene kleinere Interaktionen durchführen. Wir sind definitiv gespannt auf die Fortsetzung von Crystar und werden euch vor Release natürlich noch mehr dazu berichten.
CRYMACHINA wird am 27. Oktober für PlayStation 5, PlayStation 4, Switch und PC über Steam erscheinen.