Einem neuen Bericht des Bloomberg-Journalisten Jason Schreier zufolge wurde ein unangekündigtes Deus Ex-Spiel bei Eidos Montreal nun von der Embracer Group gestrichen. Der RPG-Titel war Berichten zufolge seit zwei Jahren in Arbeit und sollte später im Jahr 2024 in Produktion gehen, aber Entwickler Eidos Montreal musste diese Pläne verwerfen und seinen Fokus stattdessen auf eine „Original-Franchise“ verlagern. Infolgedessen wurde bestätigt, dass die Embracer Group 97 Mitarbeiter des Studios entlassen hat. In einer Erklärung, die auf Twitter gepostet wurde, sagte der Eidos Montreal Account: „Der globale wirtschaftliche Kontext, die Herausforderungen unserer Branche und die umfassende Umstrukturierung von Embracer haben sich schließlich auf unser Studio ausgewirkt. Wir haben die schwierige Entscheidung getroffen, 97 Mitarbeiter aus den Entwicklungsteams, der Verwaltung und dem Support zu entlassen.“ Der Entwickler arbeitet nun mit denjenigen, die ihren Job verloren haben, daran, „ihre nächsten Projekte zu finden“, während er „allen betroffenen Mitarbeitern Unterstützung während dieses Übergangs“ anbietet.
Es gab Hinweise darauf, dass sich ein neues Deus Ex-Spiel bereits seit 2022 in Entwicklung befindet, was sich nun als wahr herausgestellt hat. Seit Mankind Divided aus dem Jahr 2016 hat man von der Serie nichts mehr gesehen. Für die Fans, die auf eine Rückkehr von Adam Jensen in den nächsten Jahren gehofft hatten, ist das eine enttäuschende Nachricht. Dies ist nur der jüngste Einschnitt des Publishers Embracer Group, der sich in den letzten 12 Monaten erheblich verkleinert hat, nachdem ein angeblicher 2-Milliarden-Dollar-Deal mit einem saudi-arabischen Unternehmen gescheitert ist. Das TimeSplitters-Studio Free Radical wurde vor kurzem geschlossen, das Tomb Raider-Team Crystal Dynamics hat sich nach einer Reihe von Entlassungen verkleinert und Volition hat nach der Veröffentlichung des letzten Saints Row-Spiels den Betrieb eingestellt. Die Nachricht kommt, nachdem Microsoft und Activision gemeinsam 1.900 Mitarbeiter entlassen haben, was bedeutet, dass seit Anfang des Jahres fast 6.000 Videospielentwickelnde ihren Arbeitsplatz verloren haben.
