Mount & Blade II: Bannerlord – Anspielsession mit der Konsolenversion der umfangreichen Mittelalter-Simulation

In diesem Herbst erscheint mit Mount & Blade II: Bannerlord der Nachfolger von Mount & Blade aus dem Jahr 2008 für Konsolen. Entwickelt vom türkischen Studio Taleworlds Entertainment, kehrt das Spiel auf den fiktiven Kontinent Calradia zurück. Bannerlord ist ein Prequel zum ersten Spiel und spielt direkt nach dem Zusammenbruch des calradianischen Reiches, 201 Jahre vor den Ereignissen des ersten Spiels. Mit einer Mischung aus Einzelkampf und großer Strategie bietet Bannerlord daher ein einzigartiges Spielerlebnis, das euch so viel Freiheit wie möglich geben soll. Und wir konnten uns ca. 20 Minuten mit einer Demo der Konsolenversion ein Bild vom Spiel machen.

Umfangreiche Taktiken und gute Umsetzung

Fans des ersten Spiels haben lange behauptet, dass sich das Gameplay der Mount-and-Blade-Serie von allen anderen Spielen des Genres unterscheidet, und ich bin geneigt, dem zuzustimmen. Dies war meine erste Berührung mit dem Spiel und ich kann sicher mitteilen, dass ich überfordert war. Dass es kein simples Action-Gekloppe wird, war mir bewusst, aber es steckt sehr viel mehr dahinter. Strategie in der Schlacht hat Vorrang vor dem Angreifen mit einer Gruppe von Soldaten. Man muss wissen, wie man die Kavallerie effektiv als Stoßtrupp einsetzt, in welchen Formationen man seine Soldaten aufstellt, um die Verluste zu minimieren, und man muss einen Weg finden, seine wachsende Armee zu finanzieren und zu versorgen.

Es gibt ein umfangreiches Familiensystem. Jetzt können Adlige sterben und ihre Ländereien an die nächste Generation weitergeben, euer Charakter könnte ein hohes Alter erreichen und in der Schlacht sterben, und ihr übernehmt dann den Erben. So vieles auf das man achten und was man im Hinterkopf haben muss. Wir haben beispielsweise eine Belagerung spielen können, wobei man zunächst behutsam seine Soldaten vorpreschen lassen sollte und sich selbst eher taktisch im Hintergrund hält. Doch kommt der Rammbock hervor, könnt ihr als Anführer dennoch direkt mithelfen und euch an diesen stellen, das Tor aufbrechen und den Einzug in die Mitte der Burg anführen. So geht es etappenweise weiter hinein in die Burg, bis diese schlussendlich eingenommen wurde. All das wurde in der anspielbaren Version zumindest super auf den Controller übertragen. Gerade ein so komplexes Spiel ist häufig nur auf dem PC anzutreffen, daher kann man die Umsetzung nur loben.