Wir staunten nicht schlecht, als im Mai dieses Jahres mit Foamstars eine brandneue IP für PlayStation angekündigt wurde. Vor allem dann, wenn es sich bei den Entwicklern um niemand geringeres als Square Enix handelt. Doch diesmal geht es keineswegs um ein Rollenspiel, sondern um einen 4 VS 4 Arena-Battler im Stile von Splatoon. Richtig gehört! Das Farbenspektakel aus dem Hause Nintendo bekommt zukünftig Konkurrenz. Diesmal handelt es sich bei den Projektilen aber um keine Farbpatronen, sondern um Schaum. Nicht nur Spielfeld, sondern auch Gegner wollen zukünftig eingeschäumt werden, und ob das was taugt, davon durften wir uns selbst überzeugen!
Die heiligen Hallen von Square Enix haben sich in diesem Jahr auf der Gamescom gut versteckt, denn das Powerhaus aus Japan schwimmt in diesem Jahr eher verdeckt unter dem Radar. Dennoch haben wir es geschafft, einen begehrten Platz in der Anspielsession zu ergattern und durften uns gemeinsam mit sieben weiteren Journalisten an Foamstars versuchen. Aufgeteilt in zwei 4er-Teams startete das Spektakel in der illustren Charakterauswahl, wo zu diesem Zeitpunkt acht Helden zur Verfügung standen. Zwar unterscheiden sich diese allesamt in puncto Waffen und Spezialattacken, allerdings konnten wir ihnen nicht allen in der uns zur Verfügung stehenden Zeit auf den Zahn fühlen. Stattdessen stürzten wir uns direkt in die Schlacht im Spielmodus „Smash the Star“. Hier ist es nicht wichtig, das Spielfeld in der Farbe des blauen bzw. rosafarbenen Schaum zu hüllen, sondern nur den Gegner. Nach sieben Abschüssen wird zufällig ein Spieler des gegnerischen Teams als Star auserkoren und wird dieser final eingeschäumt, ist der Sieg eingetütet. Klingt einfach, ist es auch… zumindest zu Beginn, bis jeder den Dreh heraus hat.
Stilsichere Foamstars mit Wiedererkennungswert
Jeder Held verfügt nämlich über zwei Spezialattacken, die mit individuellen Abklingzeiten öfters eingesetzt werden können. Wer sich jedoch besonders gut im Gefecht schlägt, darf mit genügend Vorlaufzeit sogar die Entfesselung seiner Super-Spezialkraft aktivieren. Und diese Fähigkeiten sollten unbedingt zeitnah eingesetzt werden, denn die Runden dauerten in der Regel selten länger als fünf Minuten. Das verdeutlicht auf Anhieb, wie kurzlebig Foamstars sein will, motiviert aber direkt nach Sieg oder Niederlage eine weitere Runde zu starten. Absprache mit dem Team ist aber unbedingt notwendig, denn sonst ziert die Niederlage den Bildschirm schneller, als einem lieb ist. Ein schwieriges Unterfangen, wenn man nicht direkt im Raum mit seinen Mitstreitern sitzt. Auch in puncto Balancing spielten sich einige Helden unübersehbar in den Vordergrund und ermöglichten sogar einen Erdrutschsieg im vierten und letzten Spiel. In Anbetracht des geplanten Release-Termins Ende 2023 bzw. Anfang 2024 aber kein Grund zur Sorge, denn damit sollte noch ausreichend Zeit vorhanden sein, um sich auch diesen Ungereimtheiten zu widmen. Foamstars macht schon jetzt überraschend viel Spaß und optisch bzw. leistungstechnisch eine sehr gute Figur. Genau das, was man sich von einem Square Enix-Titel erwartet.
Foamstars soll entweder Ende 2023 oder Anfang 2024 exklusiv für PlayStation erscheinen.