Seit Beginn diesen Monats arbeitetet eine Gruppe von Entwicklern, die sich einfach nur Spartan Console nennen, an einer Konsole mit dem gleichen Namen. Diese Konsole kann bereits alle Spiele ehemaliger Sega-Konsolen emulieren (Game Gear, Master System, Mega Drive, Saturn, Dreamcast) und läuft auf einem Linux-basiertem Betriebssystem namens SpartanOS. Es sollen aber keinenfalls nur bei Retro-Titeln bleiben, den Hardware-technisch hat die Spartan einiges anzubieten. Schlagwörter wie 4K Gaming Experience, 1TB HDD Storage und eine 4GB Geforce GTX GPU lassen darauf schließen, dass die Spartan den NextGen-Konsolen Konkurrenz machen soll. Features wie Online-Streaming (direkt über Twitch) und ein Store, über den man alle seine Spieletitel kaufen kann, sind weitere Paralellen zu PS4 und Xbox One. Ein kurzes Video, in dem Sonic über eine detailierte Wiese mit See rennt, demonstriert die Leistung der Spartan :
Auch Fotos eines fertigen Prototypen wurden gestern hochgeladen, wobei der Controller momentan noch dem Xbox Joystick sehr ähnlich sieht. Dies soll laut Angaben der Website nochmals redesignt werden, um mindestens sechs Knöpfe (wie bei Sega Saturn Controllern) vorweisen zu können.
Sega selbst hat mit dem Projekt bis jetzt allerdings überhaupt nichts zu tun. Der Plan der Entwickler ist es, Sega die Konsole zu verkaufen, womit Sega nach langer Auszeit wieder im Konsolenmarkt tätig wäre. NES Mini Classic und die SNES Mini Classic scheinen einigen Leuten gezeigt zu haben, dass viel Nachfrage um Retro-Konsolen herrscht und nachdem Atari die Ataribox in Rennen schicken will, ist es eigentlich gar nicht überraschend, das Dritthersteller nun denken, sie könnten Sega erfolgreich eine Konsole verkaufen. Ob Sega aber wirklich darauf einsteigt und eine Rückkehr in diesen Bereich mit der Spartan wagt, ist eine ganz andere Frage. Die Community ist geteilter Meinung: Einige behaupten sie würden die Konsole sofort kaufen, andere sehen keine Zukunft für die erste mögliche Sega-Konsole seit dem Ende der Dreamcast.