World War Z – Survival-Horror mit exklusiver Schwarm-Engine angespielt!

Filmkenner und Fans des gepflegten Survival-Horror kamen im Jahr 2013 um den Film World War Z kaum drum herum. Mit Brad Pitt in der Hauptrolle hatte man ein medienwirksames Aushängeschild zur Stelle, das die Massen in die Kinos bewegte. Der Film basierte dabei auf der im Jahr 2006 erschienenen Romanvorlage Operation Zombie: Wer länger lebt, ist später tot, konnte seinem schöpferischen Vorbild aber laut Kritikern nicht gerecht werden. Diese Meinung teilten auch eifrige Entwickler bei Saber Interactive, die seitdem an einer Konsolenumsetzung des Erfolgsromans arbeiten und durch ihre eigens entwickelte „Schwarm-Engine“ ein ähnlich bedrückendes und beklemmendes Erlebnis wie im Film schaffen wollen. Wir durften im Zuge der Gamescom exklusiv einen Blick auf das Spiel werfen und uns gemeinsam mit drei weiteren Journalisten den Heerscharen von Zombies entgegenstellen. Was wir dabei erlebt haben, das verraten wir euch jetzt!

Zum jetzigen Zeitpunkt stehen drei Kampagnen zur Verfügung, die in den Städten Moskau, New York und Jerusalem angesiedelt sind. In all diesen Metropolen schlüpft ihr in die Rolle von je vier unterschiedlichen Charakteren, die alle ihre eigenen Beweggründe haben, wieso sie den Kampf gegen die Horden aufnehmen. Anders als bei Spielen aus demselben Genre wo ihr nur schwach ausgearbeitete Charaktere steuert, war es den Entwicklern ein besonderes Anliegen, jedem dieser Überlebenskämpfer eine realistisch ausgearbeitete Vergangenheit auf den Leib zu schneidern. Auch die Modelle strotzen nur so vor Details und bestechen durch ihre Einzigartigkeit. Auf unsere Frage hin, ob es bei diesen drei Kampagne zu Beginn bleibt, verrieten uns die Entwickler, dass in Zukunft definitiv weitere Episoden kostenlos hinzustoßen sollen. Ob davon eine bereits zu Release erscheint, wollte man zwar nicht versprechen, aber man deutete es zumindest an.

Für ausreichend Taktik in World War Z sorgt das Klassensystem, das sich in  Tank, Scout, Medic und Support unterscheiden lässt. Welchen Überlebenden ihr dabei auswählt, ist in diesem Fall nur rein kosmetisch und bleibt euch überlassen, denn durch Erfahrung steigert ihr lediglich eure Klasse, ungeachtet der jeweiligen Charakterauswahl. Für Individualität sorgt zudem eine Modifikation der Ausrüstung, womit sich jeder Spieler je nach persönlicher Präferenz für den Kampf wappnet. Das ist auch bitter notwendig, denn mit fünf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden ist für genügend Herausforderung gesorgt. Eine Kampagne lässt sich in gut 40 Minuten bewältigen, wobei das Spiel die Schwierigkeit skaliert, je nach Fortschritt und Fähigkeiten der Spieler. Dadurch wollen die Entwickler sicherstellen, dass eine Sitzung stets herausfordernd ist für alle Beteiligten.

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Neben einer Nahkampfwaffe verfügt jeder Überlebende über eine Primärwaffe, einer Sekundärwaffe (mit unbegrenzter Munition) und einer schweren Waffe. Zusätzlich dazu stehen auch Granaten und Molotow-Cocktails zur Auswahl. Für ausreichend Munition ist in regelmäßigen Abständen gesorgt, auch Waffen sind in einzelnen Abschnitten vorzufinden, womit ihr auch während den Kampagnen je nach Situation eure Ausrüstung wechseln könnt. Wie schon in den Vorlagen sollte jeder Schuss sitzen, denn auch hier bekommt ihr es mit Dutzenden Zombies zu tun, die euch an den Kragen wollen. Dabei bahnen sie sich ihren Weg über Abgründe und Vorsprünge, in dem sie sich zu großen Horden zusammenrotten, Ihr seid also zu keinem Zeitpunkt sicher und solltet eure Umgebung stets im Auge behalten. Blind darauf los schießen, davon raten wir euch an dieser Stelle ebenfalls ab, denn es gibt friendly Fire und das macht sich auf dem Gesundheitsbalken stark bemerkbar.

Ebenfalls schädlich für eure Gesundheit sind die Spezial-Infizierten, die sich ähnlich wie bei anderen Genre-Vertretern aus einem Tank, einem Screamer, einem Wilden und einem Giftinfizierten zusammensetzen. Diese tauchen in regelmäßigen Abständen innerhalb der Map auf und erschweren zusätzlich euer Leben. Durch die Third-Person Ansicht, die hier stark an Resident Evil: Operation Raccoon City  erinnert, wirkt das Spiel aber stets dynamisch und übersichtlich. Auch Einbrüche in der Performance konnten wir in unserer Sitzung nicht ausmachen, und das im Angesicht von über 200 Zombies. Hier lässt die Schwarm-Engine noch einmal eindrucksvoll ihre Muskeln spielen, was uns schon jetzt sehr zuversichtlich auf den Release-Termin stimmen lässt, der noch mit dem ersten Quartal 2019 angepeilt ist. Dann dürfen sich auch Spieler auf der PC, Playstation 4 und Xbox One über ein neues 4-Spieler Survival-Horror Erlebnis freuen.

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Written by: Manuel Barthes

Ehemaliger freier Redakteur bei Cerealkillerz