Das kommende Wonder Woman-Spiel von Monolith Productions wurde als Einzelspielerspiel in einem Open-World-Setting enthüllt, aber das bedeutet nicht, dass der Entwickler nicht trotzdem den Live-Service-Markt anzapfen kann. In den neuen Stellenanzeigen für das Projekt wird „Erfahrung in der Wartung eines Live-Softwareprodukts oder -Spiels“ als etwas aufgeführt, das man neben den üblichen Voraussetzungen für eine Anstellung „gerne mitbringt“. Dies könnte darauf hindeuten, dass das Studio mit Wonder Woman in den Games-as-a-Service-Bereich eintaucht, obwohl dies nach den Äußerungen von David Zaslav, CEO von Warner Bros, in der vergangenen Woche keine große Überraschung wäre. Er sagte, dass das Unternehmen daran arbeitet, seine Konsolen- und PC-Titel so umzugestalten, dass sie durch Live-Dienste, Multiplattform- und Free-to-Play-Erweiterungen mehr „Always-on-Gameplay“ beinhalten, mit dem Ziel, dass mehr Spieler mehr Zeit auf mehr Plattformen verbringen“.
Offiziell ist nur wenig über Wonder Woman bekannt, außer dass es sich um ein Einzelspieler-Spiel mit offener Welt handelt und das patentierte Nemesis-System aus Monolith Productions‘ früheren Titeln Mittelerde: Shadow of Mordor und der Fortsetzung Shadow of War. Sollte es einige Live-Service-Mechaniken enthalten, könnte das Erlebnis ähnlich wie Assassin’s Creed Valhalla aussehen. Ubisoft bot ein riesiges Open-World-Erlebnis für Einzelspieler, das jedoch durch rotierende In-Game-Events und einen Laden mit neuen Outfits, Waffen und Reittieren unterstützt wurde. Es wurde dann mit großen DLCs und Erweiterungen, sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig, ausgebaut. Ein weiteres Beispiel wäre Genshin Impact, aber seine Gacha-Elemente machen es zu einem ganz anderen Spiel. In Anbetracht der Tatsache, dass das Team immer noch Werbung für wichtige Rollen macht, klingt es allerdings so, als ob das Wonder Woman-Projekt noch ein paar Jahre auf sich warten lässt.