Ouka Studios, das in Tokio ansässige Team, das uns gerade Visions of Mana gebracht hat, steht Berichten zufolge kurz vor der Schließung. Um das klarzustellen: Der neue Mana-Titel wird von Square Enix veröffentlicht, aber Ouka Studios, der Hauptentwickler des Spiels, ist eine Tochtergesellschaft des chinesischen Kolosses NetEase. Das Unternehmen wurde erst im Jahr 2020 gegründet. Laut Bloomberg hat NetEase bereits die meisten Stellen im Unternehmen gestrichen und nur eine Handvoll Mitarbeitender für die kommenden Veröffentlichungen weiterbeschäftigt. Für das Studio, das gerade erst am 29. August Visions of Mana auf den Markt gebracht hat, ist das ein unbestreitbarer Hammerschlag. Berichten zufolge sind diese Kürzungen auf einen Perspektivwechsel bei NetEase zurückzuführen. Der Tech-Gigant „überdenkt“ offenbar seine Strategie, wenn es um Investitionen in die japanische Spieleentwicklung geht – ein Sektor, der sich nicht so auszahlt, wie NetEase es sich zuvor erhofft hatte. Angeblich hegt auch der chinesische Mischkonzern Tencent ähnliche Zweifel.
Wir wissen nicht, ob es Pläne für die Zeit nach dem Launch von Visions of Mana gibt, aber es ist anzunehmen, dass das Rollenspiel über grundlegende Updates hinaus keinen nennenswerten Support erhalten wird.