Pokémon – Uri Geller beendet 20-jährigen Rechtsstreit mit Nintendo wegen Kadabra

Kadabra – ein Pokémon aus der ersten Generation, dass Löffel verbiegen kann und vom Element Psycho ist – war dem löffelverbiegenden „Mentalisten“ Uri Geller gleich zur Veröffentlichung ein Dorn im Auge: Nicht nur das Verbiegen von Suppenbesteck hatten die beiden gemeinsam, so lautet der Name von Kadabra im Japanischen übersetzt auch „Yungeller“ oder „Yun Geller“. Geller klagte Nintendo unter der Vorlage des Sachverhalts im November 2000 auf Schadenersatz und erwirkte, dass die Weiterentwicklung von Abra nicht als Karte verbreitet werden dürfe – die Videospiele waren davon allerdings nicht betroffen.

Nach 20 Jahren scheint Uri Geller nun seine Meinung geändert zu haben. Während er damals noch fest überzeugt wer, Nintendo habe ihn in eine böse, okkulte Pokémon-Figur verwandelt und ihn seiner Identität beraubt, tut ihm die Sache jetzt leid. „Kinder und Erwachsene, ich hebe das Verbot auf. Jetzt liegt es an Nintendo, meine Kadabra-Pokémon-Karte zurückzubringen. Sie wird jetzt wahrscheinlich eine der seltensten Karten sein! Viel Energie und Liebe an alle!“, verlautbarte er in einem Post auf Twitter. Grund für Gesinnungswechsel: Geller erhielt über die gesamte Zeit Nachrichten von Pokémon-Fans, die ihm darum baten, das Verbot aufzuheben. Laut eigener Aussage habe er Nintendo per Brief eine Erlaubnis für Kadabra als Sammelkarte zugesandt – der japanische Konzern hat darauf bis jetzt aber noch keine Reaktion gezeigt.

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Written by: Julian Bieder

Retro-Zocker, RPG-Allrounder und eifriger Trophäenjäger