Unholy Heights Review

Was macht der Teufel, wenn er gerade nicht in der Hölle ist? Richtig! Ein Hotel führen, denn irgendwo müssen die vielen Monster, die es in Unholy Heights gibt, auch übernachten können und in Unholy Heights übernehmen wir die Rolle des „Vermieters“. Dabei fühlt sich das Spiel ein bisschen wie eine Mischung aus Pokémon, Hotelsimulator und einem Fantasy-RPG an. Was ihr genau in Unholy Heights erleben könnt, erfahrt ihr hier.

Gerade waren wir noch in der Unterwelt und nun müssen wir, in Person des Teufels, ein kleines Hotel in einem typischen Fantasyland führen. Der Clou dabei ist, dass das Hotel nur von Monstern besucht wird. Diese bewohnen es aber nicht nur, sondern haben verschiedene Fähigkeiten und verteidigen es praktischerweise auch gegen die anstürmenden Menschen, die uns Monsterpack gar nicht leiden können.

Roomservice

Doch bevor es ans Kämpfen geht, muss sich um die Bewohner gekümmert werden: Monster wie Untote, Chimären, Zentauren oder kleine Kücken(!) laufen durch die Welt und wollen eine sichere Herberge. Darunter gibt es Wählerische, welche erst einziehen, wenn wir ihnen teure Einrichtung, wie eine Spielekonsole, eine Fußbodenheizung, eine Steinstatue oder ähnliches spendieren. Gewisse schwächere Monster sind nicht so anspruchsvoll und ziehen sofort ein. Wenn ein Monster einzieht, gibt es automatisch einen Kommentar ab, wie gut es ihm bei uns gefällt. Dabei spielen die Höhe der Miete und die Einrichtung eine große Rolle. Zusätzlich geben die Monster auch immer wieder Bitten ab, was sie gerne als Nächstes in ihr Zimmer gestellt bekommen möchten. Wenn wir ihnen diesen Gefallen erfüllen, freuen sie sich und bezahlen dafür auch mehr Miete, was uns langfristig mehr Einkommen sichert.

Schön, dass auch die Liebe in Unholy Heights nicht zu kurz kommt. Es gibt männliche und weibliche Monster jeder Sorte, und wenn man Glück hat, dann zieht ein Partner gleich mit ein, wodurch in einem Raum bis zu zwei Monster wohnen können. Zu Beginn gibt es allerdings nur vier Zimmer zu vermieten, das lässt sich durch kostspielige Updates ändern, was auch bitter nötig wird.

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Monster VS Menschheit

Die bösen Menschen mit ihren eingebildeten Helden und ihren falschen Idealvorstellungen sehen es nicht gerne, dass Monster in ihrem Land wohnen und bekämpfen uns deshalb mit allen Mitteln. Dabei haben die Monster RPG-typische Werte wie Angriff, Verteidigung und Resistenz gegen Magie. Außerdem sind diese entweder Nahkämpfer, Fernkämpfer oder schießen aus mittlerer Distanz. Wenn es ans Kämpfen geht, muss man als Spieler die Bewohner des Hotels aus ihren Zimmern holen. Da kann es auch vorkommen, dass diese gar nicht zu Hause sind, da sie gerade auf der Arbeit sind oder sich mit Freunden treffen. Deshalb sollte darauf geachtet werden, welche Jobs und vor allem auch welche Arbeitszeiten die Bewohner haben. Ansonsten kann es schnell passieren, dass bei einem Angriff niemand da ist und man schutzlos attackiert und ausgeraubt wird. Das Kampfsystem selbst funktioniert dann Tower-Defense ähnlich. Man selbst holt die Monster aus ihren Zimmern, ab da an Kämpfen sie selbstständig. Dabei ist es aber wichtig, dass die Reihenfolge der Monster stimmt. Nahkämpfer kommen daher zuerst dran, da diese ansonsten von den Verteidigungs-schwachen Fernkämpfern blockiert werden. So sterben am Weg zur Weltherrschaft leider viele der von uns schon lieb gewonnen Monster. Das tut doppelt weh, da dadurch ein Kämpfer weniger ist und wir außerdem die Miete nicht mehr einstreichen können. Die Vielfalt der Monster ist hoch, es gibt immer wieder neue zu entdecken und durch die Weiterentwicklung und die Verbesserung der Monster baut man schnell eine Beziehung zu ihnen auf.

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Epische Quests

Die Menschen greifen aber nicht nur in regelmäßigen Abständen an, es gibt auch die Möglichkeit Quests anzunehmen, was Geld und manchmal auch neue Monster oder neue Einrichtungsgegenstände bringen kann. Dabei müssen dann ganze Gilden von Magiern und Rittern zerschlagen werden und dies oft über mehrere Runden hinweg. Dies ist taktisch anspruchsvoll, da man dann mit Ressourcen und Monstern wirklich gut haushalten muss, um die Gegnerwellen überstehen zu können. Besonders die Bossgegner können ganz schön knifflig werden. Durch die verschiedenen Quests schafft es Unholy Heights den Spieler zu motivieren und bei der Stange zu halten.

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Fazit

Unholy Heights ist ein unterhaltsames Spiel für Zwischendurch, welches durchaus auch einen gewissen Suchtfaktor erreichen kann. Es macht Spaß die Monster anzulocken und sie zu betreuen und auch die Tower-Defense-artigen Kämpfe gehen gut von der Hand. Allerdings fehlt es im späteren Spiel ein wenig an Abwechslung, da sich viele Spielelemente wiederholen. Dafür zieht der Schwierigkeitsgrad an und taktisches Handeln ist gefragt. Unholy Heights punktet mit einer sehr stimmigen Grafik im Knuddel-Look und auch die gesamte Atmosphäre des Spiels weiß zu gefallen. Wer auf diese Art von Spiele steht, sollte unbedingt mal reinschauen.

Positiv

+  Viele verschiedene Monster

+ Nette Knuddelgrafik

+ Motivierende Quests

 

Negativ

– Nach ein paar Stunden hat man alles gesehen

– Balance der Angriffe schwankt sehr

 

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Written by: David Kolb

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