Bei seinem Debüt beim Xbox E3 2018 Briefing hat Tunic bereits nach wenigen Sekunden die ersten Gemeinsamkeiten mit einem weiteren grün gekleideten Videospiel-Helden bewiesen. Was bietet Tunic noch außer einer isometrischen Sicht, einem farbenfrohen Design und einer besonderen Entdeckungsreise?
Zelda furry souls
Nachdem Entwickler Andrew Shouldice gute 3 Jahre fast alleine an Tunic gearbeitet hatte, war es an der Zeit neue Mitglieder in sein Team zu holen. Unter anderem für den Soundtrack zuständig ist Terence Lee (Broken Age/Dustforce) der bereits bei einigen Indie Projekten seine Musikstücke beigesteuert hat. Die Philosophie hinter Tunic scheint eine gesunde Portion Herausforderung gemischt mit dem Gedanken vom spielerischen entdecken zu sein. Hinweise wie man sie aus klassischen Handbüchern kennt sind in einzelne Gebrauchsanweisungen verpackt die über die Welt versteckt sind. Das entdecken und erlernen soll wie eine Errungenschaft wirken und nicht als wäre man vom Spiel beschenkt worden. Neben den klassischen roll-dodging aus Spielen wie Dark Souls oder auch Hyper Light Drifter finden sich noch weitere Elemente die ein forderndes Abenteuer versprechen. Heiltränke lassen sich zwar laufend bei Checkpoints neu befüllen, bringen aber damit auch alle Gegner auf der Stage zurück. Besiegte Bosse und entdeckte Wege bleiben natürlich erhalten. Das Gameplay bekommt im späteren Spielverlauf auch etwas mehr an Tiefe. Wir haben in der kurzen Präsentation ein paar Fähigkeiten präsentiert bekommen die ihr laufend freischalten werdet. Von klassischen Standard-Waffen wie einem Schwert und Schild, findet der süße kleine Fuchs auch Bögen und neue Möglichkeiten die Gegner einzufrieren oder zu betäuben. Auch Parier-Techniken oder ein Lasso was die Gegner verlangsamt wurden vorgeführt und sehen recht anspruchsvoll aus für so einen kleinen Indie Titel.
Die Entwickler wollen auch die Limitierung der auswählbaren Gegenstände als weiteren Faktor erhalten lassen um den Schwierigkeitsgrad hoch zu halten. Drei Items bzw. belegbare Fähigkeiten Slots sollen das ganze Spiel über erhalten bleiben. Damit wird man ständig gezwungen etwas taktischer in die folgenden Kämpfe hineinzugehen da jeder Boss und Zwischenboss eigene Techniken und Kombinationen aus Gegenständen erfordert. Uns wurde auch während der Präsentation nach Rückfrage versichert, dass die Sprache im Spiel nicht erlernbar sein wird. Auch hier wollen die Entwickler ihre Philosophie bzw. die Idee hinter dem Titel komplett umsetzen. Ihr strandet in einer unwirklichen Welt voller Gefahren die euch nicht gerade mit offenen Armen empfängt. Das Spiel dürfte weiterhin noch etwas von der finalen Version entfernt sein da das gezeigte Boss Material noch keine fertigen Schauplätze aufgewiesen hat und noch der gewisse Feinschliff gefehlt hat.
Es bleibt aber weiterhin beachtlich was hier großteils ein Entwickler geschaffen hat und die vielen Gameplay-Elemente und der Grundgedanke des Titels wirken auf jeden Fall sehr vielversprechend. Sowohl Legend of Zelda als auch Fans von Souls-Like Spielen sollten diesen süßen Fuchs und das Projekt dahinter im Auge behalten. Tunic erscheint für Xbox One und PC (Steam)
