Thief PS4: Review

Testbericht zu Thief auf Playstation 4

Wir haben uns für euch als Meisterdieb Garrett durch dunkle Gassen geschlichen und gemeuchelt um euch hier im Bericht zu verratten was der Titel so drauf hat.

Story

Die Thief Serie gibt es bereits seit 1998 mit dem ersten Ableger „Thief: The Dark Project“. In „Thief 4“ oder einfach nur Thief, geht es wie immer um den Meisterdieb Garrett. Die Stadt in der ihr euch rumtreibt wird originellerweise „The City“ genannt und wir vom bösen Tyrannen „Der Baron“ unterdrückt. Während die armen Stadtbewohner unter einer Plage leiden, stopfen sich die Reichen das Geld in ihre Taschen und Leben, wie man öfters im Spiel präsentiert bekommt, ein etwas angenehmeres Leben. Ihr schleicht im gesamten Spiel durch 8 Kapitel und lasst natürlich alles was ihr auf eurem Weg findet mitgehen. Die Spielzeit beträgt 6-8 Stunden und lässt viel Freiheiten offen, für eigene Spielwege und natürlich für alle Sammelfanatiker. Ihr könnt nachdem ihr das Spiel abgeschlossen habt, noch mals alle Kapitel und Missionen nachspielen um wirklich alle Schätze zu finden und Gegner zu berauben.

Thief PS4 Screen Shot 2014-02-25 08-04-46

Gameplay

Eine Frage die wir uns mehrmals beim durchspielen von Thief stellen mussten ist: Was will dieses Spiel sein? Die Entwickler haben sich auf jeden Fall sehr viel Mühe gegeben, bei den Möglichkeiten das Spiel zu durchlaufen. Ihr habt 3 verschiedene Möglichkeiten jede Situation zu lösen. Die einfachste ist meistens, einfach den Gegner brutal auszuschalten. Die Oldschool Thief Fans oder eben Schleichspezialisten wollen es wohl eher auf den „Ghost“ Weg absolvieren. Hier müsst ihr meistens sehr geduldig sein und viel mit der Umgebung arbeiten um nicht entdeckt zu werden. Der erste Punkt der klar in dem Gameplay Mix erkennbar ist, ist wohl Dishonored. Ihr habt mehrere Fähigkeiten die dem Titel von Bethesda sehr ähnlich sind. Ihr könnt euch von einer dunklen Stelle zur nächsten beinahe teleportieren. Damit könnt ihr im Normalfall die meisten Herausforderungen unentdeckt erledigen. Im Bewegungsbereich merkt man gut die Ähnlichkeiten zu Assassin’s Creed. Ihr könnt euch schnell von Haus zu Haus bewegen oder auch im laufen, Hindernisse überspringen.

Thief Stealth 2014-02-27 17-17-14-18

Neben den diversen Fähigkeiten stehen euch einige Waffen und Hilfsmittel zur Verfügung. Über verschiedenste Pfeilvariationen und Versorgungsitems habt ihr auch die Möglichkeit, Gegner mit werfbaren Gegenständen abzulenken. Hier könnte man bemängeln, dass Garrett zwar unendlich Gegenstände stehlen kann, aber gerade mal einen werfbaren Gegenstand tragen kann. Als Dieb seid ihr auch die meiste Zeit mit Schlössern knacken und Rätsel lösen beschäftigt. Hier hat man es ganz simpel gehalten. Wer das Schlösser knacken aus Oblivion/Skyrim und co. kennt, wird mit Thief eher weniger Probleme haben. Ein leichtes umherdrehen des rechten Analog-Sticks reicht meistens um jedes Schloss zu knacken. Auch die Rätsel sind sehr einfach ausgefallen. Denkaufgaben stehen so gut wie nie dahinter, ihr müsst rein auf Entdeckungsreise gehen und die fehlenden Hinweise aufdecken oder kombinieren.

thief_6Was Thief auf jeden Fall besser hinbekommen hat als Dishonored ist die KI der Gegner. Die Gegner reagieren wirklich realistisch auf Geräuscheinflüsse und sie kennen die Umgebung, daher durchsuchen sie teilweise auch gute Versteckrouten ab.

Grafik und Soundtrack

Ein Lob bekommt das Leveldesign von Thief. Die einzelnen Umgebungen sind wirklich grandios designed und bieten einen überzeugenden Schauplatz für Meisterdiebeinlagen. Vor allem die vielen versteckten Geheimrouten zur Lösung der verschiedenen Situationen motivieren, dass Spiel noch mals durchzulaufen und einen anderen Weg einzuschlagen. Etwas bitter ist leider, dass außer der PC Version keine Version in 60 FPS läuft. Vor allem bei den Cutscene’s und in schnelleren Verfolgungsjagden macht sich der Unterschied dann doch deutlich bemerkbar.

Auch der Soundtrack kann in Thief überzeugen. Gerade beim vielen schleichen und den teilweise sehr schaurig gehaltenen Schauplätzen, kommt sogar hin und wieder Gruselstimmung auf. Wir wollen euch hier nicht zu viel spoilern, aber im späteren Verlauf des Spiels kann Thief auch hin und wieder mit Outlast mithalten.

Fazit

Thief ist leider nicht der Nachfolger geworden, den sich die Fans der Serie erwartet haben, aber dieses Ziel musste es auch nicht wirklich erfüllen. Der Mix aus Assassin’s Creed und Dishonored ist absolut zeitgerecht und gut abgemischt. Teilweise wurde der Mix zwar etwas unsauber gelöst und das Kampfsystem ist großteils unbrauchbar, aber Thief bietet Unmengen an Möglichkeiten für alle Stealth Fans da draußen und mischt das ganze mit einer Portion free running aus Assassin’s Creed und Meuchel Gameplay aus Dishonored.

Positiv

+ Hohe Entscheidungsfreiheit

+ Gameplay Mix aus Assassin’s Creed und Dishonored gelungen

+ Grafik und Story überzeugen durchgehend

Negativ

– Kampfsystem etwas zu gewöhnungsbedürftig

– Schlösser knacken und Rätsel viel zu einfach ausgefallen

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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