Bei den diesjährigen Game Awards war ein Spiel besonders beeindruckend – vielleicht, weil es gar kein richtiges Spiel ist, aber am selben Abend noch zu Hause ausprobiert werden konnte: The Matrix Awakens, basierend auf Unreal Engine 5. Die Unreal Engine wurde 1998 mit dem Spiel Unreal geboren. Die Grafik-Engine sorgte schon damals für eine beeindruckende Optik. 2021 ist die Engine allgegenwärtig. Kurz vor dem neuen Matrix-Film präsentiert Epic, die Firma hinter der Engine, eine beeindruckende, spielbare Demo, die erahnen lässt, wo die Reise in der nächsten Games-Generation hingehen wird.
Lädt man sich die 30 Gigabyte auf die Playstation 5/Xbox Series X, wartet eine etwa zehnminütige Autoverfolgungsjagd, die von einem witzigen Intro durch Keanu Reeves eingeleitet wird. In der Action-Sequenz ist der Spieler sogar selbst dazu aufgefordert, Hand anzulegen, wenn auch nur in Form eines On-Rail-Shooters. Nach einem spektakulären Finale darf man zu Fuß oder in einem fahrbaren Untersatz die Stadt erkunden, die in der Demo simuliert wird. Besonders stolz sind die Entwickler deshalb auf ihr Baby, weil sich die ganze Stadt im Speicher der Konsole befindet. Nichts muss nachgeladen werden, wie das früher der Fall war. Man kann zum Beweis jederzeit in einen Flugmodus schalten und über die Stadt fliegen. Jedes Auto und jeder Fußgänger bleibt im Bild, bewegt sich, als wäre es das Normalste auf der virtuellen Welt.
Man muss jedoch zugeben: die Framerate geht immer wieder in die Knie, speziell wenn man sich schneller durch die Stadt bewegt. Auch die Auflösung bietet keine 4K. Luft nach oben ist also noch.