Tales of Xillia 2: PS3 Review

Nach dem erfolgreichen Tales of Xillia, schafft es auch endlich der zweiten Teil mit etwas Verspätung zu uns nach Europa. Wir haben das JRPG natürlich für euch sofort getestet und verraten euch mal wieder ob sich der Kauf lohnt.

Story

JRPG kennt man ja langsam, für die vielen kreativen Wege den Spieler auf den vom Entwickler-Team festgelegten Pfad zu halten. Gebiete werden euch von Wachen versperrt, weil ihr erst mal hoch genug leveln müsst um die Gegner dort besiegen zu können usw. Tales of Xillia 2, hat hier wenig Zeit für solche kreativen Ansätze. Ihr startet im Spiel mit dem Hauptprotagonisten Ludger Kresnik welcher aufgrund von hohen Schulden an eine mächtige Organisation, irgendwo Geld auftreiben muss um diese Schulden regelmäßig begleichen zu können. Mehr Barrieren gibt es im Spiel eigentlich danach nicht wirklich, bzw. sind die eher kosmetischer Natur. Im Prinzip zwingt euch das Spiel Geld zu farmen, wirft euch Katzen Quests vor die Nase und nachdem ihr einen bestimmten Betrag erfarmt und abbezahlt habt, könnt ihr den nächsten Story Abschnitt betreten.

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Nach einigen Spielstunden, wird man dann trotz erfolgter Zahlungen immer wieder erinnert, regelmäßig weiter zu farmen, auch wenn man gerade eher die Quests abschließen will oder ein wenig die Städte erkundet. Wer gerne free-to-play Games spielt, wird sich mit dem System schnell anfreunden können.

 

Das großartige Action Gameplay bleibt erhalten

Die vielen Katzenquests inklusive der Hauptkatze: Rollo sind inklusive dem immer noch guten Action-Gameplay die Lichtblicke in Tales of Xillia 2. Es muss zwar immer wieder Geld gefarmt werden, aber wenigstens machen die Kämpfe spaß. Wie auch im Vorgänger, könnt ihr Beziehungen aufbauen, mit euren Team Kameraden und damit bessere Kombo’s erreichen und dadurch die einzelnen Kämpfe interessanter und vor allem angenehmer machen. Die einzelnen Interaktionen zwischen den Charakteren wirkt sogar teilweise besser als in Tales of Xillia und ihr könnt auch einige Charakter spezifische Kapitel freischalten, die euch mehr Einblick in die einzelnen Geschichten der Personen gibt.

Neueinsteiger werden großteils Probleme damit haben die einzelnen Charaktere kennen zulernen, da Tales of Xillia 2 wenig Einblick darauf gibt, wer die Charaktere aus Teil 1 eigentlich sind. Spieler des ersten Teils, werden einige Charaktere wieder erkennen, da der zweite Teil 1 Jahr nach den Ereignissen aus dem Vorgänger spielt. Die neuen Haupt Charaktere sind eigentlich nur Ludger, sein Bruder und Elle, das junge Mädchen, was man in unserem Gameplay Video sehen kann. Natürlich darf man Ludger’s Katze: Rollo nicht vergessen. Zusammen mit Elle, liefern die beiden wohl einige der besten Dialoge im Spiel und Rollo wird auch später hilfreich beim suchen von Katzen.

Dialog Entscheidungen spielen immer noch eine große Rolle

Neben den vielen farmen und Katzen suchen, müsst ihr in der Story, immer wieder Entscheidungen treffen. Manche sind so banal, wie Elle zu erklären das Tomaten gut schmecken, andere haben etwas mehr Einfluss auf die weiteren Ereignisse im Spiel. Natürlich kommt das ganze nicht an die Komplexität eines BioWare Titels heran, aber es ist immer noch interessant zu hören was die anderen Charaktere darauf entgegnen und wie es sich auf die einzelnen Beziehung auswirkt.

Die hohe Waffenauswahl von Ludger in Tales of Xillia 2 ist auch ein weiterer Pluspunkt. Es gab noch nie so eine Vielfalt in einem Tales Game auf einem Protagonisten. Ihr könnt wählen zwischen Schwertern, Pistolen und einem Hammer. Das gesamte Portfolio an Waffen, lässt sich zusätzlich jederzeit während dem Kampf wechseln.

Tales of Xillia 2 macht einiges richtig und baut auf den Erfolg vom Vorgänger auf, aber vieles macht der Teil auch schlechter als sein Vorgänger. Durch free-to-play Aspekt vom frei kaufen der einzelnen Story Parts und der fehlenden Neuerungen gegenüber Tales of Xillia, wirkt der zweite Teil eher wie halbfertiges Update.

Fazit

Tales of Xillia 2 knüpft an den Erfolg vom Vorgänger an, übermittelt aber das Gefühl einen free-to-play Titel zu spielen mit wenig Neuerungen. Das action-reiche Gameplay und die großartigen Dialoge erzeugen teilweise doch ein gutes Tales Feeling, werden aber durch das ewige farmen und die eingeschränkte Spielweise wieder zerstört.

 

Positiv

+ Action-reiches Gameplay bleibt Tales typisch großartig

+ Amüsante Dialog Optionen und vielen Beziehungsmöglichkeiten innerhalb der einzelnen Charaktere

Negativ

– Zu wenig Neuerungen gegenüber dem Vorgänger

– Pay to win artiges System schränkt Spielspaß stark ein

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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