Suigi, ein kanadischer Super Mario 64 Speedrunner, hat etwas geschafft, dass noch keiner vor ihm geschafft hat: Er hält alle fünf Weltrekorde der großen SM64 Speedrun Kategorien auf der Original Hardware. Das bedeutet, dass er in der kürzest möglichen Zeit das Spiel mit 0, 1, 16, 70 und 120 Sternen durchgespielt hat. Wir haben euch im Artikel alle Rekorde eingebettet, damit ihr diesen historischen Moment nachverfolgen könnt.

Das Besondere daran ist, dass die einzelnen Kategorien ein stark unterschiedliches Skillset erfordern und es daher sehr unwahrscheinlich war, dass diese Rekorde auf eine Person zusammenfallen. Für all diejenigen, die sich wundern, wieso es überhaupt Kategorien gibt, hier noch eine kurze Erklärung. Die Super Mario 64 Speedrun Community hat sich im Laufe der Zeit auf ein Regelwerk geeinigt, das besagt, welche Glitches und Besonderheiten in den verschiedenen Kategorien erlaubt sind. Im normalen Spiel sind eigentlich 70 Sterne nötig, um zum Endkampf gegen Bowser zu gelangen. Diverse Glitches ermöglichen es aber, diese Vorgabe völlig zu ignorieren. Und welche Barrieren im Spiel ausgelassen bzw. welche Glitches verwendet werden, entscheidet darüber, in welcher Kategorie man landet.

Suigi hat bereits vor einem Jahr schon die 0, 1 und 16 Sterne Kategorien gehalten und Ende Oktober diesen Jahres den 120 Sterne Rekord geknackt und eine Woche später sogar nochmals verbessert. Doch mit dem Erobern des 70 Stern Rekords mit 46 Minuten und 26 Sekunden (2 Sekunden vor dem Japaner ikori_o) ist ihm ein Platz in den Speedrun Annalen sicher. Manch einer spricht sogar davon, dass Super Mario 64 Speedrunning nun „tot“ und dieses Achievement nicht zu überbieten ist.

Das liegt unter anderem auch daran, dass Suigi teilweise einen deutlichen Vorsprung auf den jeweiligen Zweitplatzierten herausgespielt hat, was seine Dominanz nochmals unterstreicht. Hier die tabellarische Zusammenfassung der fünf Rekorde.

Ob es jemals wieder so eine Ausnahmesituation für das beliebteste Speedrunning Game überhaupt geben wird, darf man also bezweifeln. Aber im Moment gibt es sowieso nur eines zu tun und das ist zu gratulieren: Herzlichen Glückwunsch, Suigi!