Sniper: Ghost Warrior 2 PS3 Review

Kurze, monotone Story, schlichte Personen, kurze Spielzeit, und unrealistische Passagen lassen
das Spiel alt aussehen – trotz CryEngine 3-Grafik.

GETESTET MIT DER PS3 VERSION!

Sniper Ghost Warrior 2

Übersicht:

Voller Erwartung und hoch motiviert, haben wir uns aufs neue Projekt „Sniper Ghost Warrior 2“ gestürzt.
Schon nach kurzem Anspielen wird uns klar, dass es besser geht.
Innerhalb von 5-6 Spielstunden versucht das Spiel uns in seinen Bann zu ziehen – doch ohne Erfolg.
Während der erste und der dritte Akt in der Gegenwart spielt, reisen wir im zweiten Akt zurück
nach Sarajevo, um die Hintergrundgeschichte des Protagonisten zu erfahren.
Trotz der Zeitreise in „Andersons“ Vergangenheit, werden alle Figuren nur schwammig dargestellt.
Zurück in der Gegenwart kriechen, schleichen, und schießen uns durch Burma (tiefster Dschungel) und Tibet (Dschungel) die sich sehr wenig von der Optik unterscheiden.

Gameplay:

Um es auf den Punkt zu bringen. Wenig Abwechslung, Niedriger Anspruch, dumme KI und auf den schwierigkeitsstufen „Einfach“ und „Normal“ zu leicht.

Wie auch im echten Leben, rennt man so gut wie immer mit einem „Spotter“ als Kollege mit. Dieser gibt dir Anweisungen – WO, WIEVIELE, und WAS für Einheiten – du als nächstes Ausschalten musst. Hier heißt es also
Hirn abschalten, Atem anhalten und schießen. Schade dass dies in ca. 70% des Spiels der Fall ist.
In den anderen 30% schleicht man sich von Punkt A zu Punkt B und versucht nicht entdeckt zu werden. Ist man angekommen, geht es weiter zu Punkt C. Zwischendurch gibt es streng gescriptete Aufgaben, wo der Protagonist sein Zweibein für sein Scharfschützengewehr rausholt. Und die alte leier beginnt wieder (wie oben genannt).

Im Gameplay gibt es aber nicht nur schlechte Sachen zu berichten auch wenn es nur ein paar Punkte sind.
Schießt die Hauptperson mit seinem Gewehr, spielen Entfernung, Wind und Wetter eine Rolle.
Der Spieler hat keine Probleme auf den Schwierigkeitsstufen „Leicht“ und „Mittel“, da beim Zielen ein roter Punkt angezeigt wird, wo die Kugel letztendlich auftrifft.
Ohne eine Einführung wie die Faktoren die Patrone beeinflusst, versucht man einfach den roten Punkt auf den Kopf des Gegners zu zielen. Das bedeutet um auf „Schwer“ eine realistische Chance zu haben, müsste man das Spiel mind. 1 mal durchspielen.

Die Synchronisation ist teils sehr gut umgesetzt und teilweise ganz schlecht ins Deutsche übersetzt worden.
Es ist schön zu hören wenn bei einem Gespräch nicht alles abgelesen wird, sondern auch zwischendurch
realistische Seufzer aus den Kopfhörern kommen.

Grafik:

Ist das nicht schön…

Quelle: http://scr.wfcdn.de/4836/Sniper-Ghost-Warrior-1270637233-0-0.jpg

Quelle: http://www.grasz24.pl/media//galerie/S/Sniper_Ghost_Warrior/sniper-ghost-warrior-xbox-360-067.jpg

 

 

Dank der CryEngine-3 Grafik (bekannt aus Crysis) is die Atmosphäre und der Hintergrund ein Augenschmaus.
Doch bei genauerem hingucken, merkt man dass der Boden nur aus draufgeklebten Texturen bestehen. -Schade

 

Multiplayer:

Momentan gibt es im Multiplayer-Modus nur 2 Maps + Team Deathmatch. Ich fasse Zusammen…. Ein Spiel mit Scharfschützengewehren (momentan 6), auf 2 Karten und alle warten auf eine Bewegung des Gegners. Ich wünsche allen Camper viel Spaß.

 

Das fanden wir GUT:

Realistisches Waffengefühl:

Natürlich hatten wir selber noch kein Scharfschützengewehr in der Hand, trotzdem denken
wir, dass sich es so anfühlen würde. Die Flugbahn wurde ebenfalls realistisch umgesetzt.

Atmosphere:

Schöner Hintergrund und passable Schleichphasen haben uns sehr gefallen.

Das fanden wie NICHT so GUT:

Schwache Story:

Das übliche 0815 Drehbuch mit Terror, Geiseln, …

dumme KI

Rennen gescriptet von A nach B und machen immer das selbe.
Beispiel: „Oh… da spielt auf einmal ein Radio… bleiben wir mal 30 Minuten dort stehen und schauen
gegen die Wand wo der Radio hängt“
Obwohl alle von uns abgeschossen werden, versuchen sie verzweifelt Deckung zu suchen, und schauen die meiste Zeit einfach raus. Die Scharfschützen sagen „Danke“.

Wenig Abwechslung:

Laufen, hinlegen, gesagt bekommen wann und wen wir abschießen sollen. Und das ganze gleich nochmal.
Hirn abschalten erwünscht.

 

Unserer Meinung nach könnte das Spiel einen kräftigen Ölwechsel vertragen. Es kommt so vor, als ob hier die Zeit  die Producer unter Druck setzte. Wir hätten uns ein Spiel gewünscht, in dem man Leute in einer Stadt aufspüren muss, und ohne erkannt zu werden diese ausschaltet (Wie ein bekannter Glatzkopf mit einer Nummer im Nacken), anstatt eines unfertigen.

 

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer