Ryse: Son of Rome Xbox One Review

Nachdem Crytek bereits beim Release der Xbox 360 Ryse angekündigt haben, warten Xbox Fans schon ziemlich lange auf diesen Titel. Ob sich das warten wirklich gelohnt hat, erfährt ihr wie immer bei uns im Test!

Imposante Optik meets flache Story

Unser Stream und das Gameplay Video beweisen ja bereits, dass Ryse zumindest richtig gut aussieht. War auch nicht anders zu erwarten von Crytek und der Next-Gen. Das gesamte Spiel sieht durchgehend gut aus und liefert einen einwandfreien Übergang in jede einzelne Cutscene. Bei den einzelnen Charakteren, Animationen und Schauplätzen gibt es auch kaum was zu bemängeln. Crytek hat hier ordentlich Arbeit hineingesteckt, dass Ryse zusammen mit Forza, der schönste Xbox One Launch-Titel ist.

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Das Optik alleine nicht reicht, haben schon viele Titel bewiesen. Unter anderem eben auch Crytek’s Crysis. Ryse ist da leider nicht anders geworden. Die Kampagne beläuft sich auf gute 5-6 Stunden Spielzeit und hat leider kaum einen wirklichen Tiefgang. Die erste Stunde ist ein etwas zu langes Tutorial für ein absolut simples und sich viel zu oft wiederholendes Gameplay, was sich durch die gesamte Story zieht. Prinzipiell hat hier Crytek versucht, dass ganze in einem ähnlichen Kaliber wie God of War und co. aufzuziehen hat aber großteils komplett versagt. Die einzelnen Missionsziele sind absolut simpel und stellen niemals eine Herausforderung da. Auch Gegnermassen sind kein Problem, da ihr großteils kein einziges mal wirklich eure Schläge oder Block Moves wirklich timen müsst um die Gegner zu erledigen.

Quick Time Event das Spiel

Seit das erste Gameplay Material zu Ryse veröffentlicht wurde muss sich das Spiel diesen Titel gefallen lassen und nachdem wir es ausgiebig getestet haben, muss man leider zustimmen. Ihr könnt mit den Richtungstasten zwischen den einzelnen Attributen wechseln, die ihr durch ausgeführte Quick Time Event Finisher bekommt und müsst dadurch eigentlich jeden Gegner damit töten. Egal ob ihr Xp wollt, mehr Leben oder mehr Fokus um eure Spezialfähigkeit einzusetzen. Um zu den Finishern zu kommen, habt ihr genau 2 Moves zur Auswahl. Ihr greift mit X an oder entwaffnet den Gegner mit Y. Für Kombokünstler bietet Ryse dann noch im späteren Spielverlauf das halten von X und Y um eine stärkere Variante des Standardangriffs auszuführen. Damit habt ihr die 6 Stunden Spielzeit des Titels zusammengefasst. Hin und wieder kommen kleinere Einlagen mit dem werfen von Sperren oder den bedienen von Ballista, aber sonst bleibt es beim Gameplaytechnischen Einheitsbrei.

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Positiv hervorheben muss man auf Jedenfall das die Slow Motion Einlagen gut aussehen, aber dann doch sehr frustrierend sind, wenn ihr vor allem in den höheren Schwierigkeitsgraden auf dauernde Finisher angewiesen seid. Je nachdem wie schnell ihr X oder Y im richtigen Moment drückt, bekommt ihr mehr XP oder mehr Leben zurück. Wenn ihr nicht motiviert seid, oder mal einen Knopfdruck verpennt, geht das Quick Time Event einfach weiter, also könnt ihr auch einfach euren Helden zusehen wie er den Gegner zerstückelt.

Multiplayer mit DLC Zwang

Fast hätten wir vergessen den Multiplayer Part zu erwähnen. Viel zum erzählen gibt es hier leider auch nicht, außer das die DLC Praktiken der Launchtitel der Xbox One hier mal wieder ausgezeichnet weitergeführt werden. Ihr habt eure Standard Ausrüstung und dürft euch alles zusätzliche erkaufen. Auch im Singleplayer könnt ihr euch mit Echtgeld aushelfen, wenn ihr schneller an Fähigkeiten kommen wollt, was absolut sinnlos ist da man schon vorm Ende des Spiels, alles mit den erhaltenen XP freikaufen kann. Im Prinzip mal wieder das simple „Schaltet gemeinsam alle Gegner aus“ oder einfach gegenseitig aufs Maul geben.

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Fazit

Ryse: Son of Rome präsentiert sich optisch einwandfrei, schwächelt aber in allen anderen Bereichen. Vor allem das absolut furchtbare Gameplay zerstört das Spielgefühl komplett und macht den Titel leider teilweise einfach unspielbar wegen dem fehlenden Spielspaß. Wir raten euch ganz klar ab von Ryse. Die Xbox One hat aktuell nicht viele Alternativen, aber das restliche Line-Up ist doch deutlich interessanter als dieser Titel.

 

Positiv

+ Grafisch wie zu erwarten Top

+ Belohnungssystem über Quick Time Events gut gelöst

Negativ

– Viel zu viele Quick Time Events

– Gameplay viel zu simpel und einfach

– Story sehr flach gehalten und wenig Spielzeit

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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