PS VR Spiele Tests – Das sind die besten Launch-Titel für PlayStation VR

Wir haben uns die letzten Tage mit allen Launch-Titeln der PS VR auseinandergesetzt und einige von euch werden aktuell sicher bereits am überlegen sein, welche PS VR Titel sich lohnen und welche eher weniger. Der Artikel soll euch als kleine Hilfestellung zum doch bereits sehr umfangreichen PlayStation VR Spiele-Line Up dienen.

Here They Lie – Horror mitten ins Gesicht

Auch wenn Until Dawn: Rush of Blood einige gute Jump-Scare Momente hat, bleibt es im Gesamtbild leider nur ein simpler Rail-Shooter, mit kurzen Story Einblendungen. Here They Lie dagegen ist aktuell wohl der beste Psycho-Horror Titel für PlayStation VR. Die Geschichte verliert zwar leider im Laufe des Spiels immer mehr an Tiefe und auch die Steuerung hätte man etwas besser umsetzen können, aber ansonsten zieht einen der Titel wirklich großartig in die abstrakte Welt des Spiels. Die meisten Schauplätze sind sehr schlicht in Schwarz und Grautönen gehalten und werden gehen von U-Bahn Stationen über Bordell-Bereiche, bis hin zu verlassenen Dörfern und Städten. Ein wirkliches Game-Over bietet der Titel nicht wirklich, aber mich hat selten ein Titel so oft dazu gebracht, meine Umgebung im Auge zu behalten und jeden einzelnen Gegner zu meiden.

here they lie PS VR

Der Titel kommt auch Großteils ohne viel Dialoge aus. Ihr bekommt zwar des Öfteren mysteriöse Anrufe und auch die Dame, die euch als Wegweiser durch die kalte Welt dient, liefert euch immer wieder neue Einblicke, in die Geschichte eures Charakters. Ansonsten kommunizieren die meisten Gestalten eher in etwas gewöhnungsbedürftigen Geräuschen mit euch und demonstrieren sehr gut, einige gesellschaftliche Probleme, versteckt unter Tier-Masken und dem Psycho-Horror Setting. Here They Lie wird aber eher nur Fans des Genres und auch abstrakter Kunst begeistern können, da die Story doch sehr simpel ausgefallen ist und auch die farblose Umgebung in Kombination mit der gewöhnungsbedürftigen Steuerung auf den Magen schlägt.

Wertungsbild 8,0

RIGS: Mechanized Combat League – Competitve Mech-Action

Neben The London Heist, der beste Shooter für PlayStation VR. Entwickler Guerrilla Cambridge war bisher eher für Titel wie den PS Vita Killzone Ableger Mercenary oder auch Primal zuständig. Ab den ersten Minuten in RIGS, merkt man wie viel Mühe sich das Team von Guerilla hier gegeben hat. RIGS hat eines der ausführlichsten Tutorials der bisher veröffentlichten PS VR Titel und lässt euch viel Freiheiten bei der Auswahl eures Charakters, Mechs und auch der Steuerung. Ihr könnt den Großteils des Bewegungsablaufs mit dem VR-Headset steuern, oder euch zumindest fürs drehen des Mechs den Analogstick zur Hilfe holen. RIGS fokussiert sich sowohl im Singleplayer, als auch im Online Multiplayer Part stark auf den competitive-Bereich. Ihr müsst Sponsoren-Verträge erfüllen und Siege für euer Team sichern. Im späteren Spielverlauf, steigt die Auswahl an Mechs und auch die Möglichkeiten, euer Team durch bessere KI-Spieler zu erweitern. RIGS bietet verschiedene Modi, wie zum Beispiel das übliche Team Deathmatch, oder auch ein Football-like Modus, wo ihr versuchen müsst den Ball ins gegnerische Tor zu tragen. Neben der üblichen Shooter-Mechanik, bietet euer Mech einige Eigenheiten. Ihr müsst ständig zwischen 3 Fähigkeiten wechseln, die euch schneller machen, die Selbst-Reparatur aktivieren oder auch eure Waffen verstärken. Durch sammeln von Punkten erhält euer Team irgendwann dann auch den Overdrive Modus, indem alle 3 Fähigkeiten für kurze Zeit automatisch aktiviert sind.

PS VR RIGS

Gerade der Mech-Part dürfte im asiatischen Raum einigen Anklang finden und die Designs der Mechs, sprechen auch den europäischen Markt sehr gut an. Es wirkt auch in RIGS am wenigsten ungewöhnlich, dass ihr eure Beine nicht bewegen könnt, da ja die Bewegungsabläufe durch den Mech durchgeführt werden. Leider ist die Auswahl an Ligen und Mechs etwas klein ausgefallen, was den Wiederspielwert von RIGS etwas reduziert. Ansonsten bleibt der Titel wohl einer der aktuell besten PS VR Launch-Titeln und sollte auch als Inspiration für kommende VR Projekte genutzt werden um zu zeigen, was noch alles möglich ist. Fans von kompetitiven Shootern und Mechs, werden auf jeden Fall ihren Spaß mit RIGS haben.

Wertungsbild 8,5

The Playroom VR – Geniale Party-Spiele für lau

Nach dem doch eher dürftigen Playroom zum Launch der PlayStation 4, hatte ich eigentlich keine großen Erwartungen an Playroom VR, aber der Titel hat sich dann doch als ein großartiges Party-Paket dargestellt.  Ihr könnt in den meisten enthaltenen Spielen sogar zu fünft Spielen, da neben vier PS4 Dualshock Controllern, auch das Headset mit eingebunden wird. Von Geister jagen im Stil von Ghostbusters, als auch Katz und Maus Spielereien, die an Tom & Jerry erinnern, ist einiges in dem kostenlosen Download enthalten. Ein witziges Super Mario-like Adventure oder Godzilla-Action mit Stimmen-Verzerrer inkludiert ist auch am Start. Nach jeden abgeschlossenen Match, macht die PS4-Kamera automatisch ein Bild, was leider meistens etwas dürftig durch die Qualität der Kamera ausfällt, aber immerhin ein netter Party-Gag ist. Wer also neben diversen Demos wie Hatsune Miku oder auch die Resident Evil 7 Kitchen Demo, mehr gratis Content für sein PS VR Headset sucht, wird mit Playroom einiges an Spaß haben. Leider enthalten die einzelnen Modes etwas wenig Levels und werden wohl nach einmaliger spielen in der Gruppe, wohl nie wieder angerührt. Für eine einmalige Party-Session ist der Titel aber trotzdem ideal.

Wertungsbild 8,2

PS VR Worlds – Ein gelungenes Gesamtpaket

Zum Start von PlayStation VR, hat Sony mit PS VR Worlds ein Paket aus mehreren interaktiven Titeln zusammengeschnürt, was die vielen Facetten der VR Welt, etwas näher durchleuchten soll. Die Mischung ist auf jeden Fall sehr stimmig ausgefallen und bietet eigentlich für alle Geschmäcker etwas. Wo VR Luge oder auch Dangerball eher als Mini-Games für zwischendurch ausfallen, gibt es dann noch fast vollwertige Spiele im Paket wie das zuvor erwähnte The London Heist oder auch Scavengers Odyssey. The London Heist bleibt aber gesamt gesehen, dass Highlight des Pakets. Die Immersion ist durch den Einsatz der PS Move Controller großartig und die Geschichte zieht euch auch immer wieder großartig ins Geschehen hinein. Die Kalibrierung der Move Controller ist zwar wie bei vielen Titeln etwas anstrengend, lässt sich aber meistens überspringen und bringt trotzdem ein gutes Ergebnis. Scavengers Odyssey lässt euch wieder mal einen Mech steuern, dieses mal aber als Alien im Weltraum. Teilweise erinnert der Titel an eine Mischung aus Deadspace und Halo, mit grimmigen Insekten Gegnern. Der Titel wirkt sehr ambitioniert und lässt sich auch mit dem PS4 Controller genial steuern, fällt aber viel zu kurz aus. Ansonsten bekommt ihr noch einige interessante Unterwasser-Welten serviert, die teilweise nichts für schwache Nerven sind und wieder in die interaktive VR Schiene gehen.

VR Worlds präsentiert sich als schöner Showcase, was PS VR alles zu bieten hat, lässt aber sehr viel Spielraum nach oben. Vor allem in Sachen Spielzeit könnte man jeden einzelnen vorhandenen Titel noch um einiges erweitern. Der Wiederspielwert geht auch relativ schnell verloren, außer wenn man den Titel seinen Bekannten vorstellen will und mitfiebert, wie die Kollegen mit dem Erlebnis umgehen, aber ansonsten bleiben die einzelnen Titeln ein gelungener, aber sehr kurzer Spaß. The London Heist bringt aber durch die spannenden Schuss-Wechsel und Verfolgungsjagden immer noch die bisher beste Immersion, zusammen mit dem Einsatz der beiden Move-Controllern. Bis zum Release von Farpoint im November, bleibt der Titel wohl zusammen mit RIGS das Beste, was PS VR in Sachen Shooter zu bieten.

Wertungsbild 8,0

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer