Prey(view): Hands-On mit den kommenden Sci-Fi-Thriller

Wir hatten die Möglichkeit nach den ersten Präsentationen auf der Gamescom und E3 endlich auch selbst das neueste Projekt von Arkane Studios (Dishonored) in Frankfurt anzuspielen. Zusätzlich findet ihr bereits die ersten Minuten des Spiels auf unserem YouTube Channel:

Alien-Forschung und Psychotests

Bereits in den ersten Minuten merkt man in welche Richtung sich der quasi „Reboot“ von Prey bei Arkane Studios entwickelt hat. Ihr startet auf der Raumstation Talos 1 als Morgan Yu, wo ihr euch zwischen einer männlichen und weiblichen Version des Protagonisten entscheiden könnt. Uns wurde hier bestätigt, dass die Auswahl hier keinerlei Einfluss auf die Geschichte des Spiels nehmen wird. Viel konnten wir aus den ersten Stunden des Spiels noch nicht zum genauen Ablauf der Geschichte herausfiltern, aber der Beginn liefert schon mal eine gute Basis für viele offene Fragen und einiges an Überraschungen, während dem Aufenthalt auf der Raumstation. Das Setting im Jahr 2032 ist wirklich grandios umgesetzt, gemischt mit 60er Jahre Dekorationen, wie schweren Teppichen und viel Einsatz von Metall. Die Umgebung wirkt hier sehr wie ein futuristisches BioShock, auch wenn hier eher weniger Steampunk-Elemente zu finden sind.

Prey Preview Screenshot

Trotz der Beschränkung durch eine Raumstation, wartet auf euch eine doch sehr offene Spielwelt, die euch bereits früh im Spiel viele Erkundungsmöglichkeiten und alternative Zweige bietet. Wir konnten leider noch nicht die Weltraum-Bereiche des Spiels erkunden, aber hier wird man sich hoffentlich einiges von Dead Space abschauen. Auch die ständige Bedrohung durch die Tarn-Fähigkeiten der Mimics wirkt wirklich gelungen. Wir sind bei unseren Durchläufen zwar eher brachial vorgegangen, aber im späteren Spielverlauf, wird man sicherlich um einiges vorsichtiger gegen verdächtige Kaffeetassen und Mülleimer vorgehen müssen. In unserem Gameplay wirkt das Spiel zwar noch sehr einfach, aber man sollte dabei Bedenken, dass es darüber noch 2 weitere Schwierigkeitsgrade geben wird und es die erste Stunde des Spiels ist.

RPG-Elemente und Psi-Kräfte

Prey verlässt sich nicht rein auf die Shooter-Elemente die man bisher sehen konnte, sondern liefert auch einiges an RPG-Charme und Konfigurationsmöglichkeiten. Die Skill-Bäume beschränken sich hier auf Wissenschaft, Technik und Sicherheit. Neben den üblichen Hacking-Skills, kann Morgan mit bestimmten Fähigkeiten auch schwerere Gegenstände auf die Gegner schleudern oder auch seine Werte verbessern. Interessant sind vor allem die Psi-Kräfte wie Gestaltwandlung und Telepathie, wobei diese noch nicht in den ersten Stunden des Spiels verfügbar sind. Daher blieb es uns bisher noch verwehrt, dass Leben einer Kaffeetasse zu bestreiten. In Sachen Inventar-Verwaltung macht Prey relativ wenig neu. Ähnlich wie in Resident Evil oder auch Dead Space, brauchen die verschiedenen Gegenstände unterschiedlich viel Platz und lassen sich auch in Lagern ablegen bzw. im Fabricator nützlich wiederverwerten. Hier könnt ihr dann diverse Upgrades und Gegenstände wie Medikits mit den richtigen Bestandteile neu craften.

Prey Screenshot Phantom Gegner

Ein erstes Manko war bisher eigentlich nur der Einsatz der Musik im Spiel. Jedes mal wenn ein neuer Mimic auftaucht, gibt eine etwas nervtötende Melodie, die nicht nur schnell langweilig wird, sondern hin und wieder auch nicht wirklich aufhören wollte, trotz fehlen von Gegner zum erledigen. Bis zum Launch im Mai ist aber zum Glück noch einiges an Zeit um technische Fehler zu beheben. Abgestürzt ist uns das Preview-Build eigentlich nur einmal und ansonsten kann man den Titel bereits jetzt auch wenig in Sachen Grafik und Atmosphäre vorwerfen.

Fazit

Prey bleibt weiterhin eines unserer Highlights für 2017 und auch die erste Anspiel-Möglichkeit hat unsere Erwartungen eigentlich genau erfüllt. Solang die Geschichte weiterhin so interessant bleibt und die Gegner-Arten noch etwas fordernder und abwechlungsreicher werden, steht hier einer spannenden Alternative zu Dishonored und Dead Space, absolut nichts im Weg.

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer