Die ehemaligen CDPR-Entwickler, die an Cyberpunk 2077 gearbeitet haben, möchten nun mit ihrem Spiel The Invincible im Hard-Sci-Fi-Genre eine unheimliche Atmosphäre mit Retro-Ästhetik vereinen. Wir konnten das Spiel bereits für euch auf der Gamescom 2023 kurz antesten und haben uns ca. 30 Minuten lang berieseln lassen.
Walking-Simulator mit schaurigem Charme
Das Spiel basiert auf Stanislaw Lems gleichnamigem Bestseller-Roman und entführt euch auf einen unheimlichen fremden Planeten mit einer retrofuturistischen Welt im Stil des Atompunk. Dort wird die Astrobiologin Yasna nach ihrer verschwundenen Crew suchen. Schlussendlich wird die Frage aufkommen, ob der menschliche Wunsch, das Weltall zu erobern, wirklich so klug war, da der Planet alles andere als unbewohnt ist. Spielerisch erinnert das Ganze dabei an einen klassichen Walking-Simulator, mit aber einem großen Fokus auf den Gesprächen zwischen Yasna und Ihrem immer per Radio erreichbarem Vorgesetzten. Dabei war uns während unserer Session nie so ganz klar, was uns hier eigentlich als Antagonist erwartet und genau das macht neben der schaurigen Atmosphäre auch die Spannung aus. Es gilt die Umgebung und die merkwürdigen Dinge, die um euch herum passieren, zu erforschen und herauszufinden warum man neben noch funktionierenden Gerätschaften nur Leichen findet.
Atmosphäre, die eingeatmet werden will
Es spielt sich dabei die meiste Zeit etwas langsamer, beziehungsweise die Stimmung soll jederzeit atmen. Sei es während man sich Gegenstände betrachtet oder gerade mit einer Art Marsfahrzeug umherfährt. The Invincible will atmen, euch mit allerhand Gesprächen in die Welt hineinziehen und lässt sich dabei Zeit. Dabei wirkt es manchmal schon fast wie ein begehbares Hörbuch-Adventure, um es einmal etwas übertriebener zu formulieren. Jedes klettern oder aktivieren von Schaltern ist kontextsensitiv und komplett animiert, jeder Fund wird kommentiert, alles haargenau auf eure haptische Karte eingetragen und jedes benutzbare Gerät fühlt sich realistisch an und hat ein spürbares Gewicht. Einen längeren Abschnitt zum Beispiel geht man nur Bildkarten, wie oben auf dem Bild gezeigt, durch und bespricht alles darauf befindliche bis einem beim letzten Bild auf einmal sehr unbehaglich wird. Und genau diese Stimmung ist es, die The Invincible für uns zu einem interessanten Titel macht. Und da unsere Anspielsession dann noch mit einem fiesen Cliffhanger endete, können wir euch nur raten das Spiel auf der Gamescom einmal auszuprobieren bis wir uns hier beim Review zum Spiel wiederlesen werden.
The Invincible erscheint am 6. November für PlayStation 5, Xbox Series und PC.
Bereitet euch auf die bevorstehende Mission auf Regis III vor. Eben noch wart ihr und eure Mannschaft in eine lebhafte Diskussion über wissenschaftliche Phänomene vertieft. Durch eine unerklärliche Wendung der Ereignisse findet ihr euch nun isoliert, umgeben von der beunruhigenden, unbekannten Oberfläche von Regis III, auf der Suche nach eurer verschollenen Mannschaft wieder.
Eure Aufgabe ist klar: Nutzt jedes atombetriebene Gerät, das euch zur Verfügung steht, und bringt jedes Molekül eurer unerschütterlichen Entschlossenheit zum Einsatz. Findet eure vermisste Mannschaft und bringt sie zurück an Deck. Es ist ein ungeschriebenes Gesetz unserer Spezies: Kein Mensch darf zurückgelassen werden, weder tot noch lebendig.