Bandai Namco Entertainment präsentiert mit SYNDUALITY Echo of Ada, einen neuen Sci-Fi-Third-Person-Mech-Shooter, der Menschen und künstliche Intelligenz miteinander verbindet. Dieses brandneue Spiel spielt in der Welt von Amasia, wo Menschen und KI, die als Magus bekannt sind, zusammenarbeiten. Ihr werdet Teil des SYNDUALITY-Universums als „Drifter“, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen, eine seltene Ressource namens „AO-Kristalle“ zu sammeln. Und mit dem aktuell noch stattfindenen Network Test haben wir uns auch einmal ins Getümmel gewagt und möchten euch gerne unsere ersten kurzen Eindrücke schildern.
Mech-Survival Shooter der Zukunft
Synduality Echo of Ada ist ein seltsames Spiel mit einer postapokalyptischen Welt, Mechs und idyllischen KI-Begleitern. Es hat sogar sein eigenes Anime-Tie-in namens Synduality Noir. Um ehrlich zu sein, war es mir bis vor kurzem noch gar nicht aufgefallen, aber nachdem ich einige Zeit mit diesem PvPvE-Extraktions-Shooter verbracht habe, bin ich gelinde gesagt fasziniert. Im Spiel werdet ihr von eurem „Cradlecoffin“ begleitet, einem bewaffneten Fahrzeug, das euch auf euren Expeditionen durch die gefährliche Umgebung mobil hält und im Prinzip ist es ein Third-Person-Shooter, aber da kommt noch einiges hinzu. Euer Ziel ist es, die AO-Kristalle sicher zur Basis zurückzubringen, denn ihr könnt nie sicher sein, ob ihr den Trip überlebt. Das Coole daran: Die AO-Kristalle können genutzt werden, um eure heimische Garage aufzurüsten und sie in dieser dystopischen Welt gemütlicher und stylischer zu machen. Das Erkunden des PvPvE-Servers in SYNDUALITY Echo of Ada war ein interessantes Erlebnis. Jedes Mal, wenn ihr eure persönliche Garage verlasst, nennt man das ein „Sortie“. Bei einem Sortie werdet ihr zufällig auf einem Server gespawnt und könnt zwischen den nördlichen und südlichen Gebieten wählen. Die Karte ist in Nord und Süd aufgeteilt und jedes Raster ist etwa 4 km² groß. Pro Gebiet gibt es Platz für bis zu 12 Spielende.
Manchmal fühlte sich das Spawnen leider so chaotisch an wie in den Multiplayer-Modi von Call of Duty, da ich direkt neben einem anderen Spielenden auftauchte, aber insgesamt war die Karte jedoch groß genug, sodass man sich nicht ständig über den Weg lief. Sorties in SYNDUALITY Echo of Ada sind außerdem knallhart, nach dem Prinzip „hohes Risiko, hoher Gewinn“. Ich wurde ein paar Mal von anderen Spielern getötet, häufiger sogar als von den feindlichen NPC-Mobs. Die Designs der NPCs erinnerten dabei etwas an die Gegner aus den Horizon-Spielen, futuristische, tierähnliche Wesen. Doch am Ende des Tages mag man sich in dieser postapokalyptischen Welt einsam fühlen, aber der Magus ist immer an eurer Seite. Er agiert als ständiger Begleiter, kommentiert euer handeln und unterstützt bei den Missionszielen. Ob das dabei mit der Zeit etwas zu nerven beginnt, wie es in Destiny irgendwann der Fall war, muss sich natürlich erst noch zeigen. Der größte Kritikpunkt an den Solo-Missionen ist übrigens, wie viel Schaden die NPCs verursachen. SYNDUALITY Echo of Ada bietet keine Auswahl an Schwierigkeitsgraden, sodass es immer denselben hohen Schwierigkeitsgrad gibt. Ich habe rund 40–50 Minuten gebraucht, um einen Boss zu besiegen, da ich immer wieder gestorben bin und keine Heilung mehr finden konnte. Selbst mit Deckung war es schwierig, und ich habe den Boss am Ende mit nur 1 HP besiegt.
Mechs bauen sich schließlich nicht von alleine
Ein weiterer kniffliger Aspekt im Spiel, sowohl in den Solo-Missionen als auch im Online-Modus, war die Waffenverwaltung. Munition war knapp, und beschädigte Waffen blockierten oft, was die Feuerrate reduzierte. Es gab zwar meist eine Ersatzwaffe auf dem Boden, aber mit beschädigten Waffen zu kämpfen, war oft eine Katastrophe. Trotzdem gab es spannende Momente, etwa mit den vorgefertigten Cradlecoffins und der spezialisierten Ausrüstung, die neuen Spielern eine tolle Einstiegshilfe bieten. SYNDUALITY ist dabei ein Extraction-Shooter mit vielen Roguelike-Elementen. Zwar ist es frustrierend, in Sorties zu sterben, bevor man die gewünschten Ressourcen gesammelt hat, aber der Erfolg danach fühlt sich dafür umso besser an. Das Spiel sorgt dafür, dass ihr nie komplett ohne Ressourcen dasteht, selbst wenn ihr eure unversicherten Ausrüstungen verliert. Und auch das Gameplay fühlte sich sehr crisp an und die Feuergefechte machten immer Spaß, zumindest wenn man nicht direkt weggepustet wurde.
Fans von Extraction-Shootern wie Escape from Tarkov oder Hunt: Showdown werden sich schnell zurechtfinden. Anwärter von Helldivers 2 hingegen werden von der Brutalität des Spiels überrascht sein. Ich persönlich fand den Genre-Mix in SYNDUALITY Echo of Ada recht spaßig, denn es ist schon irgendwie lustig, dass das Hauptziel im Spiel darin besteht, AO-Kristalle zu sammeln, um eure Basis zu verschönern. Und ja, dazu gehört dann auch eine schönere Toilette oder ähnlich keine kargen Wände mehr. So lasse ich mir aber auch den Survival-Aspekt etwas besser gefallen. Die Grafik ist beeindruckend, und die unterschiedlichen Stile für Zwischensequenzen und Gameplay waren eine clevere Entscheidung, um die Geschichte besser zu erzählen. Das Team bei Bandai Namco ist offen für Feedback, um das Spiel immer weiter zu verbessern. Zum Beispiel wurde der Magus angepasst, da viele Spieler fanden, dass er zu viel redete. Jetzt gibt er nur noch die Informationen, die ihr wirklich braucht und dass, obwohl der Network Test nur eine kurze Zeit lief. Wenn ihr auf Mechs steht und die Welt des Anime Synduality: Noir mögt, solltet ihr SYNDUALITY Echo of Ada unbedingt ausprobieren.
SYNDUALITY Echo of Ada erscheint am 24. Januar 2025 exklusiv für PS5, Xbox Series X|S und Steam.