Neben Zelda – Echoes of Wisdom (unsere Preview findet ihr hier) konnten wir bei Nintendo auch Super Mario Party Jamboree in einer kurzen, geführten Session anspielen.
110 Minispiele auf sieben Brettern, die die Welt bedeuten
In Sachen Masse ist Super Mario Party Jamboree in jedem Fall auf den vorderen Rängen der Reihe. Mit sieben Brettern und in Summe 110 Minispielen, reiht man sich sehr weit vorne ein. Nur Mario Party 1 und Mario Party 10 (wenn man die Amiboo Boards hinzuzählt) hatten mehr Bretter zur Verfügung. In Sachen Minispiele wurde 110 aber noch nie erreicht.
Ungeachtet dessen durften wir auf der neuen Karte Mega-Wigglers Leckerwald fünf Spielzüge drehen, nachdem wir uns für einen von 22 Charakteren entschieden haben. Hier gibt es einen Haufen alte Bekannte und zum allerersten Mal auch Pauline und Ninji (ein Gegner, der ursprünglich aus der westlichen Version von Super Mario Bros. 2 stammt). Die beiden konnten wir aber noch nicht auswählen, also haben wir uns für Bowser Jr. entschieden. Dann werden alle menschlichen Spieler in einen Heißluftballon gepackt und fliegen zur Spielmodusauswahl, was für uns ganz klassisch die Mario Party bedeutete.
Mario Party wie man es kennt
Dann wird, nach einer kurzen Einführung des gewählten Brettes, die Zugreihenfolge ausgewürfelt und die ersten Münzen wandern ins virtuelle Portemonnaie. Nach dem jeder dran war, gibt es unser erstes Minispiel. Wir dürfen bei Felsenflucht vor einem riesigen Stein einen Canyon hinunterflüchten. Schnell den inneren Indiana Jones gechannelt und los geht’s. Wie immer gilt, dass alle Minispiele leicht zugänglich und somit auch für Nichtgamer geeignet sind. Das gilt natürlich insbesondere für Spiele in denen es um Aufmerksamkeit oder Gedächtnisleistungen geht. So zum Beispiel bei einem Minispiel in dem man sich Bilder auf rollenden Bällen merken und danach dazu Fragen beantworten muss (mit dem fast schon zu heftigen Alliterationsnamen Balanceball-Bilder).
Wie gewohnt gibt es auch diesmal wieder spezielle Elemente auf jedem Brett. In unserem Fall ist das ein gigantischer Wiggler in der Mitte des Brettes, über den man abkürzen kann. Auf speziellen Feldern wird er aber wach und bewegt sich, womit sich natürlich die Abkürzung verändert. Leider ist das bei unserem Spiel nicht passiert. Außerdem gibt es auch ein Glücksspiel bei dem man in Bienenwaben herumstochert, bei dem einen Honig und damit Münzen oder eine unangenehme stichhaltige Überraschung erwartet.
Internationale Party mit bis zu zwanzig Leuten
Nach fünf Runden wurde dann der Modus gewechselt und wir bekamen zwei weitere Modi präsentiert. Der Clou: Beides sind online Modi für bis zu zwanzig Spieler. Dabei gibt es einen kooperativen und einen kompetitiven Modus. Der kooperative Modus Bowserathlon ist bereits aus dem Announcement Trailer bekannt und im Prinzip ein Wettrennen, dass durch eine Aneinanderreihung von Minispielen entschieden wird. Umso besser ihr spielt, umso schneller bewegt ihr euch um die Rennstrecke (oder im schlimmsten Fall auch wieder rückwärts). Insgesamt können hier bis zu zwanzig Spieler gegeneinander antreten. Bei unserem Testlauf konnten wir uns aber logischerweise nur mit einem Kollegen von Nintendo und 18 NPCs messen. Die Spiele in diesem Modus waren alle fast paced und mit viel direktem Feedback ausgestattet. Einerseits gibt es Aufgaben, wie das Whack-a-Mole aus dem Trailer, bei denen man alleine agiert und für jeden erfolgreich verprügelten Monty Maulwurf Münzen und damit Felder im Bowserthlon gewinnt und andererseits stehen manchmal alle 20 Spieler gleichzeitig am Feld und müssen schauen, dass sie in einem höchstwahrscheinlich Squid Game inspirerten Minispiel nicht von Glasflächen herunterfallen.
Der kooperative Modus ist ähnlich actionreich. Hier wird man gegen einen riesigen Bowser und Chucks in eine kleine Stadtfläche geworfen und versucht mit seinen 19 Mitspielern Bomben zu sammeln, um damit den König der Koopas aufzuhalten, das geschieht alles unter Zeitdruck und während Bowser versucht euch zu zerquetschen. Sobald der Timer alle ist, geht es in ein Minispiel, bei dem man um Items spielt. Diese Items helfen einem dann beim Bombensammeln. Bei den Minispielen gibt es manchmal auch Aufgabenteilung, sodass z.B. ein Spieler einen Wasserschlauch hält und zielt, während alle anderen versuchen das dazugehörige Wasserrohr zu flicken. Nach dem Spiel haben wir uns für einen Hammer entschieden, der es uns ermöglicht die Kisten in denen die Bomben stecken schneller zu zerstören. Wer geschickt vor Bowser wegläuft, kann ihn aber auch dazu bringen über die Kisten zu laufen und spart sich das Prügeln auf Holz. Grundsätzlich hat auch dieser Modus Spaß gemacht, aber hier sind wir uns noch nicht sicher, ob das genug Abwechslung bietet, dass man sich desöfteren in die zwanziger Runde wagt.
Dreizehn Hauptteile und offensichtlich noch nicht müde
Super Mario Party Jamboree ist der inzwischen 13. Hauptteil der Serie, die 1998 ihren Anfang nahm. Die Kernformel im Mario Party Modus wurde dabei selten verwässert und bei Jamboree ist das deutlicher denn je. In der kurzen Session, die wir spielen durften, hatten wir ein ganz klassisches Mario Party Spiel vor uns. Und das simple Spielprinzip mit unzähligen Minispielen macht mit Freunden einfach immer noch Spaß und darauf kommt es an. Den Grundstein dafür konnten wir schon erkennen und freuen uns deshalb schon einmal auf den Release am 17.10.2024.