Bevor wir mit Onimusha – Way of the Sword (wir berichteten) einen neuen Teil der Serie bekommen, gibt es zunächst das Remaster des zweiten Teils Onimusha 2: Samurai’s Destiny. Wir konnten bereits einen Blick auf die Steam Version werfen.
Fünf Freunde sollt ihr sein

An der Story hat sich natürlich nichts geändert. Der durch Dämonen wiederauferstandene Nobunaga Oda ist zurück und fackelt das Dorf von unserem Protagonisten Jubei Yagyu ab. Dieser schwört natürlich Rache und besitzt nach kurzer Spielzeit praktischerweise die Seelensaugfähigkeit, die im ersten Teil noch von einem Handschuh kam. Durch den neuen Hauptcharakter ist auch kein Vorwissen notwendig, um die Story zu genießen. Natürlich bietet es sich trotzden an, den ersten Teil zuerst zu spielen.

Im Zuge unserer Preview landen wir sodann in der Goldgräberstadt Imasho, wo wir Bekanntschaft mit zwei von vier Mitstreitern machen. Namentlich Ekei Ankokuji und Magoichi Saiga. Beide sorgen auch für etwas comedic relief, da sie sich gern über Nichtigkeiten in die Haare kriegen. Diese Freunde helfen euch in manchen Kämpfen und haben eigene kleine Events. Diese sind an einen unsichtbaren Freundschaftswert gekoppelt, der mit Geschenken beeinflusst werden kann.

Sinnvolle Verbesserungen – Tank Controls ade!
Das beste Feature vorneweg: Tank Controls sind optional. Im Original waren Drehungen und nach vorne Laufen getrennte Eingaben. Die einzige Erleichterung war ein Knopf für 180° Drehungen. Diese aus damaligen Survival Horror Games bekannte Standardsteuerung fühlt sich heute nur noch als Behinderung an. Doch nun gibt es endlich volle Joystick Unterstützung und damit wesentlich direktere Kontrolle. Da sich die Spielgeschwindigkeit nicht erhöht hat, wird das gesamte Spiel etwas einfacher. Das ist aber ein Opfer, das man gerne bringt. In Sachen Schwierigkeitsgrad ist, falls nötig, easy bereits von Anfang an freigeschaltet und für die Masochisten unter euch gibt es den Hell Modus, bei dem man nach einem Treffer stirbt.

Die nächstbeste Verbesserung ist die grafische Aufwertung, die vom klassisch verwaschenen PS2 Look auf höher aufgelöste Grafiken geupdatet wurde. Das gilt sowohl für alle Grafiken/Menüs, als auch für die CG Zwischensequenzen. Durch die fixen Kamerawinkel, die zu dieser Zeit bei Capcom Games mit vorgerenderten Hintergründen üblich waren, fühlt sich das Spiel trotzdem weiterhin „alt“ an, was nicht unbedingt schlecht, aber durchaus relevant für den Gesamteindruck ist.
Klassisches Gameplay und ein bisschen Grind
In Onimusha 2 braucht man zwei Ressourcen: Seelen und Geld. Erstere upgraden (für heutige Verhältnisse) sehr langsam eure Waffen und Letzteres ist nötig um Geschenke für die Mitstreiter zu kaufen. Das war damals bereits 2002 etwas zäh und ist es 23 Jahre später immer noch. Hier scheint es aber keine Änderungen zu geben. Etwas abschwächen kann man diesen Sachverhalt, wenn man vorbestellt, da man dann 10.000 rote Seelen ingame bekommt. Ob das die Lösung darstellt, darf jeder selbst entscheiden.

Weitere Features des Remakes sind die sofortige Verfügbarkeit der Minispiele „The Man in Black“, „Team Oni“ und „Puzzle Phantom Realm“. Im Original musste man diese noch freischalten indem man das Spiel durchspielt bzw. alle Puzzles löst. Auch Waffenwechseln ohne Optionsmenü wurde eingebaut und die Ästheten unter euch können sich auf den Galeriemodus mit über 100 Skizzen dvon Keita Amemiya freuen. Capcom hat also gleichermaßen für für Fanservice als auch für mehr moderne Features gesorgt.

Lange dauert es nicht mehr bis zum Release am 23. Mai 2025 und auf Basis dieser Previewversion freuen wir uns schon darauf. Erscheinen wird Onimusha 2 Samurai’s Destiny für PS4, Nintendo Switch, Xbox One und PC (Steam).
