Preview: MONARK – Dämonen, ein düsteres Schulsetting und die sieben Todsünden

Fans japanischer Spiele ist sicher schon einmal ein Titel der Entwickler und Publisher Nippon Ichi Software oder kurz NIS bzw. NISA (America) unter die Augen gekommen. Diese sind dafür bekannt durchaus extravagante und etwas nichigere Spiele auf den Markt zu bringen oder diese zu vermarkten. Dazu zählen Disgaea, die YS-Reihe oder auch Danganronpa. Daher sollten Fans auf jeden Fall ein Auge darauf halten, was in Bälde an neuem Futter zu uns in den Westen kommen soll. Dazu hatten wir das Glück bei einer exklusiven Präsentation samt frischem Gameplay zukünftiger Titel teilzunehmen. Und zwei stachen da besonders heraus, daher berichten wir euch hier unsere Eindrücke zum kommenden The Cruel King and the Great Hero & MONARK.

Ihr erwacht plötzlich in der Shin-Mikado-Akademie.
Vor euch befindet sich eine Barriere, die den Campus vom Rest der Außenwelt trennt.

Innerhalb des Akademiegeländes gibt es den wahnsinnig machenden Nebel, kryptische Telefonanrufe, die eine Verbindung zur Otherworld herstellen, und sieben Paktträger – jeder mit seiner eigenen dämonischen Autorität, die von seinem Ego gesteuert wird.

Um der Irrationalität, die dich umgibt, zu trotzen, erwirbst du die Autorität der Eitelkeit, eine dämonische Macht, die sich von deinem Ego und deinem Wahnsinn ernährt.

Dunkle Zeiten an der Schule und eine Otherworld

Ihr wacht plötzlich in der Schule, Shin-Mikado-Akademie genannt, auf, deren Gelände durch eine Barriere abgeriegelt ist. Dämonen und ein mysteriöser Nebel treiben Unwesen an der Schule. Zusammen mit vier Schulkameraden müsst ihr nun der Sache auf den Grund gehen und nutzt dazu ebenfalls dämonische Kräfte. Klingt nach einem typischen Anfang dieses Genres, doch es gibt Besonderheiten. Eine wichtige Gameplay-Mechanik in diesem düsteren RPG ist der Wahnsinn. Wenn der entsprechende MAD-Balken gefüllt ist, lässt sich der Charakter nicht mehr steuern und greift wahllos alles an, bis dieser sich selbst tötet. Im Kampf könnt ihr bis zu sechs Charaktere befehligen, das Spiel wird rundenbasiert gespielt und lässt sich als taktisches Rollenspiel beschreiben. Im Laufe des Spiels entwickelt ihr außerdem eine Vorliebe für die sieben Todsünden, welche euren Charakter definieren und als eine Art auflevelbare Statistik agiert.

Das Ganze erinnert durchaus in Zügen an Shin Megami Tensei, was natürlich nicht von irgendwo her kommt. Denn an dem Spiel von Entwickler FuRyu arbeiten ehemalige Mitglieder aus dem Team von Shin Megami Tensei, namentlich Kazunari Suzuki, Ryutaro Ito, Tsukasa Masuko und Aya Nishitani. Doch wir können bereits nach den uns bisher präsentierten Trailern sowie der Vorschau sagen, dass Monark in jedem Fall einen eigenen Charme und Charakter besitzt und nur in bestimmten Aspekten auf SMT Bezug nimmt.

Immer ein Smartphone dabei haben

Das mittlerweile für viele unverzichtbare Stück kommt auch im Spiel zum Einsatz. Doch es wird dabei nicht nur als Kommunikationsmittel zu anderen Schulkameraden eingesetzt. Denn tatsächlich werden in der Otherworld, in die ihr im Laufe des Spiels eintaucht, darüber die Kämpfe initiiert. Daher ein Wort zu den Kämpfen und was uns gezeigt wurde. Sobald der Kampf beginnt, nehmen die Charaktere alle ihr sehr cool designtes und in schwarz und weiß gehaltenes Kampfoutfit an. Diese orientieren sich dabei am Schach, da der Hauptcharakter zum Beispiel die ikonische Krone eines Königs trägt und andere Mitglieder die entsprechenden anderen Rollen erfüllen. Doch weiter im Geschehen. Geht der Kampf los, habt ihr eine offene Fläche für euch und Gegner, auf der ihr euch je nach Aktionsradius bewegen und angreifen könnt. Die Aktionen sind dabei rundenbasiert, wenn auch das freie Bewegen in Echtzeit passiert.

Dabei habt ihr alle wichtigen Anzeigen immer im Blick und solltet diese auch nicht aus den Augen verlieren, da die MAD-Anzeige wie schon bereits erwähnt sehr wichtig für euren Charakter ist, damit dieser nicht dem Wahn verfällt. So werden nacheinander eure Charaktere in Stellung gebracht, Angriffe oder Skills ausgeführt oder geheilt. Und um den noch eins drauf zu setzen habt ihr immer noch einen Dämonen im Schlepptau, welchen ihr euch frei nach Belieben aneigen könnt. In den wenigen Auseinandersetzungen sah das alles recht interessant aus, wenn wir auch gerne etwas spektakulärere Aktionen gesehen hätten. Die Musik trifft übrigens einen guten Mix aus rockigen Klängen und vokalen Anime-angehauchten Songs, die gut ins Geschehen passen. Vertont ist das Ganze ebenfalls und bietet euch die Möglichkeit zwischen englischer und japanischer Tonspur zu wählen. Zur weiteren Story können wir leider noch nicht wirklich etwas sagen, aber es sollte genug Intrigen und Wendungen geben, um die Spannung aufrecht halten zu können. Denn die ersten Konflikte gab es bereits in einer Sequenz zu sehen. Diesen ersten Boss, hier Monarch genannt, gab es aber leider nur als Vorgeschmack.

Denn diesen größeren Gegner durften wir leider nur in einer Sequenz bewundern, in der er beschworen wird. Den Kampf danach gab es nicht zu sehen. Das aufbauende Gespräch mit diesem ersten Monarchen war sehr gut vertont und spannend. Nur leider hat man in den Gesichtern der Charaktere so gar keine Mimik erkennen können, wie es beispielsweise bei Persona 5 der Fall ist. Eine folgende Zwischensequenz hat hier zwar grafisch direkt ein Level draufsetzen können, doch werden die meisten Gespräche sicherlich nicht gerendert sein. Aber warten wir es ab.

MONARK erscheint am 22. Februar 2022 für PC, Nintendo Switch, PlayStation 4 & PlayStation 5.

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Written by: Nick Erlenhof

Hitoshura, Sith & FOXHOUND-Spectre

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