Es war in letzter Zeit ein wenig still um die Kopfgeldjägerin Samus Aran: wenn man das Gameboy-Remake Metroid: Samus Returns und das unterirdische Metroid Prime: Federation Force außen vor lässt, ist der letzte echte Metroid-Titel 2010 mit Metroid: Other M erschienen. Eigentlich viel zu lange Zeit her für eines der Aushängeschilder von Nintendo, wie wir finden – und genau deswegen freuen wir uns umso mehr, dass das kommende Metroid Dread bereits in greifbarer Reichweite ist. Nachstehend könnt ihr unsere ersten Eindrücke zu dem Titel lesen.
Neuer Planet, neues Glück?
Die neue Handlung spielt zeitlich gesehen nach Metroid Fusion: dort gelang es Samus die extrem gefährlichen Lebensformen namens X auszulöschen. Doch in einer neuen Videoaufnahme scheint sich zumindest ein X auf dem Planeten ZDR aufzuhalten. Deshalb werden sieben E.M.M.I.-Roboter (Extraplanetary Multiform Mobile Identifier) dorthin entsendet, um die Situation aufzuklären. Nachdem aber der Kontakt zu diesen abbricht, ist es an Samus selbst ZDR einen Besuch abzustatten. Als wäre es eine Falle, wird sie dort sofort nach der Landung überraschend von einem unbekannten Chozo attackiert und verliert all die Upgrades ihrer Power-Rüstung. Nun liegt es an ihr, sich den Weg zurück zur ihrem Schiff freizukämpfen!
Etwas, dass Samus sowie die Spieler schnell lernen werden, ist der Fakt, dass die nahezu unzerstörbaren E.M.M.I darauf umgepolt wurden, die Heldin zu jagen. Einmal in den Fängen dieser Roboter heißt es – bis auf zwei äußerst knappen Möglichkeiten zum Kontern -, sofort Game Over, und zu allem Überfluss verfolgen sie Samus über weite Strecken, sobald sie einmal die Fährte aufgenommen haben. Zum Glück patrouillieren sie nur in vorgegeben Bereichen, doch genau diese muss Samus öfters passieren, um voranzukommen. Neben den E.M.M.I. gibt es auf ZDR noch weitere Gegner-Typen, die klassisch durch Samus‘ Blaster-Feuer und Raktenbeschüsse klein beigeben müssen.
Die vielseitig begabte Samus Aran
Ganz besonders hilfreich während des Abenteuers wird die vorhin erwähnte Fähigkeit des Konterns sein. Mit ihr kann Samus attackierende Gegner abwehren und unverzüglich zum fatalen Gegenangriff übergehen. Allein das Timing muss richtig sein: der richtige Moment wird durch ein Aufblitzen während des Gegner-Manövers gekennzeichnet; richtig pariert ist dieser dann benommen und für Blaster-Beschuss ungeschützt – sowie für all die anderen Waffen aus dem ständig wachsenden Arsenal von Samus Aran. Denn natürlich findet der Spieler – wie es in einem Metroidvania eben der Fall ist -, allerhand weitere Waffen und Fähigkeiten im Spielverlauf. Diese werden euch neue Spielabschnitte öffnen, aber auch gegen Endgegner von Nutzen sein. Der Phantomumhang sticht hier besonders hervor. Mit ihm wird Samus für eine kurze Zeit komplett unsichtbar, doch Vorsicht: Wer ihn zu lange verwendet, verliert wertvolle HP!
Wir sind bereits jetzt von dem zeitlich begrenzten Einblick, den wir von dem Titel bekommen konnten, überzeugt. Die E.M.M.I. sorgen für jede Menge Spannung, die Möglichkeit zum zeitgenauen Kontern bringt jede Menge Dynamik und auch sonst weiß der neue Metroid-Ableger mit gewohnt hoher Spiele-Qualität zu glänzen. Samus musste in Hinblick auf ihre prestigereiche Videospielvergangenheit fast ein Jahrzehnt auf einen aktuellen, hochwertigen Titel warten, doch dieser steht nun mit Metroid Dread bald bevor.
Metroid Dread erscheint am 8. Oktober 2021 für Nintendo Switch.