Manche von euch können sich vielleicht noch an Reikon Games und ihren Twin Stick Shooter Ruiner aus dem Jahr 2017 erinnern. Das düstere und sehr intensive Spielerlebnis aus der Ego Perspektive von damals, wird nun von einem etwas hellerem, aber ebenso intensivem Ego-Shooter namens Metal Eden beerbt. Wir konnten am PC bereits einen Blick auf die ersten zwei von insgesamt acht Missionen werfen.

Die Zukunft sieht düster aus
Metal Eden bringt uns in eine dystopische Zukunft, in der die Menschheit den Weltraum bereist und es geschafft hat Bewusstsein zu digitalisieren und in sogenannte Cores zu packen. Selbst spielt man eine weibliche „Hyper Unit“, die offensichtlich auch ein Bewusstsein und den Namen Aska hat. Als Hyper Unit Androide kann man immer wieder produziert und damit ins Leben zurückgeholt werden. Die eigene Vorgängerin findet man dann auch recht Bald im Tutorial und holt sich hier Energie für die eigene Ausrüstung. Eine mysteriöse Stimme namens Nexus verteilt dabei die Missionen an die Hyper Units und schickt einen auf den Planeten Möbius, um dort aufzuräumen. Das war es dann eigentlich auch mit der Story, soweit wir spielen konnten. In den zwei Missionen gibt es nur vage Andeutungen, warum man hier in die Schlacht zieht. Die vorgegebene Richtung fühlt sich aber nach Sci-Fi Standardkost an. Wir sind gespannt, ob später noch Wendungen gibt und ob unser Auftraggeber wirklich hehre Ziele hat.

Leichte Doom und Prince of Persia Flashbacks
Mit dem Start in das Tutorial merkt man sofort, dass man es hier mit einem schnellen Shooter zu tun hat. Die Steuerung ist direkt, schnell und bietet zudem einen extra Dash, der von derselben Energie gespeist wird, die einem auch in der Luft schweben ermöglicht. Und wer noch eine Prise Prince of Persia möchte, wird Wände finden, an denen man laufen kann. Auch ein Grappling Hook ist mit dabei. Für Parkours eignen sich die Levels selbst aber eher weniger, da sie sehr linear und schlauchförmig gestaltet sind. Die Stärken des Movement Systems kommen daher eher in den geschlossenen Arenen, die in den Levels verteilt sind, zum Tragen.

Dort trifft man auf einen Haufen Roboter, denen man mit mehreren Schusswaffen, einem Nahkampfangriff und dem Core Ripper begegnen kann. Letzterer ist ein Instakill, der einem eine Kugel gibt, die man als Bombe oder als Upgrade für den Nahkampfangriff verwenden kann. Optionen gibt es genug und man muss diese auch verwenden. So sorgt der Nahkampfangriff für Health Drops, die Core Bombe für Munition und wer den Nahkampfangriff auflädt kann Gegner mit einem Schlag ihrer Rüstung entledigen. Klingt ein wenig wie Doom? Fühlt sich auch so an!

Hyper Unit Upgrades
Einen Hauch von Upgradesystem konnten wir in der kurzen Beta auch erleben. In den linearen Levels findet man Skillpunkte, die einem Boni auf Fähigkeiten verleihen. Zum Beispiel kann die Bombe mehr Munition droppen, wenn sich Gegner im Explosionsradius befinden oder man bekommt eine Schockwelle, wenn die HP unter einen bestimmten Wert fallen. Neben diesen charakterspezifischen Upgrades gibt es auch noch eine Währung namens Dust, die man für erledigte Gegner bekommt. Diese kann man an speziellen Punkten im Level in Waffenupgrades umtauschen, die unter anderem sekundäre Schussmodi oder schnelleren Cooldown freischalten.

Aber um diese Upgrades überhaupt kaufen zu können, muss man mit der jeweiligen Waffe genug Kills sammeln. Eine geschickte Möglichkeit den Spieler dazu zu bringen die Waffen häufiger zu wechseln. Die ersten Schießprügel bieten allerdings nur Standardkost: Ein Maschinengewehr mit Automatikfeuer, das überhitzen kann, eine Pistole mit etwas mehr Durchschlagskraft und eine Shotgun. Hoffentlich gibt es in späteren Missionen etwas kreativere Waffen.

Der erste Eindruck sieht gut aus

Abseits der sehr linearen Levels und ein paar technischen Problemen, die in einer Beta natürlich noch auftreten können, waren wir vom Run and Gun Gameplay recht angetan. Metal Eden scheint das Rad nicht neu erfinden zu wollen und konzentriert sich darauf sein Gameplay an den Mann und die Frau zu bringen. Wie oben erwähnt hoffen wir aber, dass die Sci-Fi Story noch etwas Fahrt aufnimmt. Anlass zur Hoffnung besteht insofern, da Reikon Games explizite Stellen im Spiel hat, in denen die Action abnimmt und Nexus einen mit Hintergrund Infos versorgt. Ein gewisser Fokus liegt also definitiv auch auf der Story. Grafisch reißt man zwar keine Bäume aus, liefert aber ein stimmiges Sci-Fi Szenario.
Metal Eden wird am 6. Mai für Playstation 5, Xbox Series X|S und PC erscheinen.