Pokémon Legends Arceus – Wie ihr euch das Gott-Pokémon Arceus selbst schnappen könnt

Pokémon Legends Arceus ist anders, als die Spiele der Pokémon-Hauptreihe: Neben dem offensichtlich veränderten Gameplay, ist die Zeitreise-Story auch völlig neu – zusätzlich gibt es nur eine Edition anstatt Pokémon Gold & Silber oder neuerdings Pokémon Kamersin & Purpur. Letzteres bedeutet, dass keine Pokèmon mit einer Schwesternedition getauscht werden müssen, um den Pokédex zu komplettieren. Dennoch ist es ein gutes Stück Arbeit, um Arceus, der schon zu Beginn des Spiels fordert „Begegne allen Pokémon“, aufzuspüren. Übersetzt bedeutet dies, dass wirklich alle anderen 237 Pokémon vorher gefangen werden müssen, bevor es sich zeigt. Wir verraten euch nachstehend, wie ihr das am besten hinbekommt.

Post-Game-Missionen & Legendäre Pokémon

Mit Beendigung der Hauptmission 17 „Am Gipfel des Kraterberges“ scheint die Hauptstory zu Pokémon Legends Arceus abgeschlossen, doch in Wirklichkeit startet die wilde Pokémon-Jagd hier erst so richtig an! In den nächsten Aufträgen aus dem Hauptquartier ist es euer Ziel, jede Menge legendäre Pokémon zu fangen, deren Namen wir an dieser Stelle aus Spoiler-Gründen nicht verraten wollen. Doch zwei der Nebenmissionen, Nr. 91 und Nr. 94, sind zum Aufspüren legendärer Pokémon von großer Wichtigkeit. Einzig die Mysteriösen (Event-)Pokémon Phione, Manaphy, Shaymin und Darkrai müssen nicht für eine Audienz beim Gott der Pokémon gefangen werden.

Evoli und seine Entwicklungen

Evoli hat mit seinen Entwicklungen immer schon eine Sonderstellung im Pokémon-Universum eingenommen – und Fans des flauschigen Pokémons wird es freuen zu hören, dass es auch alle seine Entwicklungen in das Spiel geschafft haben. Glücklicherweise trifft man es recht häufig in Arceus an, deshalb besteht die eigentlich Arbeit darin, es zu entwickeln:

Aquana: mit Wasserstein

Blitzara: mit Donnerstein

Flamara: mit Feuerstein

Psiana: hohe Freundschaft – Entwicklung während des Tages einleiten

Nachtara: hohe Freundschaft – Entwicklung während der Nacht einleiten

Folipurba: mit Blattstein oder durch Moosfelsen im Obsidian-Grasland

Glaziola: mit Eisstein oder durch Eisfelsen im Weißen Frostland

Feelinara: hohe Freundschaft mit erlernter Feen-Attacke

Wichtig bei den Freundschaftsentwicklung zu beachten ist, dass – sollte man ein Psiana oder Nachtara erhalten wollen -, man Evoli die Attacke „Kulleraugen“ aus dem Repertoire entfernt, da dies eine Feen-Attacke ist, die es mit Level 18 von selbst erlernt. Ansonsten würde es sich nämlich stets zu Feelinara entwickeln. Freundschaft ist klarerweise auch bei anderen Pokémon wichtig: seltene wie Togetic und Lucario entwickeln sich erst durch hohe Freundschaft aus Togepi und Riolu.

Eine hohe Freundschaft baut man am besten auf, indem man das Pokémon aufleveln lässt und es einsetzt, um Beeren vom Baum zu holen oder Steine zu zerschlagen. Auch Einsatz im Kampf steigert die Freundschaft, allerdings mit dem Risiko, dass es besiegt wird – ein dickes Minus für den Grad der Freundschaft. Den Freundschaftswerte können übrigens bei einem Mann in Jubelstadt in der Nähe eurer Pokémon-Weide überprüfen lassen. „Pokémon XY scheint dich schon sehr zu mögen. Ihr seid ja praktisch unzertrennlich“ ist dabei die Aussage, die anzeigt, dass eine Entwicklung möglich ist.

Pokémon, die nur in Raum-Zeit-Verzerrungen erscheinen

Es ist manchmal auch möglich, die Evoli-Entwicklungen in den zufällig auftretenden Raum-Zeit-Verzerrung zu begegnen, doch sie sind extrem selten. Außerdem solltet ihr euch hier auf etwas anderes konzentrieren: Jedes Biom enthält ein Pokémon und dessen Entwicklung/en, die ausschließlich in deren Verzerrung erscheinen und sonst nicht in freier Wildbahn anzutreffen sind:

Obsidian-Grasland: Sniebel (Johto-Form) – Snibunna

Rotes Sumpfland: Porygon – Porygon2 – Porygon-Z

Kobalt-Küstenland: Magnetilo – Magneton – Magnezone

Kraterberg-Hochland: Koknodon – Rameidon

Weißes Frostland: Schilterus – Bollterus

Ist es euch möglich, die erster Form der Entwicklungskette zu fangen, müsst ihr natürlich nicht mehr die Weiterentwicklungen fangen, sondern könnt durch Aufleveln oder spezielle Entwicklungsitems selbst dafür sorgen. Koknodon, Schilterus und deren Entwicklungen sind dabei besonders selten anzutreffen, vor allem wenn man bedenkt, dass auch Verzerrungen selbst oft eine Seltenheit sind. Wie kommt ihr also eine solche? Serebii.net hat dazu folgende Tabelle veröffentlicht:

Je länger ihr euch in einem Biom aufhält, desto höher steigt die Chance, dass eine Raum-Zeit-Verzerrung auftritt. Dialoge und Pokémonkämpfe halten den Timer indes an. Außerdem wird das Auftauchen einer Verzerrung abgebrochen, sollte ein Wetter wie Schneesturm, Gewitter oder „Intensive Sonne“ vorherrschen. Ab der 40-Minuten-Marke wird sich aber zu 100% eine Verzerrung aufbauen, wenn zuvor noch keine erschienen ist – nach jedem Erscheinen beginnt der Timer wieder bei Null. Die beste Taktik ist also, einfach gar nichts zu tun und stillstehend eine Verzerrung abzuwarten, zur vollen Viertelstunde liegt die Chance schließlich schon bei 50/50.

Kryppuk

Ja, es gibt Sammelgegenstände in Pokémon Legends Arceus und ja, um Arceus zu fangen, müsst ihr alle von ihnen finden. Ein mysteriöses Mädchen in Jubelstadt möchte, dass ihr alle 107 in der Welt verstreuten Geisterlichter findet und zu ihr bringt. (Nebenmission 22 im Questlog) Erst danach erscheint das Geister-Pokémon Kryppuk, welches gefangen werden muss, um den Pokédex auszufüllen. Die Geisterlichter sind über Jubelstadt und alle Biome verstreut und nur nachts sichtbar. Generell empfiehlt sich, erst danach zu suchen, sobald ihr auf einem Hisui-Washakwil fliegen könnt. Gute Guides für die Fundorte lassen sich überall im Internet finden!

Spezielle Entwicklungen

Abseits von Level, Entwicklungsitems und Freundschaftswerten gibt es noch Entwicklungen, die etwas weniger offensichtlich sind: Barschuft entwickelt sich zum Beispiel nur zu Salmagnis, wenn es sich selbst 294 KP oder mehr an Rückstoßschaden durch Attacken wie Risiko-Tackle zugefügt hat, ohne dabei besiegt zu werden. Damit man ein Damythir erhält, muss man erst 20 mal ein Damhirplex die Attacke Barrierenstoß als Tempotechnik ausführen lassen. Und Ursaring kann nur zu Ursaluna werden, wenn man man das wirklich seltene Item Torfblock durch Graben im Roten Sumpfland findet. Um sich das mühselige Suchen zu ersparen, kann man auch die Nebenmissionen-Reihe „Vermisstensuche“ (Nr. 38, 58, 69, 77 und 86) abschließen, bei der am Ende ebenfalls ein Torfblock als Belohnung winkt. Nun muss man nur noch eine Nacht mit Vollmond abwarten (am besten oft hintereinander im Lager bis zur Nacht warten) und dann Ursaring entwickeln.

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Written by: Julian Bieder

Retro-Zocker, RPG-Allrounder und eifriger Trophäenjäger

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