PlayStation VR Review – Das VR Headset für Gamer im Test

Nach unzähligen Preview-Möglichkeiten auf den diversen Messen, konnten wir jetzt endlich unser eigenes PlayStation VR Headset in der finalen Version austesten. Was das PlayStation 4 exklusive 400€ VR Headset so zu bieten hat, könnt ihr bei uns im Test nachlesen.

Aufbau und Kalibrierung

Genauso wie Oculus Rift und auch HTC Vive, hat PlayStation VR einiges an Kabeln und Zubehör, mit denen ihr euch anfangs vertraut machen müsst. Die beiliegende Anleitung ist sehr simpel geschrieben und zusätzlich kleben auf allen Einzelteilen noch Zahlen oben, damit absolut nichts schief gehen kann. Ein nettes Extra sind auch die PlayStation Controller-Symbole auf den Stellen, wo ihr die richtigen Anschlusskabel anstecken müsst. Falsch kommt ihr damit sowieso nicht rein, aber um umgewollte Schäden zu vermeiden, sind die Beschriftungen schon sehr praktisch. Nachdem ihr alles verkabelt habt, geht es ans erste kalibrieren des Headsets und eurer Move-Controller (Falls ihr welche verwenden wollt) Hier kommen leider wieder die alt bekannten Probleme der PlayStation-Kamera zum Vorschein. Die Kamera kann nicht sehr gut mit externen Lichtquellen umgehen und hat auch einen sehr begrenzten Spielraum. Wir empfehlen wirklich sorgsam beim kalibrieren umzugehen, um gerade bei Titeln wie London Heist oder auch Until Dawn, ein ideales Spielerebnis zu haben. Für den Sound sind relativ durchschnittliche Kopfhörer mit dabei im Lieferumfang. Andere Kopfhörer, lassen sich einfach über Klinke an das Headset anschließen.

Auch der Tragekomfort ist überraschend gut. Das Headset lässt sich auf zwei Stellen durch Knöpfe fixieren oder auch lösen, um in die richtige Position zu schlüpfen. Ein Putztuch ist auch im Zubehör enthalten, um die im inneren des Headsets liegenden Gläser zu reinigen. Nach längeren Spiele-Sessions auf jeden Fall empfehlenswert.

PS VR Zubehör

Tracking und Auflösung im Detail

Wir konnten auch Oculus Rift und HTC Vive bereits ausgiebig testen und gerade im Bereich Auflösung, hinkt die PS VR leider etwas hinter den anderen Headsets hinterher. Egal wie passgenau ihr euch das Headset aufsetzt, die Umgebung bleibt großteils leicht verpixelt. Grafisch und vom Gameplay kann man den PS VR Titeln wenig vorwerfen, da das Tracking reibunslos funktioniert und gerade durch den Einsatz der Move Controller, steigert sich nochmals die Immersion. Es braucht etwas an Zeit, bis man sich an längere VR Spiele-Sessions gewöhnt hat und sich auch mit der etwas schlechten Auflösung zurecht findet. Die Steigerung die man mit HTC Vive oder auch Oculus erreicht, ist zwar marginal, aber es fällt einen doch des Öfteren auf. PS VR lässt sich auch an alle möglichen Konsolen und PC anschließen, geht aber hier automatisch in den Cinematic Mode.

Playstation VR Screen

Wir konnten auch bereits alle Titel testen, die aktuell zum Launch des Headsets verfügbar sind. Eine genaue Liste zu allen Titeln findet ihr hier. Ausführliche Reviews zu den einzelnen PS VR Games folgen noch. Die meisten Titel sind mehr interaktive Erlebnisse oder auch Rail Shooter, wie Until Dawn: Rush of Blood. Viele der Titel, erinnen an die guten alten Arcade Zeiten und sind auch sehr ähnlich aufgebaut. Titel wie Rigs, Loading Human oder auch Here They Lie, liefern die ersten ambitionierten Ideen, wie es mit VR generell und auch für PS VR weitergehen sollte. Ein großer Vorteil von PS VR ist der günstige Einstiegspreis und vor allem der Spiele-Support. Neben den bereits veröffentlichten Titeln, kommen bereits im November ein großer Schub an vielversprechenden Spielen, wie Farpoint und Robinson: The Journey, die wir bereits auf der Gamescom und E3 testen konnten.

Jeden PlayStation VR Headset liegt eine Demo Disc bei, mit der ihr 8 Titel testen könnt. Zusätzlich gibt es kostenlose Demos zu Hatsune Miku und Resident Evil 7 im PlayStation Store. Games wie Bound oder auch Dead or Alive Extreme 3 haben schon, oder bekommen noch PS VR Support per Patch.

Fazit

PlayStation VR startet mit einem soliden Launch-Line Up und bietet den wohl bisher einfachsten Einstieg in die Welt von VR. Der Startpreis von 400€ hilft dabei zusätzlich, aber man merkt auch sehr schnell wo die Schwächen des Headsets liegen. Die Auflösung hinkt noch etwas hinter der Konkurrenz von HTC und Oculus her und auch die Kalibrierung wird durch die immer noch schwache PS4-Kamera etwas erschwert. PS VR bleibt aber weiterhin noch das interessanteste VR-Headset, durch den bisher bestätigten Spiele-Support von PlayStation.

Wertungsbild 8,5

Positiv

+ Idealer Einstieg für VR-Neulinge

+ Simpler Aufbau inklusive umfangreichen Zubehör

+ Solides Launch-Line Up

+ Großartige Immersion durch Einsatz von Move Controllern

Negativ

– Auflösung etwas schlechter als bei Vive und Rift

– Schwache PS4-Kamera erschwert das kalibrieren

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer