Nach dem doch eher dürftigen ersten Garden Warfare Ableger, bekommt die Serie jetzt eine zweite Chance um sich im doch sehr großen Shooter Bereich zu beweisen. Wir haben uns Plants vs. Zombies Garden Warfare 2 näher für euch angesehen und verraten euch wie immer, ob sich hier ein Kauf lohnt.
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Von Gehirnen und Ziegen
Den größten Kritikpunkt vom ersten Garden Warfare Ableger hat der zweite Teil bereits mit Leichtigkeit ausgemerzt. Endlich gibt es auch einen Singleplayer Modus inklusive Offline Co-Op und für einen Shooter, bietet der Story Modus sogar einiges an Spielzeit. Ihr werdet in der Geschichte sowohl mit den neuen Einheiten der Pflanzen, als auch mit den Neuzugängen bei den Zombies vertraut gemacht und kämpft euch dabei durch sehr amüsant gestaltete Quests auf beiden Seiten. Die Spielzeit liegt hier pro Seite bei 3-4 Stunden und bietet überraschenderweise doch einiges an Abwechslung. Gegen Ende wird euch auch der neue Horde Modus vorgestellt, indem ihr entweder mit einem Hunde oder auf der Zombie Seite, mit einem Katzen-Roboter gegen unendliche Wellen an Gnome kämpft. Wie gewohnt zieht sich der typische Humor der Serie durch alle Quests und unterhält wirklich überraschend gut.
Durch die im Singleplayer gesammelten Coins, könnt ihr wie auch im Vorgänger jede Menge Booster Packs kaufen, in denen ihr Kostüme und In-Game Support Einheiten freischalten könnt. Das Pay-to Win System dahinter ist zwar immer noch eher negativ zu sehen, erfordert aber kaum Echt-Geld Investitionen (außer ihr wollt einfach nur Zeit sparen) Ansonsten bietet Garden Warfare 2 jetzt auch eine quasi Open World, in der ihr euch frei bewegen könnt und auch einzelnen Bots erledigen könnt, falls ihr nicht gerade dabei seid, eine der unzähligen Quests zu erledigen.
Schlecht balancierter Multiplayer
Falls euch der Singleplayer Part nicht reicht, könnt ihr euch wie gewohnt in den Multiplayer von Garden Warfare 2 stürzen. Wie erwähnt, gibt es jetzt auf beiden Seiten einiges an neuen Einheiten, die teilweise sehr gelungen sind, aber in Sachen balancing noch einiges an Feinschliff erfordern. Bis auf wenige Ausnahmen, sind die neuen Charaktere durchgehend den alten Charakteren überlegen. Vor allem Rose wird sehr frequentiert gewählt und ist den meisten Charakteren hier deutlich überlegen durch die starken Fähigkeiten. Sowohl in Sachen Defensive als auch in der Offensive, ist der Charakter immer noch viel zu stark. Natürlich sind das keine Probleme die nicht durch Patches zu lösen wären, aber dennoch in den ersten Release Wochen immer noch sehr ärgerlich.
Ansonsten ist der Umfang des Multiplayer wieder absolut gelungen. Die verschiedenen Modis und zusätzlich die neuen Charaktere und Karten bringen einiges an Abwechslung, selbst wenn ihr den Vorgänger bereits gespielt habt. PopCap Games hat sich hier doch einiges vom Feedback zum Vorgänger zu Herzen genommen und endlich mal ein großartiges Komplettpaket geliefert. Die besten Neuerungen sind mit Sicherheit eher im Singleplayer Bereich zu finden, aber sobald die Balancing Probleme mit den neuen Charakteren gelöst sind, steht dem Langzeit-Erfolg von Garden Warfare 2 wenig im Weg. Grafisch können wir an sich auch wenig beim Titel bemängeln. Es gibt zwar hin und wieder leichte FPS-Einbrüche, aber ansonsten sind die Level sehr kreativ designed und bieten auch einiges für Grafik-Fans dank der Frostbite Engine 3.
Plants vs. Zombies Garden Warfare 2 ist seit dem 25. Februar für Playstation 4, Xbox One und PC erhältlich.
Fazit
Plants vs. Zombies Garden Warfare 2 verbessert sich deutlich gegenüber den ersten Teil des Taktik-Shooters und bietet bis auf leichte balancing Probleme im Multiplayer eigentlich nur durchgehend gute Neuerungen. Vor allem der Singleplayer Part und Co-Op Modus überzeugen durchgehend und erweitern der bisher schon sehr guten Multiplayer Titel um einen großartigen Singleplayer Part. Von uns gibt es eine klare Empfehlung.
Positiv
+ Großartige Singleplayer Kampagne
+ Offline Co-Op Modus
+ Neue Karten und Modi überzeugen
Negativ
– Starke Balancing Probleme durch die neuen Charaktere
– Leichte FPS Einbrüche
– Pay-to-win System immer noch eher negativ zu sehen