One Piece: Red – Charakterebook im Test

„Der Beginn einer Legende …“ Treffender könnte das erste Charakterbook des Carlsen-Manga-Verlags zu One Piece nicht eingeleitet werden: Immerhin geht es um nicht weniger als die Vorstellung der wichtigsten Charaktere aus rund dem ersten Drittel der Geschichte von One Piece, des populären Piratenmangas von Eiichiro Odas, welcher durch seinen Erfolg selbst schon beinahe Legendenstatus erlangt hat. Lest in folgendem Review, was ihr in dem Spezialband über die liebenswerte und kampferprobte Piratencrew rund um Kapitän Ruffy erfahren könnt!

 

Facts

Genre: Action, Adventure
Verlag: Carlsen
Mangaka: Eiichiro Oda
Übersetzt von: Ayumi von Borcke
Release: 2002

 

One Piece Backstage

One Piece – Red besteht aus drei Teilen: Der erste Teil stellt den Lesern und Leserinnen den Kapitän der Strohutpiraten, Monkey D. Ruffy, und die ersten fünf von ihm rekrutierten Crewmitglieder, Lorenor Zorro, Nami, Lysop, Sanji und Tony Chopper, vor. Wir erfahren die wichtigsten Eckdaten zu den so unterschiedlichen Persönlichkeiten: Von Charaktereigenschaften über verschiedene Kampfattacken bis hin zu Beziehungsgeflechten (wichtigste Bezugspersonen, Feinde, Verbündete etc.) und Mottos der Mitglieder ist alles dabei, was das Fanherz zu wissen bzw. nachzuschlagen wünscht. Besonders die Charakterdiagramme, die die Ausprägung gewisser Attribute wie Geschicklichkeit, Kraft, Wissen, Abenteuerlust usw. darstellen und damit einen schnellen Überblick über den jeweiligen Charakter verschaffen, sind pfiffig und seien deshalb gesondert hervorgehoben.

Der zweite Teil geht näher auf die „großen“ – in diesem Fall: berüchtigten – Piraten ein, hier vor allem auf diejenigen, die für Ruffy eine besondere Rolle spielen – allen voran Ruffys Idol Shanks und wichtige Gegenspieler wie Buggy der Clown, Arlong, Wapol oder Sir Crocodile. Auch hier erfährt man so einiges über deren Geschichte, Kampfkünste und gegebenenfalls Crewmitglieder.

Der dritte Teil ist schließlich das Gustostückchen des Spezialbands: Der Mangaka Eiichiro Oda offenbart hier die Kurzgeschichte Romance Dawn, die allererste Version von One Piece, die er 21-jährig für eine Sonderausgabe des wöchentlich erscheinenden Mangamagazins Jump entwarf und darin 1996 veröffentlichte. Es sollen nur zwei Dinge dazu verraten werden: Erstens hatte Eiichiro schon sehr früh eine ganz genaue Vorstellung von der One-Piece-Welt, die ihn einst so berühmt machen sollte; zweitens sieht man auf der letzten Seite von Romance Dawn Ruffy als Erwachsenen – ein seltenes Bild, von dem selbst der Mangaka noch nicht weiß, ob es im „eigentlichen“ One Piece jemals zu finden sein wird …

 

Zusammenfassung

One Piece – Red bietet viele Hintergrundinformationen zu den Charakteren sowie zur Geschichte an sich und kann damit Neulingen in der Manga-Piratenwelt, die Orientierung suchen und das eine oder andere Detail nachschlagen wollen, ans Herz gelegt werden. One-Piece-Veteranen wird dies jedoch nur ein müdes Lächeln entlocken, erfährt man doch nichts, was man als eingefleischter Fan nicht ohnehin schon wüsste. Aber das macht der beste Teil in One Piece – Red wieder gut: die Kurzgeschichte Romance Dawn, die den Anfangspunkt im Schaffensprozess Eiichiro Odas rund um Ruffys Abenteuer darstellt. Kurz: Egal, ob man One Piece erst kennenlernt oder die Dialoge schon routiniert mitsprechen kann, das Red-Charakterbook hat für alle Fans – neue, alte und jene irgendwo dazwischen – etwas zu bieten.

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Written by: greenrednaruto

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