Das Remake von Paper Mario: Die Legende vom Äonentor beschert den Spielern zwei brandneue Bosskämpfe die im Original nicht enthalten waren, und ja – beide sind dementsprechend harte Nüsse. Der erste dieser Bossgegner ist Dark Toadster, der frühere Champion der Falkenheim-Arena. Sobald das dritte Kapitel bestanden ist, ist der Toad, dessen bürgerlicher Name Toadskov lautet, in den Gängen der Arena auffindbar und kann jederzeit über das in den Garderoben befindliche Arena-Menü zu einem Freundschaftskampf herausgefordert werden. Das Aufeinandertreffen selbst ist kein Zuckerschlecken, denn im späteren Kampfverlauf kann Dark Toadster überhaupt nur verletzt werden, wenn er vorher perfekt gekontert wurde.
Er ist allerdings sehr einfach zu finden und auf eine Weise in die Story eingebunden, die ihn schon geradezu prädestiniert für eine solche Zusatz-Herausforderung machen. Das Ganze kann man von dem anderen Remake-exkusiven Gegner nicht sagen!
Auf der Suche nach der letzten großen Herausforderung
Der zweite dieser optionalen Bosskämpfe ist auch wesentlich schwerer aufzuspüren – und mehr als überraschend: Whacka! Im ursprünglichen N64-Spiel war Whacka eigentlich als Endgegner geplant, wurde aber vor der Veröffentlichung des Spiels gestrichen. In Die Legende vom Äonentor kann Mario einen Whacka auf der westlichen Seite von Isla Corsaria auffinden und ihn mit einem Hammer schlagen, um einen „Whackas Kicks“ zu erhalten – ein Heilgegenstand, der 25 KP und 25 BP auffüllt. Wird er jedoch zu oft geschlagen, taucht er irgendwann nicht mehr auf – zumindest nicht mehr auf der tropischen Insel.
Um Whacka als Gegner herauszufordern und sich damit einer der schwierigsten Herausforderungen des Spiels zu stellen, müssen erst ein paar Voraussetzungen absolviert werden: Zunächst einmal ist die Hauptgeschichte abzuschließen. Das bedeutet, dass ihr den finalen Endboss besiegst und den Abspann gesehen habt. Zweitens muss auch der Duellkerker vollständig bestanden sein – will heißen: Loviata – die ältere Schwester von Lohgard, die ganz unten und auf der 100. Etage lauert, ist ebenfalls bereits besiegt.
Ist das ebenfalls abgehakt, erhaltet ihr im Post-Game irgendwann eine E-Mail mit dem Titek „RAD: Extra-RAD!“ Es handelt sich dabei um eine Extra-Ausgabe der Rohlinger Zeitung, von der ihr im Spielverlauf schon jede Menge gesammelt habt. In dieser Spezialausgabe ist die Rede von einer „längst ausgestorbenen Spezies“ die in den Tiefen des Duellkerkers gesichtet wurde. Dies ist das Stichwort, um euch mitzuteilen, dass der geheime Boss nun verfügbar ist!
Whacka versteckt sich ganz auf der 100. Ebene: er ist genau dort, wo man Loviata kämpfen musste. Glücklicherweise befindet sich im Remake ein sogenannter Verschicker direkt neben der Eingangsröhre zum Duellkerker, der für 300 Münzen anbietet, Mario und seine Freunde direkt zur Ebene 50 zu teleportieren. Somit bleibt einem zumindest die Hälfte des Weges erspart!
Allerdings müsst ihr euch immer noch durch die restlichen 49 Ebenen kämpfen, um die unterste zu erreichen. Vergewissert euch also, dass ihr über genügend Heil-Items verfügt, und macht euch erst dann auf den Weg. Auch mit einem Team auf Level 30 (mit diesem Level haben wir gespielt) ist die Herausforderung nicht zu unterschätzen! Ganz unten angekommen, taucht in der Mitte des Raumes ein bekanntes Gesicht auf: ein Whacka! Man kann einen netten Plausch mit ihm führen, doch sobald er mit dem Hammer auf den Kopf geschlagen wird, beginnt der Kampf.
Der harte Kampf gegen den kleinen Whacka
Whacka hat mit 10 den höchsten Angriff aller Gegner in Paper Mario: Die Legende vom Äonentor, und hält mit seinen 108 KP so einiges aus! Jedes Mal, wenn ihr ihn verletzt, springt zusätzlich ein gelber oder roter „Whackas Kick“ aus seinem Kopf. Normalerweise ein tolles Item, doch diesmal benutzt sie Whacka entweder um sich selbst zu heilen, oder aber – und das ist viel schlimmer -, sie auf euer Team zu schmeißen. Jedes gelbe „Whackas Kick“, das uns getroffen hat, zieht 10 KP – die roten sogar noch mehr. Diese zu kontern, erfordert wirklich perfektes Timing!
Darüber hinaus besitzt Whacka noch einen Angriff in seinem Repertoire, der ihm scheinbar nur selbst schadet, doch der Schein trügt: bringt er die ganze Bühne zum Erbeben, so fallen alle möglichen Gegenstände auf seinen Kopf, die ihm jeweils einen KP Schaden zufügen. Doch wir erinnern uns: mit jedem Schaden entsteht auch ein weiterer „Whackas Kick“, mit denen allen Mario und sein Team in der nächsten Runde beworfen werden, und großen Schaden einstecken müssen!
Es ist also ratsam, jede Menge „Lebenspilze“ eingesteckt zu haben, damit ein K.O. gegangener Mario sofort wiederbelebt wird, ansonsten droht ein schnelles Game Over. Alternativ bietet sich auch die Aktion „Panzerschild“ von Koopio an, durch welche all die Wurfgeschosse einer Runde an ihm abprallen. Mario selbst sollte mit starken Hammer-, Sprung- oder Sternenattacken dazu verwendet werden, ordentlich Schaden auszuteilen. Gumbrina kann mit „Kraftk-Kuss“ Mario außerdem eine zusätzliche Aktion ausführen lassen, sollte es die Situation zulassen. Wer stets seine KP im Auge behält, gut vorbereitet und dabei auch noch austeilen kann, wird den kleinen Whacka schnell zum Aufgeben zwingen müssen.
Nach dem Sieg erhält man einen „Whackas Gold-Kick“! Dieser ist leider nicht essbar, sondern dient im Menü-Punkt „Wichtige Items“ einfach nur als Trophäe, die daran erinnert, den optionalen Boss geschlagen zu haben – genau wie der „Dark-Toadster-Gürtel“. Neben einer Menge Erfahrungspunkte erhält man zudem auch noch die Einladung von Whacka, gerne mal wieder zum „Spielen“ zu kommen. Allerdings muss man dafür wieder auf Ebene 100 des Duellkerkers gelangen.
