Nintendo verhindert scheinbar, dass Spieler zuviel Geld für ihre Mobilegames ausgeben

Mit der Ankündigung des Einstiegs in den Markt des mobilen Gaming auf Smartphones und Tablets hat Nintendo 2015 einen für das Unternehmen unüblich neuartigen Schritt gewagt, der Anfangs zwar etwas holprig verlief, aber mit zugkräftigen Titeln wie Pokèmon GO!, Super Mario Run oder Fire Emblem Heroes dennoch diverse kleinere Erfolge verbuchen konnte. Dass Nintendo aber auch hier wohlgesonnen auf ihre Community und das mit damit verbundene Ansehen achtet ist jedoch neu.

Denn laut Berichten des Wall Street Journal hat Nintendo beim Abschluss der Verträge mit ihren Partnern für die Spiele die strenge Forderung gestellt, dass man bei den Bezahlmechaniken und Ausgabemöglichkeiten das Limit möglichst niedrig ansetzt, um Spieler vor Suchtgefahren und finanziellen Problemen zu bewahren. Dies geschieht aber auch zu Gunsten des Rufs von Nintendo, die sich durch eine große Nähe zu ihrer Community einen dementsprechend gutes Standing aufgebaut haben und nicht in die Fahrwasser anderer namhafter Publisher geraten möchten.

Dass es sich nicht um bloße Gerüchte handelt konnte die CyberAgent Inc., deren Entwickler CyGames zusammen mit Nintendo das mäßig erfolgreiche Dragalia Lost entwickelte, bestätigen. Zwar blieb der Große Erfolg durch die vehemmente Verschließung von Nintendo gegen jegliche Lockerung im Hinblick auf die in den meisten mobile Games übliche Paywall oder radikalere Pay 2 Win Mechaniken aus, allerdings untermalt diese Entscheidung einmal mehr, wie sehr Nintendo auf ihren Ruf, aber auch auf ihre Community bedacht sind. Bald erscheint übrigens mit Mario Kart Tour der nächste Mobile-Ableger einer legendären Serie.

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Written by: Patrice Naderi

Multikonsolero, Film- und Seriennerd aus Leidenschaft, Technikjunkie, Comicsammler, Sportfan und Müslivernichtungsmaschinerie.