NES Classic Mini Hardware Review – Retro Flashbacks

Seit dem 11. November ist der NES Classic Mini im Handel erhältlich und wir haben uns Retro-lastige Konsole für euch die letzten Tage näher angesehen. Was der NES Mini alles zu bieten hat und wie unser Gesamteindruck zur Hardware ist, könnt ihr wie immer im Test nachlesen.

Zurück in die 80er

Mit dem langsamen aussterben der Wii U und der bis März noch andauernden Wartezeit für den Nintendo Switch, ist der Release Zeitraum des NES Mini Nintendo schon mal sehr gut gelungen. Mit 30 der besten Titel für den original NES und weiteren Features, will Nintendo sowohl die nächste Generation, als auch Oldschool Gamer erreichen, aber haut das wirklich hin? Positiv kann man auf jeden Fall schon mal den in unserem Video vorgestellten Demo Modus erwähnen, der kurze Eindrücke zum gesamten Line-Up des NES Mini liefert. Weiters habt ihr auch in Sachen Display, 3 verschiedene Modi mit denen ihr den damaligen Effekt eines CRT Geräts simulieren könnt, oder auch im Pixel Perfect Modus das bestmögliche Bild aus den Oldschool-Titeln herausholen. Ansonsten gibt es auch noch den 4:3 Modus, der das klassische Bild eines Fernsehers von damals darstellt. Eine weitere Neuerung ist die Möglichkeit zu speichern. Jedes spielt erlaubt euch an vier verschiedenen Punkten im Spiel einen Speicherstand zu erstellen um von dort weiterzumachen, falls ihr mal die Konsole ausschalten müsst.

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Leider bleibt es bei den 30 vorinstallierten Spielen und es gibt aktuell noch keine Möglichkeit, den Spiele-Umfang der NES Mini zu erweitern. Auch alte Catridges sind nicht damit kompatibel, falls jemand gehofft hatte seine Sammlung wieder auszupacken. Die 30 Spiele sind großteils gut gewählt und waren für den Startpreis der Konsole von 60€ absolut in Ordnung. Ob man bei den aktuellen Preisen von Drittanbietern und co. zugreift, sollte man dann aber doch genau überlegen.

NES Mini im Größenvergleich gegen PS4 Pro und Xbox One S

NES Mini im Größenvergleich zur PS4 Pro und Xbox One S

Ein weiteres „Oldschool“ Manko ist dass kurze Controller Kabel des NES Mini. Auch hier lässt sich alte Hardware nicht verwenden, aber ein kleines Trostpflaster gibt es aber dann doch. Die NES Mini braucht rein eine Micro-USB  auf USB Verbindung um Strom zu beziehen, was es etwas leichter macht das Kabel-Problem zu umgehen. Wir empfehlen hier einfach ein etwas längeres HDMI und Micro-USB Kabel zu verwenden und schon könnt ihr die Konsole etwas freier im Raum platzieren. Die Spiele selbst wurde für die verschiedenen Display-Modi etwas angepasst, bieten aber immer noch denselben Umfang von damals und auch alle bekannten Glitches und Fehler.

Verpackung und Umfang

Nintendo schafft es bereits beim auspacken den Nostalgie-Faktor aus dem Grab zu locken. Die beiliegende Betriebsanleitung ist wirklich großartig designed und auch das gesamte Zubehör, inklusive dem Controller Design ist absolut gelungen. Buttons auf dem NES Mini selbst finden sich rein Power und Reset um aus den Spielen zu kommen. Ansonsten der HDMI Eingang, Micro-USB für den Strom und vorne die beiden Controller-Anschlüsse. Ein zweiter Controller muss leider separat gekauft werden. Gerade Double Dragon und Super C machen immer noch genauso viel Spaß, wie damals im Multiplayer. Auch Ninja Gaiden fordert immer noch genauso wie früher, für alle die eine Retro-Herausforderung suchen.

Fazit

Der NES Mini ist ein gelungener Sprung zurück in die Vergangenheit von Nintendo. Mit verschiedenen Display-Modes und dem kompakten Retro-Design, hat sich die Konsole in unsere Herzen gespielt.  Leider bietet die Konsole nur 30 vorinstallierte Spiele und auch das kurze Controller-Kabel bleibt auch nach Alternativ-Lösungen ein Manko. Wer die Konsole aktuell noch für den Startpreis von 60€ findet, macht also mit dem Kauf absolut nichts falsch.

Wertungsbild 8,5

Positiv

+ Gelungene Speicher und Display-Features

+ Großartiges Design und Retro-Extras

+ Stromversorgung praktisch über Micro-USB gelöst

Negativ

– Limitiert auf die 30 vorinstallierten Spiele

– Kurzes Controller-Kabel auch mit Alternativen etwas ärgerlich

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer