Murdered: Soul Suspect PS4 Review

Murdered: Soul Suspect Playstation 4 Testbericht

Murdered: Soul Suspect versucht das Dektektiv Genre in eine neue Ebene zu befördern. Als Geist seinen eigenen Mörder stellen? Ob diese interessante Idee auch genauso gut umgesetzt wurde könnt ihr wie immer bei uns nachlesen.

Story

Das Spiel wurde passend zur Geister und Hexen Thematik nach Salem, Massachusetts verlegt. Ihr spielt Ronan O’Connor der wie bereits erwähnt seinen eigenen Mordfall aufklären muss. In unserem Gameplay Video seht ihr die ersten Minuten des Spiels, wo euch euer Killer aus dem Fenster wirft und dann entspannt ein paar Kugeln in den Körper schießt. Wäre natürlich langweilig, wenn hier schon das Spiel enden würde, also kommt ihr mal schnell als Geist zurück und versucht erst mal zu realisieren was überhaupt passiert ist. Freundlicherweise erklärt euch eure bereits verstorbene Frau: Julia, dass ihr erst euren Frieden findet, wenn ihr euren eigenen Mordfall abgeschlossen habt. Ähnlich wie in Heavy Rain oder L.A. Noire müsst ihr euch durch Hinweise und Schauplätze kämpfen und einzelne Personen an den verschiedenen Tatorten benutzen um zur Lösung zu kommen. Der markante Unterschied zu den genannten Titeln ist natürlich, dass ihr ein Geist seid und somit nicht gerade Lebende Zeugen ausfragen könnt. Ihr könnt aber die einzelnen Menschen übernehmen oder ihre Gedanken lesen um wichtige Hinweise zu erhalten. Natürlich gibt es auch jede Menge Anspielungen auf andere Square Enix Titel wie: Just Cause 2, Deus Ex und Tomb Raider. Die Spielzeit beläuft sich auf gute 6-8 Stunden und bietet relativ wenig Wiederspielwert.

murdered soul suspect tomb raider hint CKGameplay

Die meiste Zeit werdet ihr damit beschäftigt sein Hinweise zu suchen oder eben wie im Screenshot zu sehen ist, Zeugen beeinflussen bzw. deren Gedanken zu lesen. Hier kommt auch schon das erste große Manko von Murdered: Soul Suspect. Die einzelnen Hinweise werden euch extrem einfach, quasi vor die Füße geworfen und der Abschluss der einzelnen Tatorte ist auch viel zu simpel gestaltet. Ihr habt mehrere Hinweise und müsst eine Frage zum Tatort mit 1-3 Hinweise die ihr gefunden habt beantworten. Wäre eine nette Idee für ein Detektiv Spiel, wenn es nicht so unglaublich simpel aufgebaut wäre.

Um etwas Action ins Gameplay zu bringen, wurden Dämonen ins Spiel eingebaut. Die etwas dümmlichen Gegner sind der einzige Weg euch zu töten und sind genauso wie die Rätsel zu den Tatorten sehr simpel zum überlisten. Ihr könnt sie nämlich mit Geisterraben ablenken oder euch in anderen Geistern und Menschen verstecken, falls sie euch mal sehen sollten. Zum überwältigen der Dämonen, müsst ihr nur hinter sie kommen und ein kurzes Quick Time Event absolvieren. Für den Anfang war das natürlich ein netter Einfall um das Gameplay etwas action lastiger zu gestalten, aber es kommt danach leider nichts neues. Die Dämonen verändern sich nicht und werden auch nicht gerade stärker oder erscheinen in größeren Zahlen.

Gameplay technisch versagt hier Murdered: Soul Suspect leider auf kompletter Linie. Sowohl die leichten Detektiv Aufgaben, als auch das simple Action-Stealth Gameplay werden kaum einen Spieler fordern können. Ein kleines Trostplaster gibt es noch für Katzen Fans. Ihr könnt nämlich nicht nur Menschen übernehmen, sondern auch einige pelzige Gesellen um euch 2-3 mal im Spiel Zugang zu schwer erreichbaren Stellen zu verschaffen.

Grafik und Soundtrack

Grafisch macht der Titel doch eine relativ ordentliche Figur. Auf der PS4 läuft der Titel wie immer auf 1080p und 60fps und macht nie wirklich eine schlechte Figur. Die einzelnen Gesichtszüge der Nebencharaktere hätte man vielleicht etwas besser machen können, aber bei dem Titel wurde eher der Hauptfokus auf die Story gelegt. Die Geister Atmosphäre überzeugt das gesamte Spiel über und bringt teilweise sogar etwas geschichtlichen Flair mit sich durch die Überschneidung der einzelnen Schauplätzen in den verschiedenen Zeitepochen

Soundtrack technisch liefert Murdered: Soul Suspect auch eine ordentliche Leistung ab. Die Hintergrund Musik ist die meiste Zeit passend Düster gehalten und auch mit ein paar Schreckmomenten untermalt, hat aber keine Titel mit dabei, die jetzt dauerhaft im Gedächnis bleiben würden.

Fazit

Murdered: Soul Suspect greift ein wirklich interessantes Thema auf und versucht Stealth Action mit einem Detektiv Flair zu verbinden, scheitert aber in beiden Kategorien. Für Freunde von guten Storytelling ist Murdered: Soul Suspect sehr empfehlenswert, man muss aber die fehlende Herausfordernung im gesamten Gameplay beachten. Abschließend muss natürlich noch erwähnen, dass man eine Katze steuern kann, also: Meow Meow.

Positiv

+ Gutes Storytelling

+ Interessantes Thema inklusive viel Humor im Detail

Negativ

– Detektiv Aufgaben viel zu simpel ausgefallen

– Stealth Action Gameplay viel zu schwach

– Wenig Spielzeit für einen Singleplayer Titel

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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