Mittelerde: Mordors Schatten PS4 Review

Nach den letzten Herr der Ringe Spielen, ist man natürlich skeptisch, ob Mordors Schatten den Ruf der Serie wieder retten kann. Wir haben uns den Titel für euch angesehen und verraten euch im Testbericht wie gut die Mischung aus den Batman Arkham Ablegern, Assassin’s Creeed und Herr der Ringe funktioniert.

Lieber gut geklaut, als schlecht kopiert

Schon in den ersten Gameplay Videos, hat man bei Mordors Schatten doch sehr deutliche Einflüsse von Assassin’s Creed und den aktuellen Batman Spielen bemerkt. Prinzipiell ist es ja nichts schlechtes, wenn sich die Entwickler von den guten Features inspirieren lassen, wenn es auch dann gut umgesetzt wird. Beim Assassin’s Creed Part, muss man leider noch einiges nachbessern. Der Protagonist namens Talion, spielt sich nämlich um einiges unbeholfener wenn es um Stealth Einlagen geht als die Assassin’s Creed Protagonisten.

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Beim Kampfsystem wurde aber wieder einiges draufgelegt. Es ähnelt zwar sehr stark den Arkham Spielen, macht aber gerade beim Abschluss der einzelnen Kämpfe und bei den Boss-Kämpfen einiges gut. Ihr könnt sowohl mit eurem Schwert, als auch dem Bogen eure Gegner im Kampf bezwingen, zum blocken müsst ihr nur rechtzeitig eine Taste drücken und sobald ihr den Gegner genug Schaden zugefügt habt, könnt ihr die Gegner finishen. Die einzelnen Bosse haben eigene Schwächen, die sie verwundbarer machen und damit euch den Kampf erleichtern. Ihr könnt einzelne Orks verhören oder auf Hinweis suchen gehen um euch den Kampf zu erleichtern, oder einfach direkt in den Kampf ziehen und den Gegner brachial niedermetzeln. Empfehlenswert ist eher ersteres, vor allem im späteren Verlauf des Spiels.

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Interessantes Levelsystem meets passende Quests

Beim Levelsystem punktet Mordors Schatten wieder mal. Ihr bekommt für so ziemlich alle Aktionen Punkte, die ihr für das aufleveln eurer Lebenspunkte etc. verwenden könnt und von den Boss Gegnern, gibt es dann noch Runen die ihr auf eure Waffen legen könnt um ihnen neue Boni zu verleihen. Einen roten Faden durch die einzelnen Quests gibt es nicht wirklich, ihr habt die freie Wahl, welche Quests ihr als nächstes absolvieren wollt und müsst die Hauptquests nicht unbedingt priorisiert abschließen. Durch das verhören der einzelnen Anführer bekommt ihr aber wichtige Informationen zu den weiteren Ork Hauptmännern und anderen höher gestellten Gegner wie, deren Schwächen oder andere nützliche Infos.

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Durch das einfache Punkte sammeln und die freie Wahl der Quests, bietet euch Mordors Schatten viel Freiheit und die könnt ihr sehr gut nutzen in der Open World von Mordor. Durch das Nemesis-System hat das Spiel dann noch mals einen hohen Wiederspielwert, da man mit den einzelnen Spielern und Gegner Beziehungen aufbauen kann und damit neue Missionszenarien erzeugen kann. Wer also beim ersten mal durchspielen noch nicht genug hatte, kann sich dann einfach noch mal in die Schlacht stürzen und einfach mal einen anderen Weg einschlagen um die einzelnen Spielsituationen zu lösen.

Grafik und Sound

Grafisch liefert Mordors Schatten eine ordentliche Perfomance auf der Playstation 4 ab. PC Spieler bekommen dieses mal sogar noch ein Stück draufgelegt, wenn ihr das ganze auf Ultra Settings spielt, aber keine Sorge, auch die Konsolenfassung kann sich sehen lassen und spielt vor allem in den Cutscene’s eher im oberen Grafik Bereich mit. Vor allem die verschiedenen Gesichter inklusive Gesichtszüge der einzelnen Ork Gegner können wirklich überzeugen und liefern ein gutes Herr der Ringe Feeling.

Sound technisch kann man auch nicht viel bemängeln bei Mordors Schatten. Die einzelnen Szenen sind sehr atmosphärisch untermalt, wie man es von Herr der Ringe gewohnt ist und auch während dem herumstreifen in der Open World wird man gut von Musik begleitet.

Fazit

Mittelerde: Mordors Schatten liefert endlich mal wieder einen ordentlichen Herr der Ringe Ableger, zwar mit ausgeborgten Features aus Batman und Assassin’s Creed aber bis auf ein paar Kleinigkeiten sehr gut umgesetzt. Fans der beiden Spiele oder auch Fans von Herr der Ringe werden hier voll auf ihre Kosten kommen und vor allem durch das Nemesis System und der Open World einige Stunden in der Welt von Mordors Schatten verbringen.

Positiv

+ Herr der Ringe Elemente gut umgesetzt

+ Kampfmechanik aus Batman gut übernommen und erweitert

+ Nemesis System überzeugt zusammen mit dem Levelsystem

Negativ

– Stealth Einlagen etwas gewöhnungsbedürftig bzw. teilweise sogar unsauber umgesetzt

-KI von den Begleitern könnte besser sein

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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