Little Nightmares 2 Vorschau – Gruselig, grotesk und spannend wie der Vorgänger

Bis zum 11. Februar 2021 ist es zwar noch etwas hin, aber wir können euch jetzt schon unsere ersten Eindrücke zu Little Nightmares 2 schildern. Wir konnten bereits vorab eine erste Demo anspielen und die neuen Features, die im zweiten Teil auf euch warten, ausprobieren. Ob Teil 2 genauso wie der Vorgänger überraschen kann, und was wir bisher für schaurige Gegenspieler entdecken konnten, findet ihr hier in der Vorschau heraus.

Eine bedrückende Stimmung

Schon im ersten Little Nightmares konnten uns die schaurigen Schauplätze und Gegner begeistern: In der spielbaren Demo mit dem Titel „Krankenhaus“ waren die Erinnerungen an Teil 1 schnell wieder zurück. In Little Nightmares 2 steuert ihr den kleinen Jungen Mono und werdet begleitet von Six, der Protagonistin des ersten Spiels, die vom Spiel gesteuert wird; die Interaktionen mit Six halten sich in dem bisher spielbaren Bereich eher in Grenzen. Ein kurzes Hochheben, um eine freie Stelle zum Durchklettern zu erreichen und ein paar manuell ausgelöste Konversationen sind die einzigen Interaktionen, die uns hier bisher untergekommen sind.

Die beiden Protagonisten finden sich in einem verzehrten Krankenhaus wieder.

Das Gameplay baut sich wieder einmal um das Lösen von Rätseln und dieses Mal auch aus dem Bekämpfen von Gegenspielern auf. Die Rätsel wirken wie schon im ersten Teil durch eure Steuerungsmöglichkeiten etwas limitiert. Das Verschieben von Gegenständen oder korrekte Anleuchten von Gegnern hat sich eigentlich durch die gesamte Demo gezogen. Sobald es in den Kampf mit wandelnden Körperteilen geht, müsst ihr schnellstmöglich eine am Boden liegende Waffe ergreifen und wiederholend die Angriffstaste drücken. Auf verschiedenes Timing der Angriffe oder Bewegungsabläufe der Gegner hat man hier eher weniger geachtet. Gegen dem Ende der Demo bekommt man es zwar mit mehreren Gegnern zu tun, aber wirklich anspruchsvoll sind die Kämpfe bisher nicht ausgefallen.

Viele Möglichkeiten, die neuen Attacken auszutesten, hatten wir bisher nicht.

Die Limitierung der Gameplay-Elemente ist wie schon im Vorgänger dem Game Design und den offensichtlichen Limits der spielbaren Charaktere geschuldet. Das Spiel lebt dafür wieder einmal von seiner bedrückenden und großartig inszenierten Atmosphäre. Jeder Gegenstand, der herumliegt, oder Silhouetten der Krankenhauspatienten wirken beunruhigend und erzeugen ständig ein gelungenes Gefühl der Angst. Man wird ständig mit verstreuten Körperteilen, Leichen und wechselnden Lichtverhältnissen konfrontiert, worauf Fans vom Vorgänger vermutlich bereits eingestellt sein werden. Für Mono könnt ihr auch verschiedene Hüte als Deko-Elemente freischalten – etwas, das im Gegensatz zu Teil 1 den Wiederspielwert um ein Stück erhöhen könnte. Die guten 30 Minuten an Spielzeit, die wir hier erleben konnten, lassen uns schon einmal mit einem positiven Eindruck zurück, auch wenn es weiterhin offen bleibt, wie viel Abwechslung das Gameplay und vor allem die Rätsel noch im restlichen Spiel bieten werden. An Stress-Situationen, gelungenen Horror-Elementen oder auch wirklich grotesken Darstellungen hat es in der kurzen Spielzeit eigentlich nicht gefehlt. Auch das Sound-Design wirkt wieder sehr gelungen. Langsam tropfendes Wasser oder Fliegen, die um eine verweste Leiche kreisen, runden das ohnehin schon sehr schaurige Setting recht gut ab. Mit genügend an Gegner und Waffen können die neuen Elemente im finalen Spiel dann hoffentlich etwas mehr glänzen. Es bleibt auch spannend, wie interessant die Interaktionen mit Six ausfallen werden.

Freischaltbare Gegenstände waren in der Demo bisher nicht zum Finden.

Little Nightmares 2 erscheint am 11. Februar 2021 für PlayStation 4, Xbox One, Nintendo Switch und PC (digital). Hier könnt ihr den Titel vorbestellen.

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer