Life is Strange – Episode 1 Chrysalis: PC Review

Das französische Entwickler-Team Dontnod Entertainment meldet sich nach ihrem ersten Hit: Remember Me mit dem episodischen Adventure: Life is Strange zurück. Wir konnten bereits die erste Episode namens Chrysalis für euch testen und verraten euch im Review ob sich ein Kauf lohnt.

Story

In der ersten Episode lernt ihr die Hauptprotagonist: Maxine Caulfield etwas näher kennen. Max verschlägt es nach 5 Jahren in Seattle zurück in ihre Heimatstadt Arcadia Bay in Oregon, um an der Blackwell Academy Fotografie zu studieren. Nach den ersten Minuten wird einem aber schnell klar, dass Max nicht eine 0815 Studentin ist, sondern eine besondere Gabe hat. Das ganze bemerkt Max in der Damentoilette während ihre ehemals beste Freundin Chloe darin mit einer Waffe von einem Schulkollegen bedroht wird. Durch das eingreifen von Max, überlebt Chloe die Situation und damit beginnt für Max das eigentliche Abenteuer.

LifeIsStrange 2015-01-31 19-39-11-50Fotografie spielt in der gesamten Episode eine tragende Rolle und wird auch immer wieder als Gameplay Element eingesetzt um wichtige Entscheidungen zu treffen oder versteckte Gegenstände aufzudecken. Die einzelnen Charaktere innerhalb der Schule sind teils sehr klischeehaft umgesetzt, liefern aber dennoch eine ordentliche Portion Humor und sind wirklich gut an die aktuelle Jugend angelehnt mit Anspielungen auf Selfies, Social Media und co. In Sachen Story und Charaktere konnte die erste Episode bisher sehr gut überzeugen. Das ganze Spiel vermittelt ein schönes Indie/Punk Theme was durch die passende Gegend und die einzelnen Stereotypen in der Schule gut rübergebracht wird.

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Gameplay

Life is Strange verändert das typische Point and Click Schema ein wenig durch die Ergänzung von der Möglichkeit, die Zeit zurück zu drehen und seine Entscheidungen zu überdecken. Auch das etablierte klicken und die Optionsanzeige wurde etwas abgeändert. Ihr müsst den Mauszeiger in eine der verfügbaren Aktionen ziehen. Es wirkt zwar anfangs etwas ungewohnt, aber man kommt sehr schnell damit zurecht. Beim Zeit beeinflussen lasst sich der Moment beschleunigt zurückspulen bis zur ersten Aktion oder auch mit der Control Taste, direkt an den Anfang der letzten Aktion. Wer gerne seine Aktionen noch mal überlegt, wird das Feature lieben, aber gerade wer TellTale Games und co. gewohnt ist, wird hier ein vereinfachtes Gameplay serviert bekommen. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wie die Entwickler das Gameplay in den nächsten Episoden ausbauen, aber bisher wirkt es eher als Easy Mode, der euch erlaubt genau die richtigen Entscheidungen zu treffen um auf den perfekten Pfad zu kommen.

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Ein positiver Aspekt der Zeitfähigkeiten ist auf jeden Fall, dass euch das zurückspulen nicht beeinflusst, was bedeutet, dass ihr euch während dem spulen frei bewegen könnt und dadurch Hindernisse auf neue Wege umgehen könnt, die bisher in Point and Click Adventure Spielen nicht möglich waren.

Grafik und Soundtrack

Grafisch kann man kaum etwas an Life is Strange bemängeln. Für diese Art von Spielen, ist der Grafikstil wirklich ausgezeichnet gelungen und liefert einen neuartigen Comic Look, den man bisher nur aus TellTale Games und Borderlands kannte. Die einzelnen Objekte die man auswählen kann, wirken vor allem in den Zimmern der Schüler noch etwas überladen, da sich doch etwas große Auswahlblasen öffnen und dadurch schnell mal das halbe Sichtfeld mit möglichen Objekten überladen werden kann.

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Auch der Soundtrack ist bisher sehr gut gelungen. Der Indie/Punk Flair das Spiels, wird sehr gut durch die einzelnen Tracks untermalt die man im Laufe der Episode hört. Die Entwickler haben hier eine gute Mischung aus Umgebung und musikalischer Untermalung gefunden um den Indie Look des Spiels gerecht zu werden.

Die Entwickler haben auch einige nette Easter Eggs passend zu Square Enix eingebaut (Möglicher Spoiler!!!)

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Fazit

Life is Strange überzeugt mit der ersten Episode und wir freuen uns bereits auf die nächsten Episoden. Vor allem die großartigen Charaktere und das Setting konnten uns bisher sehr überzeugen. Dotnod hat hier wirklich eine unglaublich atmosphärische Welt erschaffen. Das Gameplay wirkt zwar aktuell noch etwas zu simpel, aber das kann sich natürlich noch in den folgenden Episoden ändern. Von uns gibt es bisher eine klare Empfehlung an alle Adventure Fans!

Positiv

+ Realistische Charaktere

+ Großartiges Setting und Grafik

+ Interessante neue Gameplay Ansätze

Negativ

– Gameplay wirk aktuell noch etwas zu einfach

– Teilweise überladene Screens bei Objektauswahl

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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