KAZÉ Anime Nights 2022 – My Hero Academia Film 3: World Heroes’ Mission bei uns im Review

Wir schreiben das Jahr 2014, als in der Weekly Shonen Jump eine neue Serie debütierte. Diese trug den Namen My Hero Academia und handelte von der Geschichte des Jungen Izuku Midoriya. Seitdem begleiten ihn Leser auf seinem Weg, der größte Held aller Zeiten zu werden. Und das mit riesigem Erfolg, denn schon seit Jahren ist der Manga nicht mehr wegzudenken. Ein Anime und sogar ein Spin-off Manga waren die Folge. Selbst zwei Kinofilme erschienen bislang und nun wird aus dem Duo endlich ein Trio! Denn My Hero Academia Film 3: World Heroes’ Mission startet heute in deutschsprachigen Kinos. Möglich machen das die KAZÉ Anime Nights und ob sich der Besuch auch lohnt, das verraten wir euch jetzt spoilerfrei!

My Hero Academia – Movie 3: World Heroes’ Mission

Der Anime kommt ab 28. Juni 2022 in die Kinos in Deutschland, Österreich und – erneut – der Schweiz. Bereits Anfang des Jahres konnten Schweizer Fans den Film in Originalsprache mit deutschen Untertiteln erleben, nun folgt der Start im gesamten deutschsprachigen Raum in Synchron- und Untertitelfassung.

Filminhalt: Die Helden werden gebraucht! Eine Stadt ist verwüstet, weil Giftgas freigesetzt wird, das die Fähigkeiten der Menschen außer Kontrolle geraten lässt. Dahinter stecken Terroristen, die alle Menschen mit angeborenen Spezialitäten vernichten wollen – auf der ganzen Welt! Die Helden teilen sich über den ganzen Globus auf, um den Anführer dingfest zu machen. Deku, Bakugo und Shoto gehören zum Team von Endeavor, das in das europäische Land Otheon reist. Leider ist das Retten der Welt nicht ganz so einfach – vor allem, wenn man plötzlich vor der Polizei von Otheon flüchten muss!

Schon allein der Filminhalt verspricht ein düsteres Szenario, das sich in den ersten Minuten auch bestätigt. Die Eröffnung zeigt eine Bedrohung, die wie ein Damoklesschwert über den Köpfen von Menschen mit Spezialitäten schwebt. Und das mit einem durchaus tödlichen Ausgang. Kein Wunder also, dass ausgerechnet die japanische Heldenvereinigung auf der ganzen Welt aktiv wird. Allen vor natürlich auch Deku, Bakugo und Shoto, die sich zu diesem Zeitpunkt gerade im Praktikum bei Endeavor befinden. Mit von der Partie sind in World Heroes Mission aber auch sehr viele bekannte Gesichter aus Anime- und Manga. So darf sich fast 80% des Casts im Film sogar über gut inszenierte Kampf-Sequenzen freuen. Lediglich einige Unglückliche verweilen in der UA vor Ort und betrachten das Geschehen nur von den Bildschirmen aus. Das tut der Stimmung aber keinen Abbruch, denn der Film hält eine ordentlich Balance zwischen Action- und Storytelling.

Denn neben Deku ist der zweite Protagonist der junge Rody Soul. Dieser sorgt alleine für seine Geschwister, nachdem ihr Vater eines Tages spurlos verschwunden ist. Als Auftragsgauner verdient er seinen Lebensunterhalt und läuft dabei direkt Deku in die Arme. Die Ereignisse überschlagen sich und so befinden sich plötzlich beide auf der Flucht, wo wir bei den ruhigen Momenten angelangt wären. Hier nimmt sich World Heroes Mission sehr viel Zeit für seine Protagonisten und deren Beweggründe. Auch die Terrororganisation Humarise kommt erzählerisch nicht zu kurz, allen voran dessen Anführer. Leider sorgt dieser ruhige Part auch für einige Längen im Film, in denen ein wenig Langeweile aufkommt. Erst wenn es Richtung Finale geht, rüttelt man noch einmal den Zuseher wach mit einer großen Portion Fanservice. Eine Formel, die man aus so gut wie jedem Anime-Film kennt.

Fazit

My Hero Academia – Movie 3: World Heroes’ Mission liefert das, was sich Fans der Vorlage erwarten: Geballte Helden-Action mit einer großen Portion Fanservice zum Schluss. Wie die beiden Filme zuvor versuchte man auch diesmal, ebenfalls in den  ruhigeren Phasen zu glänzen. Das leider nur mit mäßigem Erfolg, da das Zusammenspiel zwischen Deku und Rody ohnehin einen Großteils des Films einnimmt. Ein tragisches Schicksal verknüpft mit einer Wendung die man leicht vorausahnen kann hat man leider schon viel zu oft gesehen. Noch dazu eine Bedrohung, die trotz düsterer Prämisse nahezu ungenutzt bleibt. Das verleiht dem Film letzten Endes aufgrund des verschenkten Potenzials nur das Prädikat:  

Street Fighter Collection Wertung
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Written by: Manuel Barthes

Ehemaliger freier Redakteur bei Cerealkillerz

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