KAZÉ Anime Nights 2022 – Detektiv Conan – 25. Film: Die Halloween-Braut bei uns im Review

Wenn man von einem Dauerbrenner auf der Kino-Leinwand spricht, dann handelt es sich definitiv um Detektiv Conan. Die seit 1994 laufende Reihe von Mangaka Gosho Aoyama umfasst dabei nicht nur 1093 veröffentliche Kapitel. Fans in Japan durften sich mittlerweile nämlich schon über 1044 Episoden des Animes freuen, während es hierzulande lediglich 433 Stück ins deutsche Fernsehen geschafft haben. Was es hingegen aber zur Gänze zu uns geschafft hat sind die spektakulären Filme, die uns fast jährlich begeistern. Und mit „Die Halloween Braut“ startet heute der mittlerweile 25te Ableger bei uns in den deutschen Kinos. Möglich machen das die KAZÉ Anime Nights und ob sich der Besuch auch lohnt, das verraten wir euch jetzt spoilerfrei!

Detektiv Conan – The Movie (25): Die Halloween-Braut

Der Anime kommt ab 31. Mai 2022 in die Kinos in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Mit einer Filmlänge von 110 Minuten wird der Anime-Action-Krimi in der Synchron- oder Untertitelfassung angeboten.

Filminhalt: Miwako Sato und Wataru Takagi wollen sich das Ja-Wort geben, doch plötzlich stört jemand die Zeremonie und verletzt Wataru, der seine Braut beschützen will. Miwako fühlt sich an eine vergangene Situation erinnert, als ihr Lebenspartner Jinpei bei einem Bombenangriff ums Leben kam – und ausgerechnet der Mann, der dafür verantwortlich ist, ist nun aus dem Gefängnis ausgebrochen… Zufall? Conan, der bei der Trauung ebenfalls anwesend ist, glaubt nicht an Zufälle und macht sich daran, diesen neuen Fall zu lösen!

Wenig Detektiv, viel Thriller

Eines vorweg: Wer eine Handlung rund um den offiziellen Filminhalt erwartet, den können wir direkt beruhigen. Denn dieser umschreibt lediglich den Anfang des Abenteuers, das Zuseher im weiteren Verlauf erwartet. Vielmehr schlägt die Halloween Braut einen viel erwachseneren und düstereren Weg ein, als gewohnt. Denn während in den Filmen zuvor Action ganz groß geschrieben war, steht diesmal die Ermittlung im Vordergrund. Die packende Kriminalgeschichte verzichtet nämlich in großen Teilen auf übertriebene Szenen sondern schafft es, ordentlich Spannung aufzubauen. Das ist auch einigen Rückblenden zu verdanken, in denen vor allem der im Anime verstorbene Fan-Liebling Jinpei Matsuda noch einmal Bildschirmzeit bekommt. Doch nicht nur er, sondern auch seine alte Sondereinheit steht im Fokus des neuen Films, was zu einer erfrischenden Komponente an Protagonisten führt.

Das Zusammenspiel zwischen Detektiv Conan, den Detective Boys und der Polizei funktioniert wie gewohnt gut. Alteingesessene Fans fühlen sich direkt heimisch, aber auch Neulingen wird ein Einstieg erleichtert. Denn „Die Halloween Braut“ nimmt sich genügend Zeit, Figuren und Geschichte so zu erzählen, ohne dass es deplatziert wirkt. Vor allem das süße Polizisten-Pärchen rund um Miwako Sato und Wataru Takagi weiß zu brillieren und darf zudem eine großartige End-Credits-Szene verzeichnen. Und wo wir auch beim Ende sind, das Finale wurde auch hier wieder wie gewohnt übertrieben dramatisch inszeniert. In Anbetracht der packenden Kriminalgeschichte im Vorfeld fällt es aber leicht, das zu verzeihen. Zu verdanken hat man das auch der Auflösung, die viele Zuseher kalt erwischen wird. Denn ganz so offensichtlich wie sonst üblich macht man es Hobby-Detektiven diesmal nicht.

Fazit

Die Gefahr, dass nach mittlerweile 25 Kinofilmen Langeweile aufkommt, besteht in Die Halloween Braut nicht. Der Ableger vereint eine spannende Geschichte gekonnt mit wohldosierten Action-Szenen, ehe man am Schluss noch einmal groß auftrumpft. Neben Detektiv Conan und seinen Freunden gibt es für absolute Kenner ein freudiges Wiedersehen mit alten bekannten Gesichtern. Diese wissen sich problemlos einzufügen und sorgen damit für eine weitere Portion Spannung. Packend, überraschend düster und ein Thriller bis zum Ende machen „Die Halloween Braut“ zu einem der besten Filme der letzten Jahre.

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Written by: Manuel Barthes

Ehemaliger freier Redakteur bei Cerealkillerz

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