GTA V: Cerealkillerz Review

Für alle die in letzter Zeit unter einem Stein gehaust haben: GTA V ist da! Wir haben uns es natürlich wieder zur Aufgabe gemacht den etwas gehypten Titel von Rockstar Games genauer unter die Lupe zu nehmen, um den immer noch Unentschlossenen bei ihrer Kaufentscheidung zu helfen.

Story

GTA V bietet wohl die mit Abstand beste Story in der gesamten GTA Saga. Ihr könnt nämlich nicht nur einen Hauptcharakter steuern, sondern switcht zwischen 3 wirklich verdammt guten Charakteren innerhalb der Story nach Belieben herum. Dieses 3-Charaktere-System ist wohl einer von Rockstars geschicktesten Schachzügen. Es fügt dem Spiel noch nie dagewesene Perspektiven hinzu, während es außerdem dafür sorgt, dass jeder Spieler einen Probanden findet der zum eigenen Spielstil und Geschmack passt. Michael, Franklin und Trevor heißen die netten Gesellen. Jeder von ihnen hat seinen eigenen Charme und ist auch leicht an die Fangruppen der einzelnen GTA Teile angelehnt. Michaels Charakter erinnert stark an Tarantino Filme und wird vor allem Vice City Fans überzeugen können. Franklin kann man gut San Andreas zuordnen, während Trevor einfach nur abgedreht ist. Die gesamte Welt interagiert dieses mal perfekt mit dem Charakter und der Storyline. Hier merkt man stark, dass Rockstar einiges aus ihren bisherigen Games gelernt haben, geschickt bringen sie Einflüsse aus Red Dead Redemption, oder auch Max Payne, schön zur Geltung.

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Die Spielzeit in GTA variiert natürlich sehr stark, da es euch als riesiges Open World Game eine so unglaublich große Fläche und Spanne an Möglichkeiten bietet, sodass wohl auch der zielstrebigste Spieler auf seine Minimum 30 Stunden aufwärts kommen wird. GTA V ist bestückt mit Unmengen an interaktiven und spontanen Sidequests. SPOILER: In einer Sidequest trefft ihr auf einen NPC der gerade eine Demo zum Thema Weed abhält, dieser NPC lässt euch das Zeug probieren und danach seid ihr so high, dass ihr euch plötzlich mit einer Minigun gegen Aliens verteidigen müsst.

Gameplay/Umgebung

Los Santos hat gegenüber den Vorgängern gewaltig an Fläche hinzugelegt, es fühlt sich lebendinger an denn je. An jeder Ecke wartet eine Mission die es zu entdecken gibt, die NPC’s interagieren eigenständig, ohne euer Eingreifen. Auch Verfolgungsjagden können ganz spontan entstehen. Außerdem könn euch, wie auch in Red Dead Redemption, zufällig Missionsgeber am Straßenrand begegnen. Dies kann ein Taschendieb sein, den man verfolgen muss, oder eine Betrügerei bei der man selbst zum Opfer wird und in einen Hinterhalt gerät. Zur Tagesordnung zählen auch Raub-Missionen wie in Payday, bei denen ihr im Vorhinein den Coup plant und selbst euer Team zusammenstellt. Neben den Side-Missions blühen aber auch die Hauptmissionen auf, durch fast nahtlose Übergänge zwischen Cutscenes und Gameplay entsteht unglaublich viel Dynamik.

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In Sachen Gameplay hat sich Rockstar Games bei GTA V stark in Richtung Realismus gewagt. Ihr nehmt sehr leicht Schaden, der Griff zur kugelsicheres Weste ist somit nahezu obligatorisch. Falls ihr doch mal ein paar Kugeln abbekommt, könnt ihr sehr leicht verbluten und auch eure Wunden werden weiterhin dargestellt, wenn ihr euch nicht verarztet. Auch die Bewegungsabläufe der Charaktere wurden großteils sehr gut umgesetzt. Bei Klettereinlagen oder spontanen Sprüngen aus fahrenden Autos, kann sich der Charakter jedoch noch etwas amüsant am Boden rumräkeln. aber das gehört schließlich auch zum GTA Feeling.

Pimp My Ride

Autos haben wieder einen großen Fokus in GTA V. Ihr könnt eure Karren beliebig tunen und umgestalten und natürlich auch klassisch von der Straße klauen. Ein nettes Schadensmodell wurde in GTA V auch integriert. Es hält zwar nicht mit Gran Turismo oder Forza mit, aber das muss es ja auch nicht. Es funktioniert, sieht gut aus und macht vor allem jede Menge Spaß. Die Auswahl ist wieder gigantisch, gerade GTA-Veteranen werden die vielen Neuerungen schnell ins Auge fallen.

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Neben den vielen Wagen habt ihr auch noch Unmengen an anderen Fahrzeugen mit denen ihr euch austoben könnt. Jet Skis, Boote, Flugzeuge, Quad Bikes, Panzer, Busse,…Fahrzeuge so weit das Auge reicht. In Sachen Minispiele und Nebenaktivitäten kann aktuell absolut nichts GTA V das Wasser reichen. Ihr könnt euch hunderte Spielstunden lang, über die riesige Map verteilt, mit allen möglichen Gadgets und Aktivitäten austoben. Von Tennis spielen über Rad fahren in den Bergen ist einfach alles mit dabei.

Soundtrack und Grafik

Grafisch ist eigentlich wenig zu bemängeln bei GTA V. Rockstar reizt hier sowohl die PS3 als auch die Xbox 360 komplett aus und geht an die absoluten Grenzen der aktuellen Konsolengeneration. Trotz dem Erreichen des grafischen Limits, treten immer noch einige unsaubere Fehler auf. Hin und wieder können Fahrzeuge im Boden versinken oder Texturen nachladen, aber sowas gehört in Open-World Games zur Tagesordnung und kann dem Entwickler keinesfalls als Kritikpunkt angerechnet werden.

Die Radio und Songauswahl in GTA V wurde ja bereits im Vorfeld veröffentlicht, leider sind wir auch weiterhin nicht sonderlich begeistert davon. Sowohl Saints Row, als auch die älteren GTA Teile, haben weit bessere Radiosender vorzuweisen.

Fazit

Unser großes Fazit, kurzgehalten: GTA V ist ein Pflichtkauf und mit Abstand das bisher beste GTA. Trotz des etwas mageren Soundtracks und kleinerer Fehler im Gameplay und der Grafik, macht GTA V absolut alles richtig und überzeugt in allen Bereichen. Fans von Open World Spielen werden, selbst nach hunderten Stunden, immer noch Beschäftigung in Los Santos finden. Für die einen ist es ein Spiel, für die anderen ein Real-Life Simulator oder ein Platz zum Austoben, GTA V ist das was man damit macht.

 

9.5

 

Positiv    

+ 3 spielbare Hauptcharaktere

+ Dynamische und riesige Welt

+ Unmengen an Spielzeit

Negativ

– Kleinere Grafikfehler

– Soundtrack eher mager

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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