GOG, ehemals Good Old Games genannt, rückt mit dem „Game Preservation Programm“ wieder Klassiker in den Mittelpunkt. Spiele mit diesem Siegel sollen die besten Versionen des jeweiligen Titels sein, die es gibt – jetzt und für die Zukunft!
Nachdem GOG als Spiele-Plattform mittels neueste Triple-A-Spiele über die letzten Jahre versucht hat, mit Steam zu konkurrieren – mit mäßigem Erfolg – besinnt man sich jetzt der ursprünglichen Mission: Das Game Preservation Programm zeigt, dass letztlich GOG die erste Anlaufstelle für alte Spiele ist, und das nicht nur wegen des Entfalls des Kopierschutzes, der bei Disc-Versionen im Nachhinein oft für Probleme sorgt.
Dies ist jedoch nicht nur ein Schritt zurück in die Nische, sondern bedient einen Trend: spätestens seit dem einseitigen Abschalten der Server für Ubisofts MMO-Rennspiel The Crew hat der Erhalt alter Videospiele deutlich mehr Aufmerksamkeit bekommen.
Für „führende Plattformen“ sei der Markt für klassische Videospiele zu klein, schreibt das Unternehmen – Klassiker würden dort veröffentlicht und danach vergessen. Mit der Zeit würden jedoch durch neue Technologien Kompatibilitätsprobleme auftreten, um die sich dann niemand kümmere. Mit dem Game Preservation Programm soll das explizit anders sein.
Teil der ersten hundert Spiele sind bekannte Namen wie Fallout, Theme Hospital, Dungeon Keeper 2, Vampire: The Masquerade Bloodlines, System Shock 2, aber auch – wenig überraschend – die Witcher-Spiele. Ausgewählte Titel werden besonders präsentiert und in „Game Preservation Stories“ werden die Entstehungsgeschichten von Klassikern erzählt und die Bemühungen um Verbesserungen dokumentiert, etwa für Diablo.