Gears of War 4 Xbox One Review – Die Roboter schlagen zurück

Der erste Gears of War Ableger von Coalition und Microsoft Studios und eine wirklich schwierige Aufgabe, an dem großartigen Gears of War 3 anzusetzen. Ob es dem ambitionierten Entwickler Studio gelungen ist, die Qualität der Serie nach Judgement wieder aufrecht zu erhalten, könnt ihr bei uns im Test nachlesen.

Schwacher Start

Die ersten Minuten von Gears of War 4, beginnen leider nicht gerade vielversprechend. Zu beginnt, steuert ihr unbedeutende Gears durch vergangene Schlachten, die bisher wenig behandelt wurden und bekommt eher leichtere Herausforderungen serviert. Auch danach im ersten Kapitel mit dem neuen Squad aus JD Fenix und seinen Kameraden, wirkt der Titel noch nicht wirklich wie Gears of War. Viele neue Waffen, gewöhnungsbedürftige Roboter-Gegner und wenig Action. Nach dem ersten Kapitel, nimmt der Titel dann aber deutlich an Fahrt auf und präsentiert sich spätestens sobald ihr auf die ersten Gegenspieler des Swarms trifft, wie ein richtiger Gears of War Ableger. Auch die unzähligen neuen Waffen, wirken um einiges spektakulärer, wenn man auf etwas weniger mechanische Gegner trifft. Wirklich überzeugend sind die neuen Wettereffekte und Gebiete, die ihr jederzeit auch im Co-Op durchstreifen könnt.

Gears of War 4 CK

Seit Gears of War 3, ist der Horde Modus ein großer Bestandteil der Gears of War Reihe und wurde auch deutlich mit Horde 3.0 verbessert. Leider kommt er bereits in der Story vermehrt vor und unterstreicht nochmals die Schwächen der Kampagne von Gears of War 4. Vielen Bereichen der Kampagne fehlt es immer wieder an Tiefe und die wiederholenden Horde Missionen, machen es leider auch nicht besser. Eine gute Entscheidung von Coalition war der Fokus auf die offline Co-Op Modi und auch der Aufbau der einzelnen Missionen. Bis auf den Horde-Part, wirkt die gesamte Geschichte gut auf 2 Spieler abgestimmt und bietet eine ausgewogene Herausforderung, die vor allem in den höheren Schwierigkeitsgraden selbst Veteranen einiges abfordern wird. Trotz der vielen Schwächen, bleibt die Kampagne von Gears of War 4 zumindest im Co-Op ein interessantes Erlebnis für 8-10 Stunden.

Versus und Horde 3.0

Nachdem Gears 3 den Horde Modus etabliert hat, musste er natürlich in Gears of War 4 zurückkehren. Ab sofort startet ihr mit einem Fabricator, der euren gesamten Team erlaubt, Geld zu bunkern und wie immer Waffen und Barrikaden zu kaufen. Die verschiedenen Wellen, wurden etwas verschärft. Der Insane Modus von Gears of War 3 wurde nochmals ein Stück schwieriger gemacht und auch die anderen Schwierigkeitsgrade, verlangen absolutes Team-Play. Um einiges mehr Gegner sind jetzt immer wieder mit Granaten und stärkeren Waffen ausgestattet und zögern nicht dabei sie einzusetzen. In Sachen Barrikaden, gibt es jetzt auch eine Bank zum kaufen, die euch erlaubt Waffen abzulagern und die einzelnen Geschütze und Hürden, wurden zum kontern der mechanischen Gegner erweitert.

Gears of War 4

In Sachen Versus sind die üblichen Verdächtigen wieder mit an Bord. Auch die Kartenauswahl, beeinhaltet in Gears of War 4 wieder einige Verdächtige. Wir konnten leider sehr wenig vollständige Matches vor dem Release absolvieren, aber lags oder auch Server-Probleme sind uns in der Phase vor dem offiziellen Release noch nicht untergekommen. Unser Gameplay Video zur Multiplayer Beta findet ihr hier:

Mit den umfangreichen Multiplayer-Modis, setzt das neue Entwickler Studio weiterhin auf die Stärken von der Gears of War Reihe und baut mit neuen customization Möglichkeiten, Waffen und Gegner einen vielfältigen Spielplatz für Gears Veteranen.

Gears of War 4 erscheint in der Ultimate Edition am 7. Oktober und in der Standard Edition am 11. Oktober.

Fazit

Gears of War 4 bietet weiterhin einen soliden Multiplayer und auch die Kampagne kommt zwar nicht an den Vorgänger heran, macht aber zumindest im Co-Op ordentlich Spaß. Coalition hatte eine wirklich schwere Aufgabe vor sich und hat das Grundgerüst von was ihnen Epic Games mit Gears of War 3 hinterlassen hat, in vielen Bereichen sehr gut ausgebaut.

Wertungsbild 8,5

 

Positiv

+ Horde 3.0 überrascht mit neuen Features und Herausforderungen

+ Offline Co-Op und Crossplay bieten Unmengen an Multiplayer-Möglichkeiten

+ Gelungene Story

Negativ

– Wiederholende Horde-Elemente in der Kampagne

– Schwacher Start mit gewöhnungsbedürftigen neuen Gegnern

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer