Fortnite ist das beliebteste Spiel unter Jugendlichen

Hat Gaming vor gut 20 Jahren mehr oder weniger die Reise in Richtung einer festen Etablierung in der Mitte der Gesellschaft angetreten sieht 2018 die Welt mittlerweile doch etwas anders aus: Die Begeisterung zieht sich durch alle Altersklassen hindurch und so gibt es auch seit geraumer Zeit immer wieder Statistiken über aktuelle Trends. Speziell bei Teeangern im Alter zwischen 12 und 15 Jahre dominierte in den letzten Jahren der Platzhirsch Minecraft sowie der Dauerbrenner Fifa. Doch dies hat sich nun geändert.

In der offiziellen JIM (Jugend, Information und Medien) Studie 2018, welche seit 20 Jahren vom Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest erhoben und veröffentlicht wird hat sich nun ein klarer Trend in Richtung eines neuen Platzhirsches, der auch bereits den Game of the Year Award für sich einheimsen konnte, abgezeichnet: Fortnite. Die Beliebtheit von Epics Battle Royal Shooter mit Craftingelementen kennt keine Grenzen. Sowohl in der Kategorie 12 – 13 Jahre, 14 – 15 Jahre als auch 16 – 17 Jahre konnte der Free 2 Play Titel die jeweiligen Konkurrenten Minecraft, FIFA und GTA hinter sich lassen. Speziell bei den jüngeren Kategorien konnte Fortnite mit 27% und 28% Minecraft und Fifa sogar mit einem eindeutigen von Abstand 11 beziehungsweise 14% abhängen. Erst in der Kategorie 16 – 17 wird der Abstand zu GTA (welches übrigens erst offiziell ab 18 Jahren freigegeben ist) geringer und in der Kategorie 18 – 19 ist das Spiel gar nicht gelistet, da hier FIFA, GTA, Call of Duty und League of Legends eher den Geschmack der jungen erwachsenen Spieler treffen.

Der Erfolg lässt sich sicherlich einerseits durch das Free 2 Play Modell mit optional erhältlichen Käufen, aber auch durch die massive Unterstützung seitens bekannter Streamer, Gamer und einem starken Marketing erklären. Man darf gespannt sein, ob Fortnite seinen kometenhaften Aufstieg sowie die Erfolgsstrecke auf lange Distanz halten kann. Am Ende möchten wir darauf hinweisen, dass die statistischen Daten aus Deutschland auch fast eins zu eins auf Österreich übertragen werden können, da die Entwicklung in beiden Ländern hinsichtlich dieser Trends praktisch zeitgleich abläuft. Interessierte können die gesamte Studie hier nachlesen, das Kapitel bezüglich digitaler Spieletrends findet ihr auf Seite 55 des Dokuments.

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Written by: Patrice Naderi

Multikonsolero, Film- und Seriennerd aus Leidenschaft, Technikjunkie, Comicsammler, Sportfan und Müslivernichtungsmaschinerie.