Fatal Frame: Maiden of Black Water Wii U Review

Der bereis fünfte Ableger der beliebten Fatal Frame Serie ist ab dem 22. Oktober exklusiv für Wii U bei uns in Europa erhältlich. Nach Fatal Frame II: Crimson Butterfly für Playstation 2 bekommt man jetzt doch endlich einen großen Sprung in Sachen Grafik und neue Gameplay Mechaniken dank dem Wii U Pad. Wie sich das ganze in der Praxis beweist, könnt ihr hier im Test nachlesen.

Fatal Frame CK Screen 1

Knappe Outfits und billige Geister

Fatal Frame: Maiden of Black Water arbeitet mit den typischen Horror Szenario. Eine verfluchte Gegend voll mit Geistern und Ladies mit sexy Outfits die sich mit Taschenlampe und Kamera bewaffnet auf den Trip ihres Lebens begeben. Klingt alles spannend, ist es aber leider nicht. Die ersten Stunden bekommt ihr ein Tutorial serviert, was euch einen fixen Pfad ablaufen lässt und die Steuerung mit dem Gamepad näher bringt. Danach folgt ihr immer wieder einen Geister Abbild auf dem richtigen Weg, anstatt dem Spieler die Freiheit zu lassen, die schaurige Gegend selbst zu erkunden. In Sachen Gegner, haben die Entwickler wohl einige Sparmaßnahmen eingeschlagen. Die Geister sollen euch prinzipiell Angst einjagen, was vielleicht anfangs mit ein paar Jumpscares gut klappt, aber spätestens nach dem zweiten Geist immer mühsamer wird, durch die schwache KI und die wirklich furchtbaren Tonaufnahmen. Wirklich zuordnen konnten wir die Voice Samples bisher nicht, aber meistens klingt es eher nach stöhnen, wenn ihr die Geister mit der Kamera erwischt.

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In Sachen Steuerung, müsst ihr ihr das Wii U Gamepad nutzen um die Geister zu fotografieren und damit auszuschalten. Gut gelöst ist das Ganze leider auch eher weniger. Die meiste Zeit müsst ihr das Gamepad auf Augenhöhe vor euch halten um damit brauchbar zielen zu können und zusätzlich zwingt euch das Spiel immer wieder die Analog Sticks einzusetzen um aus den Fängen von Geistern entkommen zu können. Weiters bringt die Steuerung über das Wii U Pad noch einen Nachteil mit sich. Rätsel bietet der neueste Fatal Frame Ableger nämlich keine. Ihr dürft jetzt aber immer wieder das Pad in die richtige Position drehen um Geheimnisse zu lüften oder auch Türschlösser aufzudecken. Gameplay technisch habt ihr 3 Charaktere zur Verfügung mit jeweils eigener Kamera „Munition“. Die verschiedene Verschlusszeiten der Kamera sind eine gelungene Idee, nur leider scheitert es wieder mal an der Umsetzung.

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Da ihr alle 2 Minuten auf neue Geister trefft, baut sich eigentlich nie eine bedrückende Stimmung auf und entwickelt sich dann teilweise schon in einen Shooter-haften Resident Evil Abklatsch. Zusätzlich gibt es eine sogenannte  „wetness“ Gauge, wo ihr durchnässt mehr Schaden nehmen würdet. Auch hier hat man die Chance auf ein neues Survival Element wieder furchtbar umgesetzt. Items die den Zustand heilen können gibt es en masse und wirklich in einen gefährlichen Nässe Bereich, kommt ihr so gut wie nie im Spiel.

Umfang und Spielzeit

Der Titel wird euch 12-15 Stunden beschäftigen und bietet Bonus Kostüme und lässt euch auch einige Episoden als Ayane von Dead or Alive spielen. Auch die Geschichte an sich, schafft es einfach nicht wirklich Horror Momente zu erzeugen. Frauen mit schwarzen Haaren, langweilige Geister mit schlechter KI und eine Story die man schon mehrmals besser umgesetzt in diversen Horror Filmen und auch Spielen gesehen hat. Die Entwickler hatten zwar ein paar Ideen in Sachen Gameplay und Horror Elemente, aber die Umsetzung im Spiel selbst, fällt leider viel zu schwach aus.

Fazit

Fatal Frame: Maiden of Black Water versagt leider auf der kompletten Linie und bietet außer Fanservice in Form von Dead or Alive Ladies und knappen Outfits wenig. Die Steuerung auf dem Wii U Pad wurde schwach umgesetzt und auch die Geschichte bietet wenig neues für Horror Fans. Falls ihr aktuell auf der Suche nach einem neuen Wii U Titel seid, macht lieber einen großen Bogen um Fatal Frame.

Wertungsbild 6

Positiv

+ Spielzeit von 12-15 Stunden inklusive Bonus-Content mit DOA Fanservice

Negativ

– Schwache Gameplay Umsetzung

– Schlechte Horror Elemente

– Furchtbare Geister Audio Samples

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Written by: Gabriel Bogdan

Redaktionsleiter/Vernichter von Cornflakes und Vollzeit Gamer

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